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Pleuraerguss-Was hilft???
Hallo an alle,
durch meinen Sohn bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich finde es gut, sich unter Betroffenen so austauschen zu können. Mein Mann hat seit Dez 03 ein Bronchialkarzinom, Stadium IV, im Bereich des re. Oberlappens, mit Lymphknotenmetastasen und interapulmonalen Satelittenherden. die ersten 4x Chemo hat er einigermaßen gut vertragen und sie haben auch ganz gut angeschlagen. Dann kam nach der 4. Chemo zu starker Atemnot durch einen großen Pleuraerguß auf der linken Seite. Erst wurde punktiert, dann für 7 Tage eine Drainage gelegt, insgesamt kamen 4 Liter Flüssigkeit heraus (es wurden darin Krebszellen festgestellt). Der Pleuraspalt wurde verklebt und mein Mann entlassen. 2 Tage später, am Ostersamstag, mußte ich ihn wieder wegen Atemnot und starker Schmerzen ins Krankenhaus bringen. Wieder Punktionen und Drainage, die sich auch noch entzündet hatte und bald wieder gezogen werden mußte. Seit Wochen leidet mein Mann nun unter Atemnot (nur nach den Punktionen ist es 1-2 Tage besser, aber die Flüssigkeit bildet sich immer wieder neu) und starken Schmerzen (er bekommt zwar ein Schmerzpflaster, aber das reicht oft nicht). Durch dieses Verkleben haben sich im Pleuraspalt einzele Kammern gebildet, die sich immer wieder neu füllen. Und wenn man punktiert, trifft man immer nur eine Kammer. Hat jemand Erfahrung mit Pleuraergüßen? Wie lange können sie dauern? Wie verschwinden sie wieder? Die Ärzte konnten mir darauf keine genaue Antwort geben. Sie meinten nur, mit der Chemo würden sie hoffentlich alles wieder in Griff bekommen. Es ist nur so wahnsinnig schwer, mitanzusehen, wie der Partner sich so quälen muß, um Atem kämpfen muß, und man kann nicht helfen. Letzten Mittwoch konnten die Ärzte wenigstens wieder mit der Chemo weitermachen, nachdem sie wegen der Entzündung einige Wochen aussetzen mußten. Ich hoffe, daß sie jetzt schnell wirkt. Ich wünsche allen viel Kraft und ein schönes Wochenende Uschi |
#2
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Pleuraerguss-Was hilft???
Hallo Uschi,
so wie Du geschrieben hast, denke ich, dass Du ganz gut von den Ärzten informiert worden bist. Sehr viel mehr als Lungenfell und Rippenfell verkleben kann man meines Wissens nicht machen. Aber wenn diese (oder eventuell eine andere) Chemo anspricht, dann sollte durch den Rückgang des Tumors bzw. der Metastasen auch der Pleuraerguss wieder zurückgehen. Ich wünsche es Euch ganz arg. Lieb`s Grüßle Joachim |
#3
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Pleuraerguss-Was hilft???
Liebe Uschi ,
schau mal in diesen Link rein . Vielleicht hilft es deinen Wissensstand zu verbessern . http://www.bronchialkarzinom2003.de/kap5_26.html Ganz lieben Gruß und Viel Kraft Winfried |
#4
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Pleuraerguss-Was hilft???
Lieber Joachim, lieber Winfried,
vielen, vielen Dank für Eure Hilfe. In den Link habe ich gleich reingeschaut und mich weiter informiert. Mein Mann bekam am 05.04. die Talkumpleurodese, seitdem hat sich die Atemnot nur geringfügig gebessert, der Husten aber verstärkt. Ich hoffe, die Behandlung schlägt noch besser an. An Euch beide viel liebe Grüße Uschi |
#5
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Pleuraerguss-Was hilft???
Liebe Uschi, mein Mann hatte vor ein paar Wo. auch eine Pleurodese mit Vibramycin (Antibiotika). Er hatte einen Erguss von 5litern im Pleuraspalt. In den Tagen danach lief der Erguss wieder nach (hat so 2-3l. drin). Aber eine erneute Chemo hat jetzt zumindest einen Still stand gebracht-Jetzt wurde schon mal eine Behandlung mit Antikörpern direkt im Pleuraspalt überlegt. Habt ihr davon schonmal etwas gehört?
lieben Gruss an alle |
#6
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Pleuraerguss-Was hilft???
Hallo Charly,
ja - von einer Behandlung mit Antikörpern direkt/im Rahemen einer erneuten Pleurodese habe ich in der letzten Woche gelesen - ich meine, das an der Uniklinik in Mainz hierzu eine Studie lief - mit vielversprechenden Ergebnissen. Sieh doch mal auf deren Homepage nach. Gruß, Martina |
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