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duktal invasives Mammacarzinom
ein herzliches "Hallo" in die Runde, stelle mich erstmal vor
Bin knapp 41,verheiratet,zwei Kids, hatte am 06.06. Mammographie und Sono, Beurteilung des Radiologen BIRAD5, danach Stanze mit Ergebnis duktal invasives Mammacarzinom.OP angesetzt für den 17.6., wurde aber am 15.6. wegen zu hoher Schilddrüsenwerte abgesagt und auf den 24.6. verschoben. Seit Freitag bin ich nun wieder Zuhause, bisheriges Ergebnis:6 Lymphknoten entfernt aber alle "frei", Lunge frei, Leber ein kleines Blutschwämmchen (was bei der Sono für etwas Aufregung gesorgt hat)Op wurde Brusterhaltend durchgeführt. Wenn dann das Ergebnis der Histo des Tumors da ist gibt es das Gespräch mit dem Chefarzt,um das weitere Vorgehen zu besprechen. Bisher geht es mit sehr gut, leichte Schmerzen im Oberarm aber keine Schwellung unter der Achsel, Brustbereich bis zur Achsel sieht noch sehr schlimm aus, alle Farben sind vorhanden Physio hat direkt im KKH begonnen und auch die Sozialarbeiterin war direkt im KKH bei mir, auch bei ihr habe ich nächste Woche noch einen Termin, geht wohl um den Ausweiß und alles was so in den nächsten Tagen/Wochen so auf mich zukommt. Würde mich freuen, in eurer lieben Runde aufgenommen zu werden, Erfahrungen mit dieser Diagnose zu bekommen, Tipps, Hilfen, alles was "Frau" in dieser Situation halt so brauchen kann ....... Geändert von retala (10.07.2013 um 21:09 Uhr) |
#2
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
hallo retala !
herzlich willkommen...auch wenn der grund nicht der prickelndste ist meine diagnose war gleich mit deiner.... Mamma CA 9mm G3...brusterh.op...sentinel sauber. hab den knoten selbst ertastet ( war ein halbes jahr zuvor erst bei der jährl. vorsorgeuntersuchung! ) es folgten port op...chemotherapie ...3 FEC und 3x DOC ; im anschluss 35 bestrahlungen. das ist seit der diagnose jetzt knapp 1 1/2 jahre her....ich hab alles gut überstanden und mir gehts sehr gut...bin gesund! ich schreib dir das,um dir mut zu machen!!! sicher.... die chemotherapie war alles andere als ein spaziergang,aber sie war für mich die medizin,die gesund macht und als solche hab ich sie immer betrachtet...diese einstellung machts leichter !!! hier in diesem forum bist du bestens aufgehoben! du klingst sehr geerdet und fest....das ist gut so....du wirst diese stärke brauchen ! alles liebe und viel glück...... isa Geändert von sommerbiene (30.06.2013 um 23:10 Uhr) |
#3
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
Hallo retala,
leider hat es Dich auch erwischt. Du wirst hier viele Tipps und Hilfen bekommen. Warte jetzt erst einmal ab, wie die weitere Behandlung vorgesehen ist. Bis die Wunden verheilen, wird auch noch etwas dauern. Aber bisher hast Du ja alles gut überstanden. Das Weitere schaffst Du auch. Liebe Grüsse Doris |
#4
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
Liebe isa,
Liebe Doris, ja, im Moment bin ich noch sehr "geerdet" , ich weiß nicht woran es liegt. Habe zum Glück ein seh fröhliches Wesen und bin es von klein auf gewohnt, mit heftigen Diagnosen im Verwandten-und Freundeskreis konfrontiert zu werden. Vielleicht sehe ich es für mich selbst dann (im Moment noch) etwas ruhiger. Was nicht heißt, dass mein Tal der Tränen nicht auch noch kommt. Ich gehe Schritt für Schritt, versuche mich durch Infos (wie das mehrmalige stille mitlesen bei euch) auf jeden Termin vorzubereiten, um Mut und Kraft zu tanken. Wie Doris schon sagte, der nächste Teil ist die Besprechung der weiteren Therapie, erstmal abwarten was da auf mich zukommt. Es hilft mir sehr, so viele mutmachende Beiträge wie hier zu lesen, zu sehen wie viele Frauen davon betroffen sind und wie alle gemeinsam durch "dick und dünn" gehen. Erfahrungen im Umgang mit den vielen verschiedenen Therapien zu lesen und im Vorfeld etwas informiert zu sein, was da alles kommen kann aber nicht kommen muss. Natürlich gibt es nettere Wege um sich kennenzulernen, aber manche Begegnungen finden nunmal eher einen Umweg . Darf ich mal fragen, wie lange es so gedauert hat bis ihr wieder arbeiten konntet? Bin nun erst eine Woche aus dem Verkehr gezogen und es fehlt mir schon sehr, wobei die Ruhe mir momentan noch sehr,sehr gut tut. Kann mich aber mit der "Schonzeit" noch nicht so recht anfreunden Nochmal herzlichen Dank für eure lieben Worte LG |
#5
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
Habe erstmal den Beitrag in die Vorstellung gestellt Tut mir leid, war ein Fehler von mir, hab den "Vorstellungsbeitrag" total überlesen......
