Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 23.07.2007, 22:43
Benutzerbild von Mice
Mice Mice ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 18.10.2005
Ort: Hannover
Beiträge: 1.004
Standard AW: Operierte Brust schon wieder angeschwollen - Lymphdrainage sinnvoll?

Hallo,

so sieht es jetzt aus:
Punktiert wurde letzte Woche nicht, seit Donnerstag wurde die Brust wieder kleiner, ohne das ich was gemacht habe.
Heute war das Gespräch mit der Ärztin. Es ist immer noch Flüssigkeit drin, die da definitv nicht reingehört . Sie hat sofort gesagt, dass der Expander entfernt werden muss, sonst würde ich nie Ruhe haben. Obwohl mir vorher klar war, dass sowas kommt, war ich hinterher so fertig. Immer, wenn ich mich in letzter Zeit mal knapp wieder aufgerappelt habe, kommen irgendwelche neuen schlechten Nachrichten und Probleme. Ich mag einfach nicht mehr dauernd kämpfen müssen und würde am liebsten alles hinschmeißen . Dabei sind die schlechten Nachrichten noch vergleichsweise harmlos, die Metas machen sich ja zum Glück wieder vom Acker, das ist das Wichtigste! Aber es war und ist trotzdem zuviel auf einmal, mein Körper meint, er müsste mal eine Runde streiken, langsam geht mir die Kampfkraft aus und auch die Motivation, zu kämpfen.

Das kann doch nicht ich sein, die so schreibt Ich habe immer gekämpft und auch andere hier und auf anderen Wegen zum Kämpfen motiviert. Was ist bloß mit mir passiert???

Ok, wie geht es jetzt weiter? Ich habe der Ärztin gesagt, dass ich keinen neuen Aufbau will, was sie nicht verstehen konnte. Damit habe ich aber fast gerechnet, denn das Thema hatten wir letztes Jahr schon durch. Jetzt soll ich in 4 Wochen zur Kontrolle kommen, bis dahin bin ich hoffentlich mit der Chemo durch und kann mir überlegen, ob ich die OP machen lasse, während ich auf die Kontrolluntersuchungen warte, oder ob ich erst eine AHB mache und mit der OP warte, bis ich körperlich wieder Boden unter den Füßen habe. Dabei kommt es darauf an, wie sich die Brust in nächster Zeit "verhält". Außerdem lasse ich mir noch einen Termin in der anderen Klinik geben, in der auch mein alter Chirurg operiert. Er würde mir am liebsten auch ein neues Implantat einsetzen, aber ich weiß genau, dass er auf jeden Fall das bestmögliche optische Ergebnis erreichen wird.

Ich kann plötzlich nicht mehr vorstellen, 5 Jahre nach der ersten OP doch noch zur "echten" Amazone zu werden Letztes Jahr war ich ziemlich cool, für mich war alles klar, wenn OP, dann endgültig ab. Da ging es mir psychisch und physisch wohl doch noch besser als jetzt. Wie soll ich jetzt bloß die OP überstehen, auch wenn es kein so großer Eingriff ist? Aber vielleicht schwächt diese Geschichte noch zusätzlich, denn mein Körper scheint sich ja gegen den Fremdkörper zu wehren. Dann wäre es besser, wenn ich die OP bald machen lasse. Mal sehen, was der andere Doc dazu sagt.

Jedenfalls werde ich, wenn der Expander entfernt wird, definitiv kein neues Implantat einsetzen lassen. Das wäre ein neuer Fremdkörper, mit dem es wieder Probleme geben kann und das muss ich nun wirklich nicht haben. Für die Brust gibt es Prothesen oder ich laufe als Amazone rum und kaschiere das mit schönen Oberteilen. Mir reichen schon die Probleme von meinen Sch.... untermietern, die immer wieder den Aufstand proben wollen.

Entschuldigt, dass ich so wirr geschrieben habe, ich stehe ziemlich neben mir.

Liebe Grüße an alle, die an mich denken und mir die Daumen gedrückt haben,
Mony

Geändert von Mice (23.07.2007 um 22:45 Uhr)
Mit Zitat antworten