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Anti-Müller-Hormon
Hallo,
ich weiß, dass zu diesem Thema einige Threads existieren, allerdings bin ich im Moment so aufgewühlt, dass ich mein Problem einfach hier reinschreibe. Ich habe im Dezember meine letzte Trenantone bekommen und warte seitdem, dass sich meine Periode wieder meldet. Während der chemo habe ich als Schutz der Eierstöcke auch trenantone erhalten. Vor einem Monat war ich bei meinem hausgyn, der per Ultraschall feststellte, dass meine Gebärmutterschleimhaut sich um 0,5mm aufgebaut hat und bei 1cm die Periode wieder einsetzen würde. Vor zwei Wochen war ich dann im brustzentrum zur Nachsorge. Der Arzt schlug vor meinen AHM zu bestimmen, dann hätten wir ein konkretes Ergebniss. Vorhin habe ich dann im Zentrum angerufen und die Frau am Telefon meinte, dass mich der Arzt zurückrufen werde. Auf Nachfrage sagte sie, dass es nicht gut ausschaue. Mein AHM ist kleiner als 0,1. Bin 34 und Wünsche mir Kinder. Habe vor der chemo eine Stimulation gemacht und lediglich drei Eier einfrieren lassen können. Ist dieses Ergebniss endgültig? Warum hat der Schutz während der chemo nicht geholfen? Werde ich keine eigenen Kinder bekommen können. Ich bin ziemlich verunsichert und verwirrt. Würde mich freuen wenn ihr euer wissen oder Erfahrungen mit mir teilen würdet. Habe erst nächste Woche Montag ein Termin im Zentrum. |
#2
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AW: Anti-Müller-Hormon
Hallo!
Schade, dass bisher keiner geantwortet hat. In der Zwischenzeit habe ich ein wenig recherchiert und bin auf diesen Thread gestossen: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=50858 Das macht mir sehr viel Mut, da dort steht, dass der AMH-Wert bei Chemo-Frauen nicht aussagekräftig sei. War heute im Brustzentrum und hatte auch die Gelegenheit mit dem Gyn zu sprechen. Er hat mir hingegen weniger Mut gemacht und mit mir bereits Nebenwirkungen und Konsequenzen der Menopause für mein weiteres Leben besprochen. Bin immer noch ziemlich durch den Wind, aber ehrlich gesagt habe ich Dank der Beiträge in dem Thread bissel Hoffnung, dass es nicht endgültig ist. Die 5mm Gebärmutterschleimhaut hat er als Nebenwirkung des Tamox interpretiert.(???) Habe nun einen fürheren Termin im Kinderwunschzentrum bekommen und zwar morgen bereits. Bin gespannt was der Arzt dort zu sagen hat. Ach Mensch, jetzt habe ich wieder ein "Projekt" von der NAtur aufgedrückt bekommen, womit ich mich befassen muss. ICh weiß, dass es schlimmeres gibt und ich bin froh, dass ich gesund bin, aber das Thema macht mir zu schaffen Werde berichten wie der Termin morgen verläuft. |
#3
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AW: Anti-Müller-Hormon
Hallo Lale!
Immer mit der Ruhe bitte. Ich hatte meine letzte Trenantone im August 2011, bis heute habe ich keinen Zyklus. Laut meiner Gyn wäre das noch völlig im Normbereich, erst recht unter Tamoxifen. Es gäbe genug Frauen, die unter Tamoxifen keine Periode haben. Andererseits vertragen sich Tamoxifen und Schwangerschaft sowieso nicht gut. Ich persönlich würde ohnehin erst mit reichlich Abstand zur letzten Tam. Tablette das Projekt Kinderwunsch starten. Ich meine wo gelesen zu haben, dass frau bis 6 Monate nach AHT-Ende sicher verhüten soll. Und bis dahin sollte sich auch der Zyklus wieder normalisiert haben. LG Gledi
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne? |
#4
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AW: Anti-Müller-Hormon
Liebe Lale,
ich hatte angenommen, daß du die Threads hier schon kennst. Dem ist aber wohl nicht so. Hier ist noch einer für dich. http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=42296 Liebe Grüße Ute
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Was immer du tun kannst oder wovon du träumst - fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich. J.W.v.Goethe |
#5
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AW: Anti-Müller-Hormon
Hallo Lale,
meine Antwort wird dir sicher nicht gefallen, doch ich schreibe es trotzdem. Manchmal helfen die Gedanken einer Fremden.. ganz unabhängig von deiner Krebserkrankung und den Behandlungen versuche bitte, dich nicht so in das Thema "schwanger werden um jeden Preis und zwar sofort!" reinzusteigern. Schwangerschaft und Geburt sind immer noch sehr natürliche Vorgänge in unserer ach so modern-technischen Zeit. Da spielen nicht nur Zahlen und Fakten eine Rolle, ob es klappt oder bio-chemische Vorgänge in deinem Körper und die Qualität von Ei und Sperma.... genauso wichtig ist deine emotionale Verfassung. Setzt du dich unter Stress, wird es nichts! Du läufst eher in eine Spirale des Erfolgsdruckes, der Versagensangst und machst dich, deinen Partner und eure Beziehung kaputt. Frage dich, warum du so unbedingt jetzt gleich ein Kind haben musst. Mit 34 hast du noch gute 5 Jahre, wenn nicht sogar 10 Jahre Zeit. Die letzten Monate waren erfüllt von deiner Krankheit, Chemo, der Angst, Sorge und dem Gesundwerden. Lass dir und deinem Partner Zeit, wieder umzustellen auf einen "normaleren" Alltag. Schaut, ob ihr immer noch eine gemeinsame Basis habt. Wenn du ein neues Ziel brauchst, lerne eine neue Sprache, bilde dich weiter oder suche dir einen neuen Job. Du wirst von ganz allein schwanger (oke, mit Hilfe deines Mannes), wenn du in Kopf und Herz und Körper bereit bist. Gehe in die Kinderwunschsprechstunde und lass dich beraten. Aber bitte prüfe deine Beweggründe, deine tatsächliche Motivation. Alles Liebe für dich |
#6
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AW: Anti-Müller-Hormon
Hallo Lale,
ich kann mit guten Beispiel voran gehen...Bei meiner Ersterkrankung mit 17 Jahren hatte ich acht Chemotherapien insgesamt....einen Schutz gab es damals noch nicht wirklich. Mir wurde gesagt, das ich evtl. nicht schwanger werden könnte, was mir zum damaligen Zeitpunkt noch zu unwichtig und unrealistisch war.Dann nach 5 Jahren konnte ich an nichts anderes mehr denken, als Mutter zu werden. Mein Onkologe bot mir damals eine Hormonbestimmung an, die ich aber nicht wahr nahm, da wir es ja noch nicht mal versucht hatten nach einiger Zeit dann bekam ich ohne Probleme zwei Kinder... Drück dir ganz fest die Daumen und gib dir ein bisschen Zeit...Ich weiß leichter gesagt als getan, erinnere mich noch sehr gut an das Gefühl.....Alles Liebe Juli |
#7
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AW: Anti-Müller-Hormon
Zitat:
Es belastet eine Beziehung sehr, wenn sich beide ein Kind wünschen und es klappt nicht. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Ich hatte 2 Jahre dieses "immerwieder hoffen, immer wieder enttäuscht werden, immerwieder hoffen, immer wieder enttäuscht werden, immerwieder hoffen, immer wieder enttäuscht werden ....." Schlaue Sprüche von wegen "entspann Dich, dann klappt es" konnte ich in der Zeit garnicht ertragen. Zitat:
Ich habe nach den Behandlungen 2 Jahre vergeblich versucht, schwanger zu werden. So langsam kann ich es aber ganz gut akzeptieren, dass es eben wohl nicht mehr klappt (ausführliche Beratung und Behandlung in einer Kinderwunschklinik blieb ebenfalls ohne Erfolg). Ich habe in letzter Zeit oft gedacht, dass während der ganzen harten Zeit der Behandlungen die Aussicht, wir könnten uns den Wunsch nach Nachwuchs doch noch erfüllen, mich lange getragen hat. Es fällt aber manchmal immer noch sehr schwer, davon Abstand zu nehmen, weil es mich schon so lange begleitet. Ich habe den besten Mann der Welt und es würde eben einfach gut passen mit uns und einem Kind. Vielleicht ist es auch gerade so schwer, weil es eben letztendlich nicht in unserer Hand liegt... |
#8
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AW: Anti-Müller-Hormon
Hallo Lale!