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#6
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
guten morgen retula!
du machst es genau richtig....schön schritt für schritt ! jetzt musst du ja erstmal den histologischen befund abwarten und dann wird besprochen ,welche art der tharapie du bekommst. ob AHT ....chemo...bestrahlung. das "tal der tränen" kennen wir alle....irgend wie hat man nach der diagnose keinen boden mehr unter den füßen. ich hoffe du hast gaaanz liebe menschen um dich,die dich jetzt gut untetstützen und auffangen....ja und wir hier im forum sind auch noch für dich da ........ ........lass dich mal feste zu deiner frage....also ich war z.B. ganze 8 monate krank geschrieben, wo ich dazu sagen muss,daß es mein wunsch war wieder arbeiten zu gehen....der arzt wollte mich noch mindestens 2 monate zuhause sehn. ich hatte allerdings eine höchstdosierte chemo und hätte es nicht geschafft,so wie einige supertaffe mädels hier,dazwischen arbeiten zu gehn. wie das bei dir wird, kommt jetzt auf dein therapieschema an. ist ja bei jedem anders ! du bist eine starke frau...das spürt man wenn man deine beiträge liest....DU SCHAFFST DAS.....genauso wie wir! allles liebe und kopf hoch...... isa Geändert von sommerbiene (01.07.2013 um 08:06 Uhr) |
#7
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
Zitat:
Nach der Chemo bin ich dann wieder ins Büro, wobei die 7 Wochen Bestrahlung auch kein Spaziergang waren. Jeden Morgen superfrüh aufstehen, dann im Klinikum den frühestmöglichen Termin wahrnehmen und dann ab ins Büro. Dazu kamen dann erhebliche doofe Nebenwirkungen wie Knochenschmerzen, ich fühlte mich teilweise wie 90, und durch das Plattlegen der Eierstöcke und die AHT ein Jahr lang heftige Wechseljahrsbeschwerden inklusive der völligen Unmöglichkeit, je länger als eine Viertelstunde zu schlafen. Für mich steht fest, nochmal tu ich mir das nicht an, das nächstemal (falls es eins gibt, was ich nicht offen will) lasse ich mich krankschreiben. Und ich habe im Gegensatz zu dir -keine- Kinder, die eventuell ja auch noch ein bisschen Arbeit verursachen. Also auch wenn du das vermutlich nicht hören willst : die OP ist erst der Anfang. Der richtige Spaß kommt erst danach. Ich war 39, als das losging. Jetzt bin ich 42 und vor 2 Monaten war es endlich soweit, dass mir bewusst wurde, dass ich es endlich geschafft habe : ich fühle mich wieder wie ein normaler Mensch. |
#8
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duktual invasives Mammacarzinom
Liebe ISA,
auch dir einen schönen guten Morgen Danke für deine lieben Zeilen, es hat gut getan Werde jetzt erstmal ein paar Termine abarbeiten, dann wird's auch nicht langweilig und man ist abgelenkt LG Tanja mit einer ganz lieben für dich Liebe NicoleZ, auch dir ein herzliches "Danke" für deine Zeilen. Ich weiß, dass ich erst am Anfang stehe, sehe aber allem was kommt positiv und (noch) gefasst entgegen. Du hast schon Recht, auch die Kinder fordern ihre Aufmerksamkeit und die sollen sie auch bekommen. Um dafür (und für alles andere) Kraft zu sammeln ist es im Moment noch ganz gut Zuhause zu sein. Leider ist mein Job auch körperlich anstrengend, so dass mich erstmal keiner arbeiten lässt Nun ja, es gibt schlimmeres als bei dem Wetter auch mal ausruhen zu dürfen Wünsche dir alles Liebe für dich LG Tanja Geändert von gitti2002 (01.07.2013 um 10:51 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#9
