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peritoneales Liposarkom: Tumordurchbruch
Hallo,
mein Mann hat ein Liposarkom im Bauch, welches den Dünndarm völlig durchsetzt hat. Eine Therapie ist nicht mehr möglich, d. h. er liegt im Sterben (wurde vorher 3mal operiert in 4 Jahren). Es geht ihm sehr schlecht, durch die Schmerztherapie und alles was dazu gehört schläft er fast durchgehend. Vor 6 Tagen nun ist der Tumor an einer Stelle nach außen durchgebrochen, vor 3 Tagen an einer zweiten Stelle. Das ist für meinen Mann das Schlimmste überhaupt, da es trotz Drainagebeutel furchtbar riecht, er zieht sich noch mehr zurück als bisher. Hat jemand Erfahrung mit Durchbrüchen? Kann mir jemand sagen wie lange so ein Zustand dauern kann? Die Ärzte halten sich sehr bedeckt und mein man will so gerne gehen... Danke, Sandra |
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AW: peritoneales Liposarkom: Tumordurchbruch
Liebe Sandra,
es tut mir wirklich schrecklich leid, was Dein Mann und Du durchmachen müsst! Wenn Dein Mann wirklich gehen möchte, was ich für Dich ganz fürchterlich aber sehr mutig finde, kann man doch seitens der Ärzte mit der richtigen Morphiumdosierung seine Qualen lindern. Zu dem Geruch der aufgebrochenen Metastasen, unter dem Dein Mann ja nach Deiner eigenen Aussage sehr leidet, gibt es geruchsneutralisierende Medikamente. Es gibt ein bestimmtes Antibiotikum (der Name ist mir leider entfallen) das man auf die offenen Wunden träufelt. Somit bleibt der Geruch aus. Eigentlich müsste Euer Arzt sich damit auskennen und den Namen des Antibiotikums wissen. Sollte es nicht der Fall sein, kann ich gerne noch mal unsere Ärzte befragen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die Zeit, die vor Dir liegt! Schreibe ruhig Deine Ängste, Sorgen, Gedanken und Fragen hier in das Forum hinein. Es hilft tatsächlich ein wenig! Herzliche Grüße Sanne |
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AW: peritoneales Liposarkom: Tumordurchbruch
Liebe Sanne, liebe Heike,
Danke für die Antworten! Ja, wir waren bei einem Spezialisten (Uni HD, Prof. Weitz), aber es gibt keine Chance mehr. Jetzt macht unser Hausarzt die Palliativmedizin. Wir sind nach wie vor in Kontakt mit den Schmerzspezialisten in HD, der Brückenpflege, dem ambulanten Hospitzdienst... Die Schmerzen haben wir gut im Griff Dank Fentanylpflaster, Novalgin i. v. und Morphininjektionen bei Schmerzspitzen, dass ist Gott sei Dank im Moment kein Problem, zumal ein PEG gelegt wurde. Ich kann alles selbst zu Hause machen. Das mit dem Antibiotikum ist ein super Tipp, ich werde direkt am Montag unseren Hausarzt fragen! Vielen Dank dafür!!! Für Rainer ist der Gestank ganz schlimm. Alles, was er mochte, geht nicht mehr: Er war enorm sportlich und kann jetzt gerade so noch zur Toilette, er kochte und aß leidenschaftlich gerne - seit Anfang Februar gibts nur noch Nahrung i. v. Er duschte sehr oft und achtete penibelst auf Körperpflege - jetzt liegt er im Bett und riecht. Das ist für seine Psyche nicht einfach zu ertragen... Danke nochmals, Sandra |
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