Ich bin 38 Jahre alt und hatte vor zwei Jahren Brustkrebs. Habe während der Behandlung ebenfalls Trenantone bekommen. Die letzte war im September 2010 und meine Periode habe ich im Mai 2011 wieder bekommen. Zunächst etwas unregelmäßig, aber jetzt hat sich der Zyklus zwischen 28-32 Tagen eingependelt. Auch wir waren in der Familienplanung, als wir die Diagnose bekamen. Daher steht der Kinderwunsch bei uns ziemlich weit oben. Mein Onkologe hat grünes Licht für eine SS gegeben. Bisher habe ich noch nicht untersuchen lassen, in welchem Bereich meine Werte liegen. Das steht mir noch bevor. Aber ich kann Deine Angst sehr gut verstehen. Da nützen auch gute Ratschläge nicht viel. Meine Gyn hat gesagt, wir sollen entspannen und die Natur würde es einrichten, wenn der Körper soweit ist. Aber was, wenn das nicht passiert? Das kann einen schon richtig runter ziehen. Für uns wäre es auch eine Option, ein Pflegekind aufzunehmen, da eine Adoption aufgrund meiner Erkrankung nicht erlaubt ist. Aufgeben kommt einfach nicht in Frage! Fühl Dich gedrückt von der maielfe |
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Geändert von martin85 (02.11.2022 um 14:41 Uhr) |
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AW: Anti-Müller-Hormon
Zitat:
(Ganz abgesehen davon gibt es bei uns in der Gegend eh nur Pflegekinder für Leute, die eine pädagogische Ausbildung haben und wo ein Ehepartner immer zu Hause ist.) LG von einer, die erst 8 Jahre lang vergeblich versucht hat schwanger zu werden und die nicht ganz unfroh ist, dass der doofe Krebs mit 39 endlich mal einen Schlussstrich unter dieses traurige Kapitel gezogen hat. Das macht den Kopf etwas freier, hört sich vielleicht bescheuert an, ist aber so. |
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AW: Anti-Müller-Hormon
@NicoleZ:Wir haben uns schon erkundigt und bei uns ist es kein Problem, trotz vorheriger Erkrankung ein Pflegekind aufzunehmen. Und ich kenne auch einige, die das schon getan haben. Ich bin von Beruf Kinderkrankenschwester und das ist schonmal keine schlechte Voraussetzung...wurde uns gesagt.
Aber ebenso habe ich schon von Frauen gehört, die trotz Erkrankung ein Kind adoptiert haben. Ich glaube, es hängt sehr viel von der zuständigen Behörde ab. Find ich zwar nicht richtig, aber ist leider so. |
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AW: Anti-Müller-Hormon
Ja, das ist leider so - wo die Kommunen pleite sind, geben sie einfach jedem ein Pflegekind. Weil das viel billiger ist als eine Heimunterbringung. Was dabei herauskommt, kann man dann in der Zeitung lesen.
Geändert von NicoleZ (21.06.2012 um 10:07 Uhr) Grund: Tschuldigung ich hatte wieder vergessen, dass man nicht zitieren darf. |
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AW: Anti-Müller-Hormon
Hallo meine Lieben,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich habe in der Zwischenzeit mehrere Gespräche mit zwei Gyns gehabt, die alle das bestätigt haben was ihr bereits wusstet. Eine Sache muss ich allerdings erklären und zwar war die NAchricht für mich ein riesen Schock nicht nur, weil ich Angst bekam "nie Mutter werden zu können", sondern auch, weil mein Arzt mir erklärte, dass ich ab nun für immer und ewig in der Menopause bin. Das tat er dann auch ziemlich ausführlich und stellte mir Vor- und Nachteile dieser angeblichen "Tatsache" dar. Liebe Zitronengras, es tut mir wahnsinnig leid, dass es bei dir nicht geklappt hat. Aber ich denke du scheinst ein weg gefunden zu haben damit leben zu können. LG |
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AW: Anti-Müller-Hormon
Zitat:
Die Aussage Deines Arztes finde ich so nicht nachvollziehbar. Ich würde mir eine Zweitmeinung von einem anderen Arzt einholen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich nach Chemo erstmal nix tut. Ich denke, 6-12 Monate sind da völlig im Rahmen. Man muss ja auch mal überlegen, dass es z.B. bei Frauen, die die Pille absetzen, auch bis zu einem Jahr dauern kann, bis sie wieder einen vernünftigen Zyklus haben. Und das war dann "nur" die Pille. Chemo knallt da ja nochmal heftiger rein. |
#15
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AW: Anti-Müller-Hormon
Hallo Zitronengras,
er hat das tatsächlich am AMH-Wert festgemacht. Mein Einwand, dass aber meine Gebärmutterschleimhaut mitlerweile 5mm dick sei, hat er als Nebenwirkung der AHT abgetan. Ich Schätze diesen Gyn sehr, er hat u.a. Ein 5cm großes Myom bei mir entdeckt, was 4 Gyns vor ihm schlichtweg übersehen haben. Aber bei diesem Thema scheint er nicht umfassend informiert zu sein. Der Gyn aus dem Kinderwunschzentrum hat mich auch gynäkologisch untersucht und gesagt, dass das für ihn ein klares Zeichen sei, dass mein Zyklus demnächst kommen würde. Vor der chemo habe ich eine Stimulation machen lassen und dieser Arzt konnte (nur) drei Eier entnehmen und einfrieren. Er sagte mir jetzt, dass schon damals mein AMH sehr niedrig gewesen sei, 0,4. Ich mir aber dennoch keine Gedanken machen solle, weil die Wege der Natur in vielen Fällen nicht berechenbar seien. Irgendwie hat mich das beruhigt. Ich werde jetzt erstmal in Ruhe abwarten, dass meine Periode wiederkehrt. LG |
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