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Blasenentfernug, schwierige OP???
Ich habe gerade hier gelesen, dass eine BlasenentfernungsOP ca. 5 Std. dauert. Hab ich das richtig gelesen???
Meinem Vater steht eine solche OP bevor. Bei ihm stehen die Ärzte vor einer großen herausvorderung. Er hat seit 10 Jahren ein Spenderherz! Damit geht es ihm großartig, hat noch nie Probleme gehabt. Mich würde halt nur interessieren, ob so eine OP wirklich mehrere STunden dauert und kann man vielleicht irgendwo etwas über den Hergang so einer OP lesen im Internet? Würde mich über Antworten sehr freuen! |
#2
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Blasenentfernug, schwierige OP???
Hallo Anja,
geh mal auf diese Adresse,hier hat ein Betroffener über seinen Weg geschrieben. Gruß Franz http://www.harnblasenkrebs.de/Patien...eschichte.html |
#3
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Blasenentfernug, schwierige OP???
Danke Franz, das ist ja Wahnsinn! Ich habe gehofft, mich zu irren. ABer so eine OP dauert wohl wirklich 5-6 Std.
Hoffentlich übersteht mein Vater das! LG von Anja |
#4
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Blasenentfernug, schwierige OP???
Hatte Blasenkrebs. Blase musste entfernt werden. Meine OP hat 8 Stunden gedauert. Ich war 3 Wochen im Krankenhaus. Anschließend 4 Wochen zur Anschlussheilbehandlung. Mache jetzt eine adjuvante (vorbeugende) Chemo. 3 Zyklen. Nebenwirkungen halten sich in Grenzen. Gruß Krümel
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#5
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Blasenentfernug, schwierige OP???
Hallo Krümel, das mit der vorbeugenden Chemo interessiert mich. Sollte bei meinem Vater auch gemacht werden, lt. Ärzte. Nun spricht keiner mehr davon, er kommt in 1-2 Wochen zur Kur.Was passiert bei der Chemo? Wie geht es dir?
Ich wünsche dir alles gute! |
#6
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Blasenentfernug, schwierige OP???
Hallo Anja, ich erhalte 3 Zyklen Chemo. 1.,2.,8. und 15 Tag = 1 Zyklus. (Gemcitabine und Cisplatin). Habe Mitte Januar angefangen bin Ende März fertig. 1. + 2. Tag im Krankenhaus, die anderen beiden ambulant bei der Onkologin. Bisherige Nebenwirkungen: leichte Überkeit, leichter Haarausfall, Heißhunger auf Schokolade, Gewichtszunahme, starkes Sodbrennen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, mal Durchfall, mal tagelange Verstopfungen, Müdigkeit ohne Ende, Erschöpfungszustände. Adjuvante Chemo wurde empfohlen, da es Studien gibt, die besagen, dass Krebs danach erheblich weniger bzw. gar nicht mehr aufgetaucht ist, als bei Patienten, die keine nach Blasen-CA und anschließender Blasenentfernung gemacht haben. Habe diese empfohlen bekommen, auch aufgrund meines noch relativ jungen Alters (38). Solltest Du noch Fragen haben, maile mich einfach an. pkheil@freenet.de Liebe Grüße Krümel (Kirsten)
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#7
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Blasenentfernug, schwierige OP???
Hallo, Anja,
wenn ein sog. "muskelinvasives" Harnblasenkarzinom gefunden wurde, d.h. ein Stadium mindestens pT2 in der voraufgegangenen transurethralen Tumorresektion, ist es die einzige Chance, die Vater hat, die Erkrankung 5 Jahre zu überleben. Dann allerdings mit gutem Erfolg. Bei einer Entdifferenzierung, also hoher Aggressivität des Tumors (sog. "G", bei z.B. G3 hoch aggressiv) geht man heute sogar so weit, auch dann die Zystektomie zu empfehlen. Es ist eine ganz klare Risikoabschätzung: i.Z.n. Herztransplantation ohne Komplikationen ist das Risiko, unter der OP oder unmittelbar darauf zu versterben, erheblich um einige Zehnerpotenzen geringer als das Risiko, am Blasenkrebs innerhalb von 3-5 Jahren zu versterben, wenn nicht operiert würde. Man darf dabei nicht vergessen, daß ja bei einer Transplantation die Immunität, also auch die Kraft des Körpers, Tumorzellen abzuwehren, massivst eingeschränkt wird, also wenn der Tumor streuen sollte, sind die Möglichkeiten, dann einzugreifen z.B. mit Chemo, arg begrenzt. An Gast: in dem Alter sollte man wirklich ALLE Möglichkeiten nutzen, auch die ansonsten nicht als Standard anzusehende adjuvante Cheomo. Nicht trotz, sondern wegen des Alters. Ein aggressiver Blasentumor ist eine extreme Rarität in dem Alter. Achtung: Blasenkrebs kann eine Berufskrankheit sein! Der einzige Krebs, der von den BGen diesbezgl. anerkannt ist! |
#8
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Blasenentfernug, schwierige OP???
Die OP dauert tatsächlich 5 bis 8 Stunden, dabei muss man bedenken was gemacht wird - eine Neoblase dauert länger - heutzutage stirbt man nicht mehr während einer OP da der Zustand des Patienten genau abgeklärt wird.
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