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Alt 27.03.2012, 12:51
quenchy quenchy ist offline
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Registriert seit: 27.03.2012
Beiträge: 4
Standard Meinen Mutter hat Leberkrebs

Hallo
Habe schon einige Male hier im Froum gestöbert und möchte heute mal meine Geschichte mit Leberkrebs aufschreiben.Wird warscheinlich ein Roman aber egal.
Meine Mutter (73) hat vor 40 Jahren durch eine Bluttransfusion Hep C bekommen. Über die ganzen Jahre hatte sie, ausser immer etwas erhöhte Leberwerte, keine Probleme.Vor 12 Jahren dann waren die Werte extrem hoch. Es wurde Leberzirrhose diagnostiziert, sodass man sich entschied eine Interferon Therapie zu machen. Das ist ungefähr gleich wie Chemotherapie. Übelkeit, Appetítlosigkeit, Schwäche, Gewichtsabnahme, Haarausfall etc. Gebracht hats am Ende nix. Bei der nächsten Untersuchung nach der Therapie wurde ein HCC festgestellt. Das ist wohl der Werdegang bei chronischer Hep nach so vielen Jahren. In Essen wurde ihr 2001 der komplette li Leberlappen entfernt und ihr gings danach wieder richtig gut. In den folgenden Jahren gab es immer wieder Rezidive, die mit Radiofrequenzablationen behandelt wurden. Insgesamt 15 mal RFA und die letzten 2 Jahre (2010+11) 2x Chemoembolisationen.
Oktober 2011 war sie zur Nachuntersuchung in der Uni D'dorf und man sagte ihr, dass aufgrund der vielen Narben in der Leber nicht eindeutig festzustellen ist, ob da ein neuer Tumor wächst oder nicht, aber man wolle lieber noch mal eine Chemoembo machen. Das hat meine Mutter abgelehnt, weil es ihr zu anstrengend war, einfach mal so einen Eingriff zu machen. Mittlerweile hat sie so extrem abgebaut, dass ich sie letzte Woche ins KH bringen musste.

Sie hatte schon seit einem Jahr Probleme mit dem Sprechen aber seit ein paar Tagen ist es so schlimm (verwaschene Sprache), dass man sie kaum verstehen kann. (Sie ist noch klar im Kopf muss ich dazu sagen)kann kaum mehr laufen, hat Luftnot. Gestern wurde Ultraschall gemacht und ein erneuter Tumor(8 cm) und 3 kleinere (unter 2cm) festgestellt. Sie hat einen kleinen Pleuraerguß(daher die Luftnot) und bisschen Ascitits, wobei der Arzt meint, das wär nicht schlimm. Aber letzte Möglichkeit wäre Nexavar.....sagt er...
Ich hoffe nicht, dass das jetzt das Ende bedeutet. Ich meine,die Lebenserwartung nach der OP (2001)waren eigentlich 5 Jahre,die hat sie mit weiteren 5 schon getoppt und eigentlich wußten wir, dass der Tag kommen wird. Und jetzt?? Ich bin realistisch (arbeite selbst in einer Klinik) und weiß, es wird bald soweit sein, aber dann kann ich es wieder nicht realisieren....Es ist schliesslich nicht irgendein Patient sondern meine Mutter!!! Bin am Ende....
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