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Autofahren bei Hirntumor?
Ich (44) habe nach Brustkrebs Lebermetastasen, Knochenmetastasen und Metastasen im Gehirn und 2 inoperable Gehirntumoren. Bestrahlungen erhalten und auch gute Erfolge gezeigt. Bis jetzt noch keine Einschränkungen und Krampfanfälle gehabt, fühl mich eigentlich "gesund".
Könnte laut meiner Onkologen ohne weiteres ein Auto in Betrieb nehmen, aber zahlt die Versicherung bei einem Unfall? |
#2
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AW: Autofahren bei Hirntumor?
Hallo Doza,
ich würde es an deiner von einem Neurologen ab klären lassen. Selbst kleine Tumore können Gefährlich werden. Du kannst nicht nur dich gefährden sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Mein Mann hatte auch nur ein kleinen Tumor und trotzdem einen häftigen Krampfanfall bekommen. Vor allding bei seinem ersten Anfall saß mein Mann bereits im Auto wäre er los gefahren dann hätte es ein sehr schlimmen Unfall gegeben. Denn ein Krampfanfall kann dir keine vorher profezeihen, erst wenn man ihn gehabt hat und finde es unverantwortlich von deiner Onkologin. Lg Melanie |
#3
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AW: Autofahren bei Hirntumor?
Hallo Doza,
Ich fahre Auto trotz meines Hirntumors, der gelegentlich leichte Anfälle im linken Arm provoziert. Bin seit dem über 20 000 km ohne jeden Unfall sowohl rechts als auch links gefahren von Pariser Stadtverkehr bis zu deutschen Autobahnen. Ich habe allerdings auch das "Glück" meine Epi-Anfälle 1 bis 2 Minuten vorher kommen zu spüren und nie das Bewusstsein sowie die Kontrolle über meinen rechten Arm und die Beine und Füsse zu verlieren. Wâre dies der Fall, würde ich sicherlich nicht mehr autofahren, weil dann das Risiko für mich und andere zu gross wäre... Da ich den Tumor seit mehr als einem Jahr habe und die gelegentlichen Anfälle immer nach dem selben Schema abliefen, weiss ich was ich zu machen habe, wenn ich etwas spüre. Ob die Versicherung zahlt, habe ich bis jetzt noch nicht ausprobieren müssen... Und sollte es schlimmer werden, würde ich natürlich aufhören autozufahren. Aber jeder ist individuell... LG, Kai |
#4
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AW: Autofahren bei Hirntumor?
hallo an alle,
mir gehts wie kai. ich bin sehr lange viel gefahren, auch mit leichten fokalen krampfanfällen die sich angekündigt haben. nach vielen jahren wurde das schlimmer, weswegen ich auf das auto verzichtet habe und auf bus und bahn umgestiegen bin. ohne dass mir das jemand sagen musste. ich hatte den eindruck, dass ich nicht mehr jederzeit herr der lage sein könnte. ich bin nach bestrahlung nun ca. ein jahr anfallsfrei und fahre inzwischen wieder selbst. habe allerdings niemand ausdrücklich danach gefragt. ihr könnt davon ausgehen, dass wenn gefahr für andere bestehen würde (es geht hierbei nicht um mich), ich mich nicht fürs fahren entschieden hätte. wer sicher gehen will muss aber fragen (z.b. den neurologen). lg dieter |
#5
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AW: Autofahren bei Hirntumor?
Hallo an alle,
Mir hat man das Autofahren nicht ausdrücklich verboten. Sollten meine Anfälle schlimmer werden oder sich nicht mehr vorher ankündigen, würde ich natürlich aufhören zu fahren, ohne dass mir es jemand verbietet. Ein Neurologe hat nie einen Anfall von mir gesehen und wann immer ein EEG gemacht wurde, war alles normal... LG, Kai |
#6
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AW: Autofahren bei Hirntumor?
Danke für Eure Antworten. Haben mich alle bestärkt, wenn wirklich kein Risiko für andere besteht, daß ich doch ab und zu mal mein Heim mit dem Auto verlassen kann. Macht mir wieder etwas Hoffnung, was die Lebensqualität betrifft, es sagt dir zwar jeder du sollst nur noch Dinge tun, die dir Spaß machen und keine Rücksicht auf andere nehmen, aber wenn die einzige Aufregung die ganze Woche der Besuch deiner 75 jährigen Mutter ist, die dich zum aldi bringt so ist mir das doch etwas zu wenig was die Lebensqualität betrifft. Natürlich kann man mit dem Bus auch mitfahren und es bieten genügend Menschen ihre Hilfe an, aber es ist eine Einschränkung in der Selbstständigkeit, die ich nicht gewohnt bin.
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#7
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AW: Autofahren bei Hirntumor?
Hallo Doza,
Ich fahre sogar Langstrecken, aber mit etwas mehr Pausen als vorher. Und ein Nullrisiko gibt es eh nie... Es darf nur nicht zu gross sein. Es gibt viele Fahrer und Fahrerinnen, die auch ohne sowas schwere Unfälle verursachen. Ich weiss wenigstens, was ich machen muss, falls ich merke, da kommt was (Epi-Anfall). LG, Kai-Hoger |
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