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Alt 11.01.2011, 21:13
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Hodenprothese - ein Erfahrungsbericht

Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht.

Die Verfahrensweisen bei Hodenkrebs gehen scheinbar doch sehr auseinander.

Thema Prothese:

Ich wurde letzten Donnerstag operiert. Der Urologe im KH meinte, er würde mir raten, falls ich eine Prothese haben möchte, diese erst nach der Hodenentfernung einsetzen zu lassen. Während der 1. OP machen die das nicht.

Nach der OP stand für mich sofort fest, dass ich keine Prothese möchte.
Bislang habe ich nicht das Gefühl, dass es etwas zwischen den Beinen fehlt, weil ich ja immer noch den Hodensack am Oberschenkel spüre. Auch optisch, im stehen, fällt das kaum auf (finde ich). Ich würde z.B. ohne Hemmungen mit anderen Männern duschen. (äähm.. ok. liest sich etwas zweideutig..)

Heute, bei der Wundkontrolle, meinte der Arzt wenn doch mal der 2. Hoden entfernt werden müsste, dann wäre eine Prothese aber angebracht, weil DAS sieht man dann schon wenn beide Feuersteine fehlen.

Thema Chemo:

1. Meine Tumormarker sind negativ
2. CT zeigte keine Metastasen
3. Histologie-Befund steht noch aus

Der Urologe meinte, solche Entscheidung wie z.b. wait and see oder chemo, gibts gar nicht mehr.
Wenn die Gewebeprobe vom 2. Ei keine Tumorzellen zeigt, dann wird bei mir "wait and see" gemacht und nix anderes. Eine Chemo wäre unnötig und ich wäre damit "übertherapiert".

Wenn der 2. Hoden allerdings Tumorzellen aufweist, dann wird auch der 2. Klotz sofort entfernt sagt der Arzt.
Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 4%.

Ich habe hier schon oft gelesen das Leute Chemo bekommen, aber alle bisher darauf angesprochenen Ärzte blocken das gleich ab.
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