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#1
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Der Albtraum Pleuramesotheliom
Hallo in die Runde,
ich schreibe heute meine erste Nachricht, habe allerdings dann und wann still mitgelesen, da meine Mutter vor zehn Monaten mit sechzig Jahren die Diagnose Pleuramesotheliom erhielt. Seitdem steht unsere Welt Kopf, wir schlittern von einer schlechten Nachricht in die andere. Momentan bekommt sie stationär eine Schmerztherapie und möchte im Anschluss in ein Hospiz verlegt werden, da die Ärzte ihr nur noch wenige Monate geben. Ich bin fassungslos, weiß nicht, wo oben und unten ist. Würde mich so gerne mit Euch austauschen und Kontakt zu denen finden, die mit ähnlichen Situationen konfrontiert sind, um nicht komplett wahnsinnig zu werden. Vielleicht meldet sich ja der eine oder andere, ich würde mich total freuen. Peanutsandjelly |
#2
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AW: Der Albtraum Pleuramesotheliom
Hallo,
uns ging es letztes Jahr genauso, als unser Vater diese Hiobsbotschaft bekam. Ich habe mich dabei sehr viel im den Foren erkundigt, um ein bisschen zu verstehen. Ich konnte es lange aber nicht. Erst heuer habe ich mich angemeldet. Natürlich können wir uns gerne austauschen. Erfahrungen kann ich weitergeben. Hilfe leider nicht. Papa ist nach vielen vielen starken Schmerzen verstorben. Ich wünsche Euch alles Gute. |
#3
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AW: Der Albtraum Pleuramesotheliom
Hallo Peanutsandjelly ,
erstmal ein leises "Willkommen" im Forum auch wenn der Anlass kein schöner ist. Ich bin diesen harten und steinigen Weg auch gemeinsam mit meinem Vater gegangen und habe alles menschen möglich versucht, die Zeit die mein Vater hatte, so schön wie möglich zu gestalten. Ich kenne auch diese Zeit wo alles Schlag auf Schlag geht und man gar nicht mehr weiß was gerade eigentlich passiert, versuch tapfer zu bleiben und sei einfach für deine Mutti da, damit hilfst du ihr sicher am meisten. Ich hoffe die Schmerztherapie verläuft gut und die Ärzte bekommen ihre schmerzen in den Griff. Manchmal kann man nicht mehr machen als einfach nur da zu sein ... Auch wenn es schwer ist, weil man so gerne helfen möchte... Dieses Forum hat mir in vielen schweren Stunden sehr geholfen und ich habe hier wirklich tolle Menschnen kennengelernt die mir Mut und Kraft gegeben haben, es war eine gute Entscheidung sich hier anzumelden. Ich wünsche dir für die nächsten Zeit ganz viel Kraft, Kessy |
#4
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AW: Der Albtraum Pleuramesotheliom
Vielen lieben Dank für Eure Antworten,
komme leider erst jetzt dazu, sie zu lesen. Meine Mama ist am 21.10. verstorben, etwas, das ich einfach nicht begreifen kann. Fühle mich einfach wie ferngesteuert, funktioniere irgendwie, mehr aber auch nicht. Es gibt merkwürdigerweise Tage, an denen ich sehr wenig fühle, und ich möchte mich dann kneifen, um zu spüren, dass ich noch ich bin. Danke für Eure gesendete Kraft, kann sie gerade sehr gut gebrauchen. |
#5
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AW: Der Albtraum Pleuramesotheliom
Das tut mir unendlich leid das auch deine Mama den Kampf gegen diese schreckliche Krankheit verloren hat. Ich wünsche dir für die nächste Zeit viel Kraft und Unterstützung von Deinen Lieben.
Ich kenne das, dieses Gefühl der Leere obwohl man eigentlich traurig seien will/soll/muss aber es liegen schwere Monate hinter dir und du hast sicher die ganze Zeit schon getrauert und sicher haben dich die letzten Monate viel Kraft gekostet und manchmal hat man eben nicht mal Kraft mehr um richtig traurig zu sein. Ich sende dir einen stillen Gruß Kessy |
#6
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AW: Der Albtraum Pleuramesotheliom
Liebe Kessy,
danke für Deine liebe Nachricht. Es tut gut zu spüren, dass man nicht alleine ist. Ja, vielleicht ist es so. Habe auch das Gefühl, mein Körper sagt mir damit, dass er mehr Trauer/belastung nicht mehr ertragen könnte. Dabei fühle ich mich komischerweise in vielen Momenten recht stark, sogar stärker als in manchen Momenten in den vergangenen Monaten zuvor. Traue dem Braten aber auch nicht recht, wenn Du weißt, was ich meine. Ein Beispiel ist die Beisetzung; sie war schlimm, keine Frage, aber sie hat mich nicht bis in die letzte Faser erschüttert, wovon ich ausgegangen war. Manche Momente, vor allem die der unsagbaren Angst, waren zuvor schlimmer. Das ich so denke, macht mir ein wenig Angst. Fühle Dich gedrückt |
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