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Speiseröhrenkrebs
Mein Vater hat vor 3 Wochen den Befund Ösophaguskarzinom erhalten, trotzdem haben wir uns Hoffnungen gemacht, dass er operiert werden könnte.
Nun der Schock, diese Woche wurde uns eröffnet, dass in der Gefäßstrasse die Lymphknoten befallen sind und die inoperabel wären, weil diese Lymphe zu tief liegen. Man könnte nichts mehr tun, außer eine Chemo, aber die wäre auch nur palliativ. Momentan lehnt mein Vater eine Chemotherapie ab und möchte erst mal zwei Wochen in den Urlaub fahren. Einerseits kann ich das verstehen, andererseits komme ich um vor Sorge. Bis er wieder hier ist, liegt die Diagnose schon 6 Wochen zurück und die Lebenserwartung ohne Therapie liegt wohl bei 4-6 Monaten. Momentan ist er noch nicht beeinträchtigt, er nimmt nur Schmerzmedikamente. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht, daß Angehörige dieselbe Diagnose bekamen und auch eine Chemo ablehnten??? |
#2
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AW: Speiseröhrenkrebs
Hallo Tanja,
es tut mir sehr leid, dass nun auch ihr mit dieser Diagnose konfrontiert seid. Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich im ersten Schock auch keine Chemo wollte, da mein Krebs auch inoperabel war. Dann habe ich mir gesagt: Wenn du schon sterben musst, dann in Würde und ohne Schmerzen. Ich habe das KH gewechselt und bin zu einem Prof. gegangen, der als Spezialist gilt, einfach nur zu erfahren, was es für Möglichkeiten gibt, mir die letzten Monate lebenswert zu machen. Diesem Gespräch verdanke ich mein Leben, denn mir wurde Mut gemacht, dass man den Krebs auch ohne OP überleben kann. Der Prof. war sehr überzeugend! Ich bekam Chemo+Bestrahlung. Nun, ich bin das lebende Beispiel dafür! Meine Diagnose war 05. Ich schreibe das, weil ich glaube, das dein Vater wieder Lebensmut braucht und aus seinem Schockstadium raus muss. Vieleicht druckst du deinem Vater mal Seiten aus von Leuten, die diesen Krebs überlebt haben. VIelleicht nennst du uns auch mal die genaue Diagnose, dann kann man mehr dazu sagen. Metastasen hat dein Vater ja nicht, oder? Es gibt auch die Möglichkeit, erst eine Chemo zu bekommen und dann, wenn der Tumor dadurch kleiner geworden ist, zu operieren. Wichtig: Dein Vater muss in einer großen Klinik behandelt werden, die sich auskennt mit SPK! Alles Gute! Ich bin mir ziemlich sicher, dass dein vater seine Meinung ändert! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
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