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Leberkrebs mit 50
Hallo zusammen,
mein Papa hat vor 4 Wochen die Diagnose Leberkrebs bekommen. Dieser sitzt mittig in der Leber und ist schon 9cm groß. Er sitzt direkt in der Leber es sind keine Metastasen. Er hat auch sonst keine Metastasen. Vor einer Woche wurde er nun zum ersten Mal operiert. Die Ärzte wollten bei dieser OP den Tumor von der Versorung nehmen und ihn dann 10 Tage später herausnehmen. Heute wurde ihm gesagt, der Tumor kann nicht herausgenommen werden und sie müssen es jetzt mit Chemo versuchen. Ich bin etwas verwirrt und Antworten von den Ärzten krieg ich auch irgendwie nicht so, dass sie mich zufriedenstellen könnten. Sie sagen, dass der Tumor teilweise von der Blutversorgung abgetrennt worden sei und auch kleiner wird. Was ich nicht verstehe ist, dass sie nicht in ein paa Wochen oder so den tumor rausnehmen, wenn die restl. gesunde Leber "nachgewachsen" ist. Auf solche Fragen bekam ich keinerlei Antworten. Nun weiss ich ehrlich gesagt nicht, ob die Leber denn überhaupt nachwächst oder ob das vielleicht nur ein "Märchen" ist. Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn nicht noch in ein anderes Krankenhaus geben bzw. vorstellen soll, sodass die vielleicht mal kucken ob nicht doch eine OP möglich ist. Ich möchte auf gar keinen Fall aufgeben, denn er ist erst 50 und ich bin der Meinung da muss was machbar sein. Liebe Grüße Sabrina |
#2
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AW: Leberkrebs mit 50
Hallo Sabrina,
wie lautet denn eigentlich die Diagnose,ist es HCC,sowie ich das sehe,oder? Wie auch immer,Du solltest mit Deinem Vater zu anderen Fachärzten gehen bzgl.Zweit-und evtl Drittmeinung. Das ganze ist mir irgendwie suspekt,wenn es Hcc ist gibt es doch diverse andere Behandlungsmöglichkeiten(Googel mal HCC),warum operiert man gleich und will den Tumor "abtrennen"? Eine reine Chemobehandlung wie bei anderen Krebsarten gibts bei Hcc auch nicht unbedingt... Du(ihr)solltet Euch von den Ärzten einen schriftlichen Untersuchungsbefund geben lassen und dann noch andere Ärzte aufsuchen. Wie ist denn der Krebs festgestellt worden,ist eine Biopsie gemacht worden? Versuch das alles mal abzuklären,denn sonst ist es schwer Dir hier weiterhin zu antworten wenn man nichts genaues weiss. Trotzdem,nicht den Kopf hängen lassen,informiere dich und melde dich wieder! Denk positiv,alles andere schadet!! viele grüsse Dieter |
#3
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AW: Leberkrebs mit 50
hallo Sabrina,
noch ein Nachtrag: Man kann von der Leