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Kehlkopfkrebs zurück???
Hallo,
es geht um meine Mama. Sie hatte im August 2010 eine Kehlkopfkrebs OP, bei ihr wurde eine sogenannte neck dissection gemacht, also radikale Halsausräumung. Sie lag lange auf der Intensivstation und die Ärzte wußten nicht ob sie es schaffen würde da es u.a. ja auch ein Risiko war mit der Vollnarkose bei ihr weil sie noch zusätzlich schweres Bronchialasthma hat seit ca 13 Jahren, und oft Atemnot und ihr Symbicort Inhalationsspray nehmen muß.Und außerdem hat sie ja auch noch einen Herzinfarkt hinter sich wo sie letztes Jahr hatte. Durch die Herzschwäche muß sie nun diverse Betablocker,Blutverdünner nehmen usw. dadurch dürfte jede Vollnarkose ziemlich riskant sein,usw. Sie trägt ein Tracheostoma und kann nicht sprechen weil sie keine Sprechkanüle hat,weil wenn sie ein Sprechaufsatz benutzt bekommt sie sehr schlecht Luft wegen Ihrer Atemnot bzw.ihrem Asthma.Essen auch nicht möglich weil sie schon seit 13 Monaten nicht mehr schlucken kann und nur noch über PEG-Sonde Flüssignahrung bekommt,usw. Sie hat ca 6 Chemos und 33 Bestrahlungen bekommen das war im Dezember 2010,das war die Hölle für uns denn durch die Bestrahlung hat sich der komplette Hals entzündet und sie hatte offene Brandwunden die mußten mit Morphium behandelt werden wegen ihrer starken Schmerzen. Die erste Nachuntersuchung war negativ,aber vor ca. 3 Wochen klagte sie über ein starkes brennen im Hals und Ohrenschmerzen. Also gingen wir heute ins Klinikum und da schaute die Ärztin in den Hals. Sie sagte sie kann es nicht mit Bestimmheit sagen es könnte auch eine Entzündung sein aber auch bösartiges Gewebe. Nun soll zeitnah eine Gewebeprobe entnommen werden,CT und MRT gemacht werden um Gewißheit zu haben.....ich traue mich kaum es auszusprechen was die Ärztin gesagt hat aber ich tue es trotzdem. Sie sagte wenn es wieder bösartiges Gewebe sei sollte dann müßte evtl der komplette Kehlkopf entfernt werden!!! Ich bin total am Boden und habe nur noch pure Angst. Wir beide habe soo sehr gekämpft ..monatelang ,und dann....NEIN ich glaube es einfach nicht.Das kann doch nicht wahr sein,oder?!! Meine Mama ist 67 Jahre alt. MFG Seanni68 |
#2
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AW: Kehlkopfkrebs zurück???
Hallo Seanni,
meine Meinung ist nicht so hart wie Davys. Er hat Recht, wenn die negativen Meinungen und Erfahrungen als erstes berichtet werden, denn wenn alles wieder gut ist, nutzt man die Zeit für anderes, auch um den Krebs zu vergessen. Aber jetzt kommen positive Erfahrungen: Meine OP war im Nov. 2000, danach Bestrahlung. Also bis auf die Chemo alles wie bei Deiner Mutter, auch neck diss. Zwischendurch auch Panik wegen Besonderheiten. Aber es war nie wieder was und jetzt habe ich meine 10 Jahre ohne Krebs gut erreicht. Also es muß bei Deiner Mutter nichts sein. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hatte Deine Mutter eine Kehlkopf-Teil-Entfernung? Ich kenne sehr viele die eine Total Entfernung haben und damit sehr gut leben und auch arbeiten. Vor einer Total OP braucht ihr keine besondere Angst zu haben. Wenn der Krebs dadurch weg ist, lässt sich damit gut leben. Ich wünsche Euch, dass alles gut wird. Alles Liebe Wolfgang
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Die im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine Zustimmung nicht verwendet oder veröffentlicht werden. Das gilt auch für Auszüge aus meinen Texten. Hilfe für Kehlkopfoperierte gibt es auch unter: Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e. V. www.kehlkopfoperiert-bv.de |
#3
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AW: Kehlkopfkrebs zurück???
Hallo,
unsere Befürchtungen haben sich leider bestätigt. Die MRT-Untersuchung hat ergeben daß der Befund positiv ist. Die Gewebeprobe wurde auch gemacht,das Ergebnis kommt in ca.8 Tagen. Ich frage mich wozu wenn doch das Ergebnis der MRT Untersuchung nun vorliegt? Aber was solls ich bin total am Boden jetzt . Wie soll es jetzt weiter gehn???? liebe Grüße,Seanni |
#4
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AW: Kehlkopfkrebs zurück???
hallo,
wir waren heute zusammen im klinikum.. biopsie ergebnis: positiv. der kehlkopf muß raus. das hat uns die oberärztin mitgeteilt. die op wäre die einzige chance sagte sie. in 3 wochen muß die mum ins klinikum.. der tumor hat z.zt.das stadium T3. und die letzte nachuntersuchung ist gerade mal 3-4 monate her...da war bei der biopsie nichts festgestellt worden. ich glaube dem brauche ich nichts mehr hinzu zu fügen...... grüße,seanni |
#5
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AW: Kehlkopfkrebs zurück???
Ich war heute bei unserem gemeinsamen Hausarzt..er betreut meine mum seit ca.15 jahren.
er hat gesagt ...er wäre für palliativ medizin.....eben wegen dem erhöhten risiko einer komplett op. jetzt bin ich total verunsichert. wir haben nur noch 2 tage uns zu entscheiden denn der op termin steht schon am donnerstag,oder wir zögern es noch etwas hinaus..!!!?? ich bin total durch den wind kann kaum noch schlafen.. was ist wenn die op wirklich zu schwer für sie wird,wenn sie es nicht durch steht,sie hat ja jetzt schon ziemliches untergewicht (49kilo anstatt ihren 56kg,usw.) ja, und die ganze vorgeschichte,und, und und. wenn wir uns für palliativ entscheiden würden...was würde passieren??? was sollen wir nur tun,soll ich mir doch erst noch 2-u drittmeinungen einholen.. vielleicht kann man die schluckschmerzen bzw. den tumor eindämmen mit dieser palliativ methode ?? MUSS der tumor weiter wachsen??ist das eigentlich generell so daß er im gleichen tempo weiter wächst?? ich brauche jetzt bitte gute antworten.sonst lege ich mich bald dazu. liebe grüße, seanni68 |
#6
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AW: Kehlkopfkrebs zurück???
Hallo Seanni68,
wenn der Befund positiv ist, ist es ja wohl so dass aktive Krebszellen da sind. Das hat dann nichts mehr mit abgestorbenen Tumorgewebe dass noch abgebaut werden muss zu tun. Ich hatte 3 Monate nach Behandlungsende eine Kontrolle, da wurde noch etwas gesehen, daraufhin wurde eine Spiegelung mit Gewebeentnahme gemacht und dabei wurde kein aktives Krebsgewebe mehr gefunden, so sollte es bei einem negativen Befund sein. Ich kann euch nicht raten, aber ICH würde es mit der OP versuchen, palliativ bei einem T3??? Heißt würde nicht lange dauern oder? 67 ist doch noch kein Alter und hier im Forum sind genug Leute die gut ohne Kehlkopf klarkommen. Ob es die richtige Entscheidung war weiß man leider erst hinterher. Welche Meinung hat denn deine Mutter? Darauf kommt es am Meisten an. Es würde aber sicherlich wieder eine schwere Zeit auf euch zukommen. Eine Zweitmeinung von einem Facharzt würde ich mir aber schon einholen, denke der Hausarzt ist da nicht der Richtige. Er will bestimmt das Beste für deine Mutter, kennt sich aber mit solchen Erkrankungen bestimmt nicht so gut aus. Das ist alles nur meine Meinung und meine Erfahrung. Ich drücke euch die Daumen und alles Gute für deine Mutter Lieben Gruß Wangi
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