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
Liebe retala
ich verlinke zu einem Kommentar zu Krankschreibung ein, den ich vor kurzem in einem anderem Thread schon schrieb. Hoffentlich langweile ich nicht Erst zu mir: hatte eine ähnliche Diagnose und OP im April: G1-Tumor, BET, Wächterknoten nicht befallen, keine Metas gefunden, mittlerweile festgestellt hormonpositiv. Schätze mich glücklich. Nehme Tamoxifen und bekomme im Moment die Bestrahlungen. Zu Arbeitgeber: http://www.krebs-kompass.org/showpos...5&postcount=48 LG Susa Geändert von gitti2002 (01.07.2013 um 23:40 Uhr) Grund: Link eingefügt |
#10
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
Hallo Retala,
meine Chemo war bereits 2007, möchte dir aber gerne schildern, wie das mit meiner Berufstätigkeit klappte. Ich erhielt das gesamte Programm - BET, Chemo TAC-Schema 6 x im Abstand von drei Wochen - über 30 Bestrahlungen und anschl. 4 Jahre AHT. Während der ganzen Behandlung war ich berufstätig. Bin jedoch nur halbtags Schreibtischtäterin und hatte das Glück, dass sich die NW in Grenzen hielten. Meine Arbeit gab mir Kraft die Therapien gut durchzustehen. Aber jeder Mensch ist und reagiert anders und muss somit für sich entscheiden was für ihn das richtige ist. Katzenmama6
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Optimismus ist die Fähigkeit, den blauen Himmel hinter düsteren Wolken zu ahnen. (Madeleine Robinson) |
#11
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
Wie Katzenmama schon geschrieben hat: jeder Mensch ist und reagiert anders. Vor allem sind unsere Therapien (hoffentlich) alle so individuell auf uns abgestimmt, dass es keine totale Vergleichbarkeit geben kann.
Ich war eine Woche nach der OP wieder im Büro. Bis zur 1. Chemo hatte ich wegen diverser Arzttermine noch ein paar Fehltage, aber nicht, weil es mir nicht gut ging. Ich habe im Moment alle 3 Wochen donnerstags Chemo. 2 habe ich hinter mir, die 3. folgt diese Woche. An den beiden Freitagen nach der Chemo bin ich zu Hause geblieben, aber nach dem Wochenende war ich wieder im Büro. So würde ich es jetzt auch machen wollen, wenn ich nicht in der nächsten Woche etwas Besseres vor hätte - ich habe nämlich ab Montag Urlaub und den auch verplant. |
#12
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
Hallo zusammen ,
seit meinem letzten Beitrag ist wieder viel zu viel Zeit vergangenAm 04.07. musste ich erneut ins KKH zur Nachresektion, konnte am nächsten Tag auch gleich wieder nach Hause. Soweit ging es mir relativ gut, in der Zwischenzeit bekam das "Ding" in mir auch einen Namen: pT1c(m),pN 0(0/6),G2, Rez.: E6,PR 9,Ki67:10-15%, Her2neu:3+, dazu um den Tumor herum wucherndes DCISNun rief gestern der Chefarzt erneut an, ich soll bitte heute nochmal zum Gespräch kommen. Pünktlich angekommen hat er mich gleich an die Hand genommen, danach mal kurz gedrückt und mir mit sorgenvollem Blick erklärt, dass eine erneute Nachresektion erfolgen mussAn sich ist er über den Befund des eigentlichen Mistviehs sehr glücklich, auch weil nun endlich klar ist, dass keine Chemo notwendig ist. Aber das DCIS ist derart aggressiv und schlummert in Ecken wo er es nicht vermutet hat, deshalb gibt es für mich nun zwei Möglichkeiten. Entweder Nachresektion mit der Hoffnung dass diesmal in dem Bereich kein neues Vieh schlummert, oder Ablatio mit sofortigem Wiederaufbau. Er ist eigentlich für die Nachresektion, gibt aber zu, dass meine Angst, es könnte in anderen Bereichen dann noch immer ein Vieh schlummern, nicht unbegründet ist. Zudem gab meine Brust vorher schon nicht sonderlich viel Spielraum, schon bei der letzten Nach-Op war es nicht so doll und diesmal, logisch, noch weniger. Soll heißen: Wäre danach eine nochmalige Resektion erforderlich, würde es dann sofort zur Ablatio kommen. Seitdem grüble ich, allein, gemeinsam mit meinem Mann oder meiner Tochter. Vom Bauchgefühl her schreit alles in mir nach der Abnahme mit Wiederaufbau. Weil ich unglaubliche Angst davor habe, dass irgendwo noch ein Ausläufer oder ein neues DCIS sitzt, was noch nicht aufgefallen ist. Der Tumor saß bei "20Uhr", was ist mit den Bereichen drumherum? Ich kann einfach nicht damit umgehen, in ständiger Angst zu sein, auch wenn eine Grundangst mich nun immer begleiten wird. Auf der anderen Seite will ich auch nicht aus Panik heraus falsch reagieren. Im Moment fühle ich mich einfach "leer", würde mich über die ein oder andere Meinung oder Denkanstoß, oder Erfahrungen von Mädels die das ganze schon hinter sich haben echt freuen. Vor allem aber, wie muss ich mir das Ergebnis eines Wiederaufbaus vorstellen? Wie der Ablauf nach der OP ist, darüber hat der Arzt mich bereits aufgeklärt, aber was ist die Realität? Wie lange dauert es, bis ein relativ "normales" Ergebnis zu sehen ist? Und wie fühlt ihr euch damit? Sorry fürs zujaulen, aber heute ist wohl ausnahmsweise so ganz und gar nicht mein Tag LG Tanja Geändert von retala (15.07.2013 um 21:41 Uhr) Grund: Her2neu war mit "negativ" angegeben, sorry :( |
#13
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
Zitat:
ich kann Deine Befürchtungen nur zu gut verstehen. Man entscheidet schnell aus Unsicherheit, Uninformation und Angst. Bei mir war es allerdings andersrum: Ich habe damals aus Panik und Unwissenheit für mich (mittlerweile) "falsch" reagiert. Ich habe mich brusterhaltend operieren lassen. Es gibt viele Frauen hier, die mit ihrer brusterhaltenden OP sehr zufrieden und glücklich sind. Bei mir persönlich stellt sich das nicht so dar. Ich habe die gesamte linke Brust durchzogen von Narbengewebe, Olzysten, andere Zysten. Das alles wird engmaschig kontrolliert, aber es ist immer wieder eine sehr große Belastung. Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben: Hätte ich 2010 das Wissen gehabt, welches ich jetzt habe, wäre meine Entscheidung ganz klar zu einer Ablatio gewesen. Würde, hätte, wäre..... Für mich ist das im Moment nicht mehr wichtig, aber Du fragst nach Erfahrungen. Meine ist, ich hätte besser mit einer Ablatio weiterleben können und müßte nicht alle 12 Wochen so enorm bangen. Das ist meine ganz persönlich Erfahrung und bestimmt nicht auf alle Frauen zutreffend. Ich wünsche Dir das Beste Katharina
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#14
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
Hallo Tanja,
ach Mensch, tut mir das leid. Leider wird Dir hier kaum jemand sagen können, was für Dich am besten ist. Das ist allein Deine Entscheidung. Vielleicht holst Du Dir noch eine zweite Meinung ein, um ganz sicher zu gehen. Wäre ich an Deiner Stelle würde ich vermutlich die Ablatio wählen um sicherer zu sein. Aber wie gesagt, das würde nur für mich gelten. Ich kann Dir nur den Rat geben, wäge alles für und wider in Ruhe ab. Du musst selbst das Gefühl haben, dass Deine Entscheidung die Richtige ist. Ich drücke Dich ganz lieb und sende Dir viele Grüsse Doris |
#15
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AW: duktual invasives Mammacarzinom
Hallo Tanja,
Ich kann Dir auch natürlich nicht sagen, was Du tuen solltest. Nur Denkanstösse geben. Über die "Sicherheit" wurde ja schon gesprochen. Obwohl man nie weis, was passiert. Auch bei einer Ablatio kanns einen wieder erwischen... 1) bei der nächsten brusterhaltenden OP- wie gut wird dann das kosmetische Ergebnis? Wie ist der vergleich zur gesunden Brust? 2) welche Methode des Wiederaufbaus wird Dir empfohlen? Silikon geht am schnellsten, die OP ist relativ klein und man kann das Implantat direkt unter den Muskel legen, ohne Expander etc, wenn die Haut nicht gedehnt werden muss. Man ist also schnell fertig. Eisiko ist die Brustwarze- Erhalten oder nicht. und wenn erhalten, wächst sie auch an? Und in wenigen Jahren wird man einen immer deutlicher werdenden Unterschied zwischen der dann immer noch straffen Silikonbrust und der gesunden seite sehen, auch wenn diese jetzt gestrafft wird. Ein Implantatwechsel ist nicht zwingend erforderlich inzwischen, aber doch wahrscheinlich, laut meinem Operateur. Eigengewebe aus dem Bauch, Po oder Rücken. Die OP ist wesentlich größer, die Brustwarze wird meist rekonstruiert, das Ergebnis sieht oft wahnsinnig natürlich aus, vor allem, wenn genug Haut vorhanden war und das neue Gewebe "nur" darunter gesetzt wird. Diese Brust altert mit, und man hat keinen fremdkörper in der Brust. Ausserdem muss das Implantat nicht ausgetauscht werden. Alelrdings kommt eine lange Narbe am Bauch oder Po dazu. Beaulli- Aufspritzen der Brust mit speziell aufbereitetem Eigenfett, welches im Busen einwächst. Vorteile- es gibt Fettabsaugungen an anderen Körperstellen inklusive, sehr natürliches Ergebnis ohne Fremdkörper, keine Extra Narben. Nachteil: nur für kleine Brüste geeignet (für C müssten ca 370 ml Fett einheilen), und es dauert recht lange, viele Sitzungen mit Dämmerschlafnarkose im 3 Monatstakt sind erforderlich (4-10 und mehr) Das mal so meine Laienhafte Erklärung. Ich selber habe mich für hautsparende Mastektomie mit Erhalt der BW (wenn es irgend geht) entschieden. Und zwar beidseits. Und ein sofortiger Aufbau mit Silkon unterm Brustmuskel. Damit ist die Symetrie gewahrt und ich bin deutlich sicherer vor einem contralateralen Rezidiv, da ich auf der anderen Seite bereits mehrere suspekte Kalkareale habe. Und einmal Chemo langt mir echt. Falls alles schief geht, muss ich danach doch auf Eigengewebe umsteigen, falls es sich also verkapselt, was ich nicht hoffe, da ich nicht bestrahlt werde. Vielleicht sind bei meinem Roman ja einige Denkideen für Dich dabei. Nimm Dir die Zeit, bis Du sicher weist was Du willst- denn Du wirst eine ganze Weile damit leben. Und das ist in jedem Fall einfacher, wenn man hinter seiner Entscheidung steht! liebe Grüße, Kayar |
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