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Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Bitte um Hilfe.
ICh stehe vor einer schwierigen Entscheidung. Bei mir wurden vor kurzem 3 Zyklen PEB durchgeführt. Letztes CT von voriger Woche: Marker jetzt alle negativ, Lymphknoten haben sich zwar verkleinert sind aber immer noch bei 12 und 16 mm. Geplant wäre vom Arzt nunmehr eine offene Operation mit allen damit verbundenen Risken (Retograde Ejakulation). Im Internet habe ich von der laparoskopischen Operationmethode gelesen. Was hält Ihr davon) Wer hat Erfahrungen zur a) offenen Operationsmethode bzw. b) zur laproskopischen Operationstechnik? Danke für baldige Info, da ich in Kürze meine Entscheidung treffen muss. Grüße Christian |
#2
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Hallo,
ich würde an deiner Stelle eine Zweitmeinung einholen. Die meisten Ärzte bevorzugen die offene Operationstechnik (zumindest bei mir im Bundeland). Jedoch kann die laparoskopische OP-Technik auch sehr gute Ergebnisse aufweisen. (Ich habe dazu eine empirische Studie gelesen, weiß aber nicht, ob ich sie in meinem Thread verlinkt habe.) Die Erfahrung des Operateurs ist von Bedeutung! Falls du zu einer lap. OP tendieren solltest, ist es wichtig zu klären, ob dies überhaupt möglich ist. Anhand der Größe der restlichen Lymphknoten sollte dies eigentlich kein Problem darstellen. Ich hoffe, die obigen Links helfen dir bei der Entscheidung. Viele Grüße Jaymz |
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Hier noch der Link den Jaymz angesprochen hat:
http://www.kup.at/kup/pdf/6003.pdf Meine Recherche hat ergeben, dass man an den Kliniken Berlin, Tübingen. München und Heilbronn die laparoskopische Methode bei kleinen Restbefunden (< 3cm) favorisiert. Gruß Hans |
#4
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
HI,
ich habe diese RLA OP mitgemacht und kann nur sagen das ich es nicht bereut habe! Es wurde bei mir auf Verdacht gemacht, also man wusste nicht ob die beiden kleinen Tumoren tote Zellen waren oder nicht. Also hat man alle Lymphknoten im Bauchraum durch RLA in ca. 6 Stunden entfernt, die beiden Zellen waren schon tote zellen, aber es wurden bei den anderen Lymphknoten 2 oder 3 (genaue Zahl weiss ich nicht mehr) Metastasen entdeckt, die hätten unkontrolliert sich ausbreiten können, denn es waren solche die man mit Tumormarkern nicht hätte entdecken können. Ich, das Person die alles hinter sich hat, kann dir eine RLA raten, wofor ich sehr viel schiss hatte, aber im nachhinein einer Chemotherapie eher bevorzuge, denn die ist ohne Pferdeklappen gesehen viel schlimmer. Heute hätte ich eher vorher eine RLA und im nachhinein die Chemotherapie mit weniger Zyklen (z.B. 2) an mir übergehen lassen. Wichtig ist das die OP Ärzte über RLA ahnung haben und eine nervenschonende OP machen. Ich hatte im nachhinein erstmal keinen Samenerguss, was nicht so toll war vom "gefühl", diese sich aber von alleine nach einer gewissen zeit wieder gegeben hat, daher die Nervenschonende Methode. Nur als generell Pechvogel 2006 habe ich eine lange blöde Narbe von der RLA, ein gewülst, das ich irgendwann wenn ich zeit habe noch angehen werde, was aber nicht der normalfall ist. Nach der RLA OP aber bitte sei selber auf der Hut vor möglichem Darmverschluss, da man es im Krankenhaus als Komplikation eher vergessen hat, es aber selten man vorkommen kann, siehe mich Pechvogel 2006. Bemerkbar durch sich "Übergeben". Man fühlt sich beschissen eine Zeit lang, aber nachdem man sich übergibt fühlt man sich echt FIT. |
#5
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Hallo,
ich hatte die RLA lapraskopisch am 08.12.2009 also vor 6 Wochen. Ich denke das ist schon eine gute Sache. Vor allem könnte ich bei der offenen Methode mit Bauchschnitt meinen Beruf nicht mehr ausüben, weil man da später anscheinend nicht mehr permanent schwer heben darf. Und das muss ich jeden Tag. Nebenwirkungen hatte und habe ich schon, aber im Vergleich zur Chemo ist das ein Witz dagegen.Zumindest eben bei mir. Gruß Andi |
#6
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
ich habe mich nach schwerem Entschluß entschieden die Operation offen
durchzuführen. Nachdem mir auch geraten wurde, das nur mit dieser Methode wirklich alles sicher gefunden wird. Gestern hatte wurde ich nunmehr operiert. Mir wurde vorher gesagt, dass diese Operation auf jeden Fall durchzuführen ist. Die Chancen wurden in etwa so gesehen: 20 % aktiver Tumor, 40 % Nekrosen und 40 % Teratome. Rund 4 Std. dauerte die Operation - es geht mir auch nicht gut - es schreibt hier auch ein Freund für mich - weil ich dazu nicht in der Lage bin. Der Arzt hat mir heute früh gesagt, dass es richtig war die Operation durchzuführen und er radikal beide Seiten operieren mußte. Tatsächlich hat man auch noch aktiven Tumor festgestellt. Er sagte mir, dass es nunmehr zwei Alternativen gibt: 1) Sollte man feststellen, dass der Tumor unter 10 % ist dann brauche ich keine Chemo mehr 2) Sollte es aber über 10 % sein dann müßte ich noch 2 Zyklen PEB anhängen. Ich bin komplett fertig und am Ende weil ich geglaubt habe mit der Operation sei endlich alles erledigt. In zwei Tagen soll das Ergebnis der Untersuchung des Tumors feststehen und dann wird mir der Arzt genaueres sagen können. Weiß einer von Euch mehr dazu? Was kann denn jetzt alles noch auf mich zukommen? Wie seht ihr meine Chancen? Bitte um Eure Hilfe! Liebe Grüße an alle Christian |
#7
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Hallo Christian,
die Auskunft deines Arztes kann ich nach meinen Kenntnissen bestätigen. Es würde im Nachhinein noch eine Chemo (2x PEB) angehängt, wenn sich noch mehr als 10% aktive Krebszellen in den entfernten Lymphknoten befinden. Man will sichergehen, dass sich nicht eine einzelne Krebszelle in deinem Körper befindet, die sich munter weitervermehrt. Nach den zwei Zyklen PEB wäre der Kuchen aber auch gegessen, d. h., du bist mit großer Wahrscheinlichkeit frei von Hodenkrebszellen. Sollte es sich bei dem aktiven Tumor aber um ein Teratom handeln, wird keine Chemo angeknüpft. Ein Teratom ist resistent gegen Chemotherapie und wird nur operativ entfernt (ist ja bei dir bereits geschehen). Warte erst einmal die pathologischen Ergebnisse ab. Du hast auf jeden Fall mit der RTR die richtige Entscheidung getroffen. Bald wirst du wieder gesund. Der User "iLive" hat in seinem Thread auch darüber berichtet, dass er nach seinem Rezidiv eine offene RTR durchgeführt hatte. Es ist ein schwieriger Eingriff und du brauchst eine Weile bist du wieder auf den Beinen bist. Er hatte sich aber nach ein paar Monaten (als Update) noch mal gemeldet, dass es ihm richtig gut geht und wieder ein normales Leben führt. Alles Gute und gute Besserung! |
#8
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Im klinischen Stadium CS2a/b sind die Chancen auf vitales Karzinom bei ca. 9%
http://dissertations.ub.rug.nl/FILES....e.gels/c5.pdf |
#9
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Ich wünsche Dir nur das beste. Ich drücke Dir die Daumen. Ich hatte am 08.12.2009 die lapraskopische Methode und es wurden 30 Lymphknoten entfernt. Ohne Krebsverdacht.Im Moment habe ich öfters Durchfall und auch an den Narben noch schmerzen.Aber es geht. Wahrscheinlich werde ich wieder krank denn ich habe Gliederschmerzen wie was.Aber ich bin zuversichtlich dass alles wieder gut wird.
Melde Dich wenn Du weißt was los ist Gruß Andi |
#10
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Ich bin gestern zum ersten Mal kurz aufgestanden. Die Schmerzen werden weniger. Es geht so halbwegs. Aber das Wichtigste: Vom Arzt habe ich erfahren, dass keine weitere Chemotherapie notwendig ist. Er hat neben den zwei Lymphknoten jede Menge weitere kleinere festgestellt und hat nach seinen Aussagen ziemlich radikal operieren müssen. Aber alles unter 10 % sodass er mir gestern sagte, daß keine Chemo notwendig sei. Er hat mir aber auch gesagt, dass durch die radikale OP mit ziemlicher Sicherheit ich in Zukunft keinen Samenerguss mehr haben werde. Momentan kann ich mit dem überhaupt noch nicht umgehen. Er meint, dass ich bei positivem Heilungsverlauf in 7 Tagen das Krankenhaus verlassen kann und in etwa 4-6 Wochen wieder soweit sein sollte, dass ich alles machen kann. Ich hoffe es.
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Na das sind doch gute Neuigkeiten. Glückwunsch
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Hallo.
Erst einmal sind das ja gute Nachrichten...und das mit dem Samenerguß kann er ja anmerken. Aber warte erst mal ein paar Wochen ab...und probier das dann aus |
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Christian,
von mir auch Gratulation dafür, dass du keine Chemotherapie über dich ergehen lassen musst! Ich wünsche dir schnelle Genesung. Und wegen dem Samenerguß... da soll es Tabletten geben, die ihn möglicherweise wiederherstellen könnten. Andererseits kannst du es auch wie User iLive halten und dir sagen, dass du von nun an volle Kostenkontrolle hast. |
#14
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Morgen werde ich nach der Operation radikale retroperitoneale Lymphknotenektomie aus dem Krankenhaus entlassen. Mit geht es soweit relativ gut. Die Schmerzen sind zu ertragen und nicht mehr besonders schlimm.
Zur weiteren Behandlung sagt mir der Arzt, daß aufgrund des geringgradigen unreifen Anteils (kleiner als 10 %) vorest keine weitere adjuvante Chemoterhapie druchgeführt werden wird. Ich muß jetzt dann monatlich zur Tumormarkerkontrolle sowie in drei Monaten zur CT-Kontrolle. Wie ist Eure Meinung dazu. Ich bin natürlich nachwievor gewaltig verunsichert. LG |
#15
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AW: Nicht-Semiom IIB - welche Operationstechnik?
Sali Christian,
Auch von mir herzlichen Glückwunsch , Super ! Das kommt alles Gut, da bin ich sicher und mit einer engmaschigen Kontrolle haben die alles im Griff. Liebe Grüsse Yves |
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