#1
|
|||
|
|||
Wieder mal ein trauriges Hallo...
Hallo,
ich lese schon seit August 2009 von so vielen Schicksale hier, denn auch unsere Familie ist seitdem betroffen. Alles das hier macht mich sehr traurig! Ich bin 46 Jahre alt und meine Mutti (65) hat im August letzten Jahres die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs bekommen. Sie ist am 9.9.2009 in Heidelberg operiert worden, eine hier bekannte Whipple-OP, wobei ihr die komplette Bauchspeicheldrüse, die Milz und der Zwölffingerdarm entfernt wurde. Die OP war zwar laut Ärzte sehr kompiziert, aber sie hat alles gut überstanden. Leider verschlechterte sich ihr Zustand nach ca. 1 1/2 Wochen... starke Lungenentzündung, Krampfanfall, 2Tage künstliches Koma, Zwischenstation in Toraxklinik Heidelberg und viele kleinere Komplikationenen. Zusammengerechnet lag sie fast 4 Monate im Krankenhaus, aber sie rappelte sich immer wieder auf!!! Ich muß dazu sagen, das meine Mutti eine sooooo starke Frau ist, das wir Kinder manchmal nur staunen konnten und unendlich stolz auf sie sind!!! Aber widerrum macht es uns so traurig und sowas von wütend, weil immer wieder ein Rückschlag nach dem anderen kommt!!! Am 23.12.09 wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen, am 18.1.10 zur nächsten Nachuntersuchung, Diagnose Rezidiv, Metastasen in Leber und Bauchfell.... Chemo-Therapie wurde für letzte Woche angesetzt, aber leider hatte sie so Schmerzen bekommen, die nun im Krankenhaus unter die Lupe genommen wurden. Diagnose: Darmverschluß, der nicht operiert werden kann, da meine Mama es gesundheitlich nicht verkraften könnte. Sie wird nun künstlich ernährt und morgen soll nun endlich die erste Chemo beginnen, in der Hoffnung, das diese fiesen, ekelhaften, besch... Metastasen im Wachstum gestoppt werden und im besten Fall kleiner werden!! Was muß ein Mensch noch alles hinnehmen???? Aber diese Frage stellen sich wahrscheinlich sehr viele Menschen hier in diesem Forum... Nun meine Frage: Ich weiß, das die komplette Situation meiner Mutti nicht gut aussieht. Aber kann mir irgend jemand von seinen Erfahrungen mit Darmverschluß und künstlicher Ernährung berichten?? Mir wäre sehr damit geholfen... Liebe Grüße paulchen64 Geändert von paulchen 64 (28.02.2010 um 21:35 Uhr) |
#2
|
|||
|
|||
AW: Wieder mal ein trauriges Hallo...
hallo Paulchen
ein Darmverschluß ist übel. Denn das heißt, daß die Passage zwischen Mund/Magen und Anus blockiert ist. Da aber die Drüsenzellen überall im Verdauungstrakt weiterhin Sekret produzieren - und das nicht mehr nach unten ablaufen kann ab dem Verschluß, muß es ja irgendwo raus - und das wäre dann nur oben. Oder hat sie eine Magensonde liegen, die das Zeug abführt? Ein Darmverschluß durch ein mechanisches Hindernis (hier wohl Metastasen) ist normalerweise eine absolute (also zwingende) Inditkation für eine Operation. Wenn aber nicht mehr operiert werden kann, weil der Zustand deiner Mama so schlecht ist.... Ich drück dich mal ganz fest und wünsch dir viel Kraft für den schweren Weg.
__________________
Liebe Grüße, Cori Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich. Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009 |
#3
|
||||
|
||||
AW: Wieder mal ein trauriges Hallo...
Hallo Paulchen,
mein Mann hatte auch einen (fast!) kompletten Darmverschluss, welcher sofort operiert werden musste. Auch er hat nicht zuletzt aufgrund dieser Beschwerden total abgebaut und war körperlich instabil. Trotzdem musste operiert werden, weil dies die einzige Option war. So eine OP ist einfach lebensnotwendig. Es ist schon bescheiden, wenn deine Mutti so kurz nach der OP ein Rezidiv und sogar Metastasen bekommt. Wurde denn im KH vor der Entlassung nicht untersucht? Auch bezüglich des Darmverschlusses? Das kommt nicht von heut auf morgen, sondern eher schleichend. Ich möchte nicht reinreden, bin ja auch kein Arzt, aber es erstaunt mich schon, dass sie zu schwach ist, um eine lebensrettende OP durchführen zu lassen, andererseits ihr aber eine den Körper stark belastende Chemo verabreicht wird, welche derzeit aufgrund ihres Darmverschlusses eigentlich zweitrangig sein dürfte. Machmal verstehe ich die Verfahrensweisen nicht mehr. Trotzdem alles Gute. Fragt lieber nochmal bei den Ärzten nach.
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
#4
|
|||
|
|||
AW: Wieder mal ein trauriges Hallo...
Meine Mama hat eine Magensonde, damit diese Flüssigkeit ablaufen kann und sie nicht immer brechen muß.
Habe mich vielleicht nicht richtig ausgedrückt, sorry... ist ein bißchen viel in letzter Zeit. Meiner Mama geht es im Moment eigentlich ganz gut. Sie hat durch die Schmerzpflaster Gott sei Dank kaum Beschwerden. Aber es würden, laut Ärzte, große Komplikationen auftretet, da ihr Immunsystem total am Boden ist und auch ihre Lungen durch die lange Entzündung geschädigt sind. Dazu kommt das meine Mama auch total gegen eine OP ist. Sie hat so eine Panik, die wir auch wirklich nachvollziehen können. Natürlich wurde sie auch vor ihrer Entlassung untersucht und wir wußten auch von einer erneuten Gewebsveränderung, aber damals hat ihr Allgemeinzustand eine Chemo absolut nicht zugelassen. Sie konnte sich ja gerade so auf den Beinen halten. Und der Sch... Krebs wächst mit so einem Schnelligkeit, das auch die Ärzte nur noch den Kopf schütteln. Leider haben wir auch heute die schlechteste Nachricht bekommen, die dieses Krankheitsbild erhalten kann. Die Ärzte haben uns nun doch von einer Chemo abgeraten.... Die Lebensqualität würde mit Chemo enorm sinken und es würde leider nicht mehr diesen Erfolg bringen, den wir so erhoffen. Jetzt sitze ich hier und bin einfach nur noch machtlos und unendlich traurig..... Wir werden sie nach Hause holen................................... |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|