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Alt 18.07.2011, 21:40
Sonnenschein78 Sonnenschein78 ist offline
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Beiträge: 50
Standard Fühle mich unendlich allein - meine Ma hat LK

Hallo an Alle, die meinen Thread lesen. HAbe einen neuen aufgemacht, da ich glaub ich nur eine Antwort erhalten habe. Mein Fehler, habe mit Arztbriefinhalt nur so um mich geworfen - das ist denke ich nicht der richtige Ort, und ich war noch nicht soweit, dass ich meine emotionale Situation zulassen wollte, vielmehr konnte. Da meine Überschrift nicht besonders aussagekräftig war, versuche ich es nun auf ein neues.

Nachdem ich Freitag von Euch wissen wollte, was sämtliche Diagnosen wohl beudeten könnten, gestaltet sich das Ganze nun klarer: endlich hat die Radiologin erklärt, was Sache ist: keine Chance auf Heilung, aber vielleicht auf eine gute (Rest-)Zeit. Meine Ma hat ein Bronchial CA T3 N2 M1b. Bestrahlung Kopf und Schultern (Metas) ab Mittwoch, 10 Mal zu Shcmerzlinderung. Danach Chemo. Sie ist in einem sehr guten Allgemeinzustand, so dass wir hoffen dürfen, Zeit, gute Zeit, miteinander zu haben. Dabei komme ich mir vor, als hätte ich zwei Seelen: die eine sagt mir "wie schlimm ist das, ein Abschied/Sterben auf Raten", die andere sagt "eine Riesenchance". Beide Seiten sind nur selten da, meist herrscht bei mir eine vollkommende Gedämpftheit vor, als sei ich abgespalten, stünde neben mir und beobachte das ganze - mit dem Gefühl, es ginge gar nicht um meine Ma. Und im nächsten Moment macht es "bumm", ein Schlag ins Gesicht, und ich merke, dass das kein böser Traum ist, sondern die Realität.

Weinen kann ich kaum, bin viel zu leer. Doch manchmal überkommt es mich. Jetzt. Heute vormittag. Da habe ich meine Ma in die Strahlentherapie zur Anspassung der Maske gebracht und geschnallt, was die Ärztin sagte. Endstadium. Mit ganzm ganz viel Glück 2 Jahre. All das ist an mit vorbeigegangen, bis ich draussen in der Wartezeit einen Spazergang gemacht habe. Völlig versunken stand ich mit einem Mal vor der Palliativstation, auf der mein Papa am 5.9.2009 verstarb. Auch Krebs. Und da war es aus. Ich habe den Tod meines Vaters noch nicht ausreichend betrauert. er starb, als mein Sohn grad 6 Wochen alt war. Mein Papa war 65.
Im April hatte ich eine Fehlgeburt, meine Mama hat nun Krebs, und sie wird im Oktober 65. Ich bin sonst nicht abergläubig, aber im Moment habe ich das GEfühl, dass sich alles wiederholt.

Ihr merkt, ich bin total durcheinander. Ich habe auch keine Fragen, sondern einfach farauf losgeschrieben, um es mal loszuwerden.

Viele Grüße, Sunny
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