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Alt 18.09.2012, 12:12
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Nicht der Krebs, sondern die Therapie ...

Hallo Gabinchen,

ich kann zu dem Krebs leider nichts sagen, ich habe/hatte Kehlkopfkrebs. ich bin nicht so alt wie dein Vater, bin jetzt 55 und meine Bestrahlung/Chemo war vor 3 Jahren.
Ich kann dir nur sagen meine Nebenwirkungen waren auch sehr heftig, ich konnte zu Schluß überhaupt nichts mehr essen oder trinken, ging alles nur über eine Magensonde.
Aber es wird wieder besser! Ich habe zwar heute noch Einschränkungen, aber mit denen läßt sich auch das Leben wieder geniessen.
Das alles durchzustehen war sehr schwer und ich war am Ende meiner Kräfte, aber ich hatte das Ziel gesund zu werden und meine Kinder wieder zu sehen und das habe ich erreicht.
So wie du und die Familie sich um euren Vater kümmert ist das okay, und du hast Recht, quirlige Kinder sind im Moment nicht so gut für deinen Vater, er braucht seine ganze Kraft für sich.
Ich habe mich zwar über Besuch immer sehr gefreut, aber am Besten war wenn es höchstens 2 Personen auf einmal waren.
Wenn die Behandlung vorbei ist geht es erst mal schnell wieder ein bisschen bergauf, es kann dann aber auch mal ein Stillstand kommen, also nicht verzweifeln. Und sucht euch und eurem Vater Hilfe. Bei mir war es ein Logopäde der mir sehr geholfen hat. Gibt es bei euch vielleicht so etwas wie einen Krebsverein oder so? Bei uns hiess das Krebsnachsorge-Verein, der hat mir da Adressen besorgt.
Ich wünsche euch alles Gute zum Überstehen der Erkrankung!

Lieben Gruß
Wangi
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