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Was soll ich tun?
Meine Mama (74) hat einen hochgradigen Verdacht auf Pakreas-CA (ca. 2 cm groß) ohne Metastasen. Hatte kurz davor jedoch einen leichten Schlaganfall und eigentlich überall Gefäßablagerungen und li Carotisstenose (90 %). Vor einer OP wurde mir (Tochter-38 Jahre) wegen der Begleiterkrankungen abgeraten. Was soll ich tun? Sie ist jetzt nach fast 3 Wochen Klinik wieder unverrichteter Dinge zu Hause. Eine Chemo wollten Sie jetzt noch nicht machen. Sollte ich mir noch eine zweite Meinung einholen. Ich wohne in München, ..... Vielleicht weiß jemand von Euch einen Rat. Es fällt mir so schwer einfach nichts zu tun.
Gruß Carola |
#2
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Was soll ich tun?
Hallo Carola
Was ist mit erst OP der Carotisstenose (wurde bei meinem Vater im Alter von 88 gemacht), dann der BSDK? Solange keine Metastasen vorhanden sind gibt es eine gewisse Hoffnung durch diese OP. Oder ist der allgemeine Zustand Deiner Mutter so schlecht, dass sie die OPs nicht durchstehen würde? Grüße Ingrid |
#3
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Was soll ich tun?
Liebe Carola ,
mein Vater wurde bei ähnlicher Diagnose (Carotisstenose) 4 Wochen nach seinem Schlaganfall nach Whipple operiert . Uns wurde gesagt , der Schlaganfall sei keine Kontraindikation für eine OP . Auf jeden Fall eine 2. Meinung einholen !! LG Simone |
#4
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Was soll ich tun?
Liebe Ingrid, liebe Simone,
vielen Dank für Eure prompten Anworten. Ich werde so schnell nicht aufgeben. Noch geht es meiner Mama relativ gut - sie hat noch keine Schmerzen, aber wir alle hängen ziemlich in der Luft. Ich werde mir auf alle Fälle noch eine andere Meinung einholen. So gar nichts zu tun ist das aller Schlimmste. Habt Ihr Erfahrungen mit der Lebensqualität nach einer Wippleschen OP. Wir lange dauert es bis man sich erholt hat? Liebe Grüße Carola |
#5
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Was soll ich tun?
Liebe Carola,
Wenn kein Rezidiv auftritt dauert es trotzdem eine zeitlang bis man wieder einigermassen auf dem Damm ist . Da darf man nicht zu viel erwarten und braucht Geduld.Die Ärzte sagten uns , es kann bis zu einem Jahr dauern bis sich alles wieder eingespielt hat. Leider kam es bei uns -bzw. meinem lieben Papa-ja anders . Ich denke aber , man kann mit geeigneten Mitteln (z.B. Bauchspeicheldrüsen-Enzyme) wieder eine recht gute Lebensqualität erreichen . Vielleicht sogar eine gewisse Normalität , wenn man die Krankheit einige Jahre hinter sich gelassen hat . Das belegen ja auch einige Beispiele hier im Forum. Auf keinen Fall aufgeben und den Ärzten gegenüber kritisch und auch mal hartnäckig bleiben ! Alles Gute Simone |
#6
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Was soll ich tun?
Hallo Carola
Die Whipple-OP ist eine sehr schwere, schon für sonst gesunde Patienten. Jede OP bietet ein gewisses Schlaganfallrisiko - so zu wie die Halsschlagader Deiner Mutter ist, wird das noch viel höher, deshalb würde ich wirklich überlegen, erst die Stenose-OP zu machen. Bei der hat sich mein Vater schon am Tag nach der OP beschwert, dass er nicht genügend Essen bekam, ist dann auch sehr schnell wieder auf dem Damm gewesen. Abgesehen davon nützt es Deiner Mutter nichts, wenn der Krebs weg ist und sie dann wegen ihrer dichten Halsschlagader in kurzer Zeit den nächsten Schlaganfall bekommt. Auf jeden Fall solltest Du mit weiteren Ärzten sprechen. Viele Grüße Ingrid |
#7
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Was soll ich tun?
Liebe Carola,
für Zweitmeinungen ist Heidelberg die erste Wahl, wie Du vielleicht schon in den Beiträgen gelesen hast. Die Whipple-Op ist eine große OP, die aber immerhin die Chance ganz erheblich erhöht, bei ansonsten günstigen Voraussetzungen (kleiner Tumor, keine Verwachsungen mit inoperablen Teilen, keine Mestastasen und möglichst auch keine oder wenige Lymphknoten befallen) eine Heilung zu erreichen. Ich selbst gehöre dazu und habe jetzt schon über vier Jahre überlebt. Aber nochmal: unbedingt Zweitmeinung vom Spezialisten einholen, erst recht bei den Risiken im Falle Deiner Mutter. Gruß und alles Gute, Lea |
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