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Alt 19.05.2021, 04:33
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Hallo,

Zitat:
Termine für die (externe) CT vereinbarte ich gestern.
Die Ergebnisse werden der Onkologin innerhalb von 2 Tagen zugeleitet.
Danach erfolgt dann kurzfristig ein Gespräch mit ihr, wie und wo es ggf. mit Bestrahlungen weitergeht.
Anfang Juni wird klar sein, wie es weitergeht.
Das mit den Terminen kam mir alles irgendwie "spanisch" vor.
Noch am 6.5. vereinbarte ich sie tel. nach der US-Untersuchung:
1.) 26.5.
2.) 31.5.
3.) 4.6.

Auf einmal drei CT, obwohl im Jan. 2019 im gleichen Institut nur eine gemacht wurde, bei der auch nicht mal der große LK im linken Oberschenkel erfaßt wurde?
Dies, obwohl vor der CT auch abgefragt wurde, was darauf enthalten sein soll.

Am 7.5. war Feiertag, und am 8.5. erreichte ich (nach 12 Uhr) dort niemand mehr.

Am 10.5. rief ich dann dort an und fragte nach:
a) ob die CT-Maschine kaputt sei, mit der vor ca. 1 Jahr mit nur einer CT die Aufgabe erledigt wurde?
b) warum nun drei CT erforderlich sein sollten?

Antworten waren:
Zu a):
Die Maschine ist nicht kaputt, aber coronabedingt haben wir nicht genug Personal, um damit recht viele CT machen zu können.
Zu b):
Wg. a) müssen wir die CT auf andere Standorte "aufteilen".

Auf die weitere Nachfrage dazu, daß dadurch auch das 3-fache an Kosten entstehen würde, bekam ich die Antwort:
Das kann Ihnen doch egal sein - die Krankenkasse bezahlt das ja.

Dazu dachte ich mir dann so meinen Teil ("Geldschneiderei") und sagte nur:
Halten Sie die drei Termine bitte aufrecht.

Anschließend telefonierte ich mit dem Institut, bei dem 2016 die allererste CT gemacht wurde.
Erklärte ihnen den Sachverhalt (incl. meinem örtlich begrenzten Rezidiv) dahingehend, daß es nicht um eine großartige CT-Auswertung gehe, sondern nur darum, auch noch per CT das Ergebnis der US-Untersuchung zu bestätigen, daß nirgendwo im Körper weitere "verdächtige" LK existieren.
Wodurch der Weg "freigemacht" werden soll, den abartigen LK in der Achselhöhle auch bestrahlen zu können, um den Krebs nur dort plattmachen zu können.

Ich traf dort auf sehr viel Verständnis für die Dringlichkeit in meiner Situation.
Wenn das so ist, können wir sie am 18.5. "einschieben", um die CT zu machen.

Daraufhin stornierte ich die drei Termine bei dem anderen Institut.
Informierte auch das ABC darüber, daß die Ergebnisse spätestens nach zwei Tagen übermittelt werden und deshalb ein Gesprächs-Termin mit meiner Onkologin am 21.5. - also noch vor Pfingsten - festgelegt werden kann.

Warum ich das alles hier so ausführlich beschreibe, hat nur einen einzigen Grund:
Man kann durchaus auch durch Eigeninitative(n) die Dinge wunschgemäß beschleunigen.

Im Gespräch mit der Ärztin nach der CT stellte sich heraus, daß sie nirgendwo in der CT andere "verdächtige" LK feststellen konnte.
Ich kann kaum beschreiben, wie "erleichtert" ich darüber war, daß die US-Diagnose damit bestätigt wurde.

Denn immerhin wird dadurch der Weg frei, mein Drecks-Lymphom örtlich mit Bestrahlung plattmachen zu können.
Die mir ausgehändigten CD der CT bringe ich heute in's ABC.
Dort können sie dann "eingelesen" und bewertet werden.

Als Basis für das weitere Vorgehen bzgl. Bestrahlung.
Die vielleicht auch schon bereits nach Pfingsten "angeleiert" werden könnte.
Und nicht erst Anfang Juni.
Bedeutet alles "Zeitgewinn" bei einem Lymphom, das unheilbar ist.

Der "Haken" bei dem ganzen Mist scheint mir der zu sein, rechtzeitig genug dem Lymphom wieder ein's "drüberzubraten", damit es wieder eine Zeit lang nicht mehr "aufmuckt".
Wie lange das jeweils dauert, wird sich zeigen.


Liebe Grüße, hütet Euch weiterhin vor Corona und genießt die allmähliche Aufhebung der Einschränkungen unserer Grundrechte.
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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