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Alt 07.03.2021, 07:26
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Hallo,

Zitat:
Zitat von anna05
Lieber Lotol, das ist dann ja wohl erst mal gut gegangen. Heisst komplette Remission, dass da auch nicht mehr so ein kleiner Lymphknoten von 17 mm zu sehen ist? Oder ist der erst später neu wieder gekommen?
Bisher ist es schon ganz gut weiter gegangen, liebe anna05, aber die 2. CR ist längst vorbei und Vergangenheit.
Die war im Mai 2020 nach der 2. Therapie feststellbar.
Und seinerzeit konnte ich auch nur noch das Wrack davon ertasten, was in der Achselhöhle nach der CR übrig blieb.

Inwischen sind aber die fünf LK neu dahergewachsen, und sie sind auch in eine Art von schwammigem Gewebe so eingebettet, daß ich sie einzeln kaum mehr ertasten kann.

All das wächst langsam so vor sich hin, was mich auch nicht weiter stört.
Insgesamt repräsentiert das aber nur ein Übergangs-Stadium, bis es wieder so sein wird, daß nicht mehr länger abgewartet werden kann, wie sich alles weiter entwickelt.
Heißt - bis die 3. Therapie "durchgezogen" werden muß.
Daß die irgendwann erforderlich sein wird, ist mir völlig klar.

Ich kann nur hoffen, daß es noch lange dauert, bis die 3. Therapie fällig ist.

Zitat:
Seit Mittwoch vor einer Woche ist bei mir auch die Infusionszeit vorbei. Das war nicht so gut. Wie lange dauert das denn normal sich danach zu erholen? Ich bin wirklich sehr schwach.
Es tut mir leid, daß Dich die Therapie doch ziemlich "geschlaucht" hat.
Andererseits hast Du sie aber nun hinter Dich gebracht.
Auch mit einem erfolgreichen und erfreulichen Ergebnis.
Der Frühlingsanfang beginnt allmählich, und auch wir Dinosaurier "erwachen" in ihm wieder "beflügelt".

Was die Erholungszeiten nach einer Therapie anbelangt:
Denke, dazu kann man überhaupt nichts generalisieren.

Bei mir fingen die Erholungszeiten bereits während der ersten Zyklen der Therapien an:
Sofortige Verbesserung meines AZ.
Beide Therapien "steckte" ich an sich "weg" wie nichts:
Außer PNP konnte ich keinerlei Nebenwirkungen von ihnen feststellen.

Allerdings muß ich dazu auch sagen, daß ich - abgesehen von meinem Lymphom - an sich kerngesund bin und keinerlei Medikamente brauche, um gut weiterleben zu können.
Wie schon oft von mir hier gesagt - jeder Mensch ist ein Individuum, weshalb es sich auch verbietet, irgendwas generalisieren zu wollen!

Gleichmacherei von Allem und Jedem wird meistens nur aus rein kommerziellen Interessen betrieben.
V.a. durch "Gesundheits-Apostel" jedweder Art.


Zitat:
Zum CT war ich noch nicht. Wegen Corona will ich erst geimpft sein, bis ich in ein Krankenhaus gehe. Die Ärztin hat nach der letzten Infusion mit US in meinen Bauch geschaut und meinte die Therapie sei erfolgreich gewesen. Sie würde nur noch ganz kleine Reste sehen.
Klingt doch ganz gut und nach CR:
Also "Nerven behalten" und abwarten, wie sich der ganze Mist weiterentwickelt.

Wie meinst Du das mit der Impfung?
Was hat das damit zu tun, bis Du in ein Krankenhaus gehst?
Aus meiner Sicht:
Frag Deine Ärztin mal danach, wann Du Dich frühestmöglich nach Deiner Therapie impfen lassen kannst.
Und dann mach das am besten auch, weil jede Impfung besser ist als gar nichts (wirklich effektiv Wirksames) gegen Corona zu tun.

Danke Dir für Deine guten Wünsche, und ich wünsche Dir auch alles Gute.


Zitat:
Zitat von Onkogast
Also wenn es nur darum ginge - CT kann ja auch schnell problemlos ambulant gemacht werden.
Einfach Vorbefunde auf CD brennen lassen und zur amb. Radiologie mitnehmen.

Aber je nachdem, in welcher Priorisierung bzgl Impfung Sie sind, ist der gute Sono-Befund natürlich erstmal auch ausreichend.
Ersteres sehe ich genau so wie Du:
Die jeweiligen CT sollen ja nur den Status-quo "festhalten" können.
Für spätere Vergleichs-Zwecke bzgl. evtl. Veränderungen.
Wer die CT macht ist dabei egal.

Zu Letzterem ist mir nur bekannt, daß Impfungen nicht von Befunden abhängen, sondern nur vom Zeitraum zwischen dem Ende einer Therapie und einer Impfung nach ihr.

Dazu befragte ich meine Onkologin nach meiner 2. Therapie, die im Mai 2020 endete.
Seinerzeit - also ziemlich am Anfang des ganzen Corona-Sumses - dachten meine Frau und ich daran, uns wenigstens gegen Pneumokokken impfen zu lassen.

Die Antwort meiner Onkologin dazu war:
Keine Impfung vor Ablauf eines halben Jahres nach meiner Therapie.

Warum das so gehandhabt wird, kannst Du sicher besser erklären als ich.


Liebe Grüße und durchsteht die Coronazeit(en) gesund.
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von lotol (07.03.2021 um 14:26 Uhr)
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