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Verzögerung Chemotherapie -richtige Entscheidung?!?!?
Hallo!
Einige von euch haben ja meinen Thread "riesentumor in 5 Monaten?" gelesen bzw. mir dazu geschrieben ... mal sehen was ihr zu der Fortsetzung der Geschichte sagt: Nach all den Voruntersuchungen sollte es Montag, also gestern, endlich mit der (neo-adjuvanten) Chemo losgehen - im Rahmen der Gepar-Quattro-Studie (siehe meinen anderen Beitrag). Es fehlte nur noch das Ergebnis für den Her2-Rezeptor. Das Labor (noch von meinem alten Frauenarzt) wurde gedrängelt und gedrängelt von der sehr engagierten Studienärztin, aber erst am Samstagabend kam ein Fax: das Material reiche nicht aus und sei nicht aussagefähig, auf deutsch, kein Ergebnis. Also teilte man mir Montagmorgen mit, dass ich jetzt doch nicht an der Studie teilnehmen könne sondern eine "normale" Chemo anfangen solle. Das war ein ziemlicher Schock, weil man mir gesagt hatte, wenn ich her2neu 3+ sei, könne das Herceptin als Teil der neoadjuvanten Chemo einen entscheidenden Unterschied machen. Und das bekommt man nur im Rahmen der Studie. Nun sollte das alles scheitertn, weil der Her2Neu wert nicht vorlag? Also, habe ich gesagt, warum nicht eine neue Stanze? Wie lange würde es dauern, mit und ohne Fish-Test? Die junge Ärztin mobilisierte die Pathologie, das Ergebnis würde in diesem Fall bis zum Ende der Woche vorliegen. Die Stanze musste auch zwischengeschoben werden, ich rechnete mit 5 Stunden Warten, aber nach 1,5 Stunden war ich schon dran und es wurde eine supergründliche Stanze gemacht, (von drei Ärzten inkl. Chefärztin!) (ein Rumgestocher - aber mir war das sowas von egal). Obwohl alle erst ernst und skeptisch guckten, bevor ich mich dazu entschieden hatte, wurde ich nun ganz doll bestärkt - die Onkologie-Oberschwester hat es mich auch noch von sich aus angesprochen und gemeint, dass das die richtige Entscheidung wäre - das Herceptin sei eine Riesenchance! Man hatte nur Zweifel gehabt, ob ich das psychisch verkraften würde weitere 10 Tage (bis es dann wirklich losgehen konnte) unbehandelt mit dem Riesentumor zu leben und wollte, dass ich wirklich selbst diese Entscheidung treffe. Ich ging mit einem sehr guten Gefühl weg, denn selbst wenn der Her2neu sich doch als nicht ausgeprägt herausstellt - ich kann dann an der Studie teilnehmen und es liegen dann wenigstens ordentliche Informationen vor über den Tumor! Der andern Stanze hatte ich nie so richtig getraut (3 Proben, davon 2 ungeeignete). Wenn der Her2neu negativ sein sollte, habe ich zwar ein paar Tage verschwendet. Aber dann kriegen wir ihn über das Östrogen, er ist nämlich ER 10/PR 12 positiv. Und Metastasen werden sich in den paar Tagen auch nicht mehr bilden. Da glaube ich jetzt mal fest daran!!! Ich habe mir vorgenommen, die mir verbleibenden 9 Tage gut zu nutzen: viel Bewegung und frische Luft - sodass ich in guter Form in die chemo gehe. Was sagt Ihr dazu?? Liebe Grüße |
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