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Chemo unterbrochen aufgrund Infektion
Hallo zusammen,
in aller Kürze zum Hintergrund: - Bei meiner Mutter (Ende 60) wurde im Februar 2013 ein Mantelzelllymphom im Stadium IIIb diagnostiziert - Sie ist aktuell stationär im Westdeutschen Tumorzentrum (Uniklinik Essen) - Geplant sind 3 mal Chemotherapie mit Cytarabin im Abstand von jeweils ca. 3 Wochen. Danach - je nach Allgemeinzustand - entweder HD Chemo und autologe Stammzelltransplantation oder 4. "normale" Chemo mit Cytarabin Leider hat sie nun nach der ersten Chemotherapie (vor 3,5 Wochen) einen Infekt bekommen, der sich durch tägliches Fieber > 38,5 äußert, was allerdings meist nur Abends auftritt (gegen 21 Uhr geht es meist los). Die Infektion läßt sich wohl auch anhand der Blutwerte erkennen, allerdings ließ eine genauere Untersuchung des Blutes keine genauen Rückschlüsse auf die Art und Lokalisation des Infekts zu. Ein Röntgen der Lunge hat dort ein Infiltrat gezeigt (Hinweis auf Lungenentzündung), was allerdings seit ein paar Tagen wieder verschwunden ist. Momentan bekommt Sie wohl diverse "Breitband"-Antibiotika. Die Symptome bestehen allerdings fort, sodass wir weiter auf die nächste Chemo warten müssen. Die Ärzte sind wohl auch etwas ratlos, was nun die Ursache sein kann und wie der Infektion beizukommen ist. Daher versuche ich es jetzt einfach mal hier, auch wenn mir bewusst ist, dass vor dem Hintergrund der wenigen Informationen, die ich liefern kann, kaum eine Ferndiagnose möglich ist. Aber ich weiss halt sonst nicht weiter... also... - hat irgendjemand vielleicht eine Idee, woran das liegen kann und was man tun kann? - gibt es vielleicht jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat? - Kann es sich evtl. weiterhin um die "Reste" der Lungenentzündung handeln, auch wenn beim Röntgen nichts mehr festzustellen ist? - kann das abendliche Fieber auch eine noch andauernde Nebenwirkung der Chemotherapie sein? - kann man eine weitere Chemotherapie trotz Infekt verabreichen? - wieviel Zeit darf man maximal zwischen den einzelnen Chemotherapien verstreichen lassen? Langsam mache ich mir halt sorgen, dass der Krebs die "Pause" nutzt und sich wieder stärker ausbreitet. Ich bin wirklich dankbar für alle Tipps und Hinweise! Viele Grüße Reeder |
#2
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AW: Chemo unterbrochen aufgrund Infektion
Hallo Reeder,
das mit dem Fieber klingt nicht so schön, aber die Chemo weitermachen? Das kann ganz übel enden, denn die eigene Abwehr ist in der Chemo auch auf Null. Das muss man ganz sorgfältig abwägen und es ist megaschwer für euren Arzt! Ich trau mir jetzt mal überhaupt nicht zu, was Weiteres zu sagen außer: Wenn ihr das Gefühl habt, das ist nicht "euer" Arzt, dann holt euch ne Zweitmeinung. Nehmt alle Krankenakten, Chemoplane, akuten Krankheitsverlauf mit und versucht noch einen anderen. Meiner persönlichen Erfahrung/Meinung nach, kann man allerdings fast allen Ärzten blind vertrauen, wenn man sich vorher richtig ausgesprochen hat und alle Aspekte (von beiden Seiten) auf den Tisch legt. Viel Erfolg! Seabstian |
#3
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AW: Chemo unterbrochen aufgrund Infektion
Hallo Reeder,
ich bin auch an MCL erkrankt. Fieber nach der Chemo oder Symtome wie bei einer Grippe hatte ich auch. Das ist gar nicht mal so selten. Man nennt das: Fieber in der Neutropenie. Ich wurde auch mit Antibiotika behandelt und mir ging es dann bald besser. Die Fortsetzung der Chemo hängt von der Erholung der Blutwerte ab. Ich wünsche Euch alles Gute Michael |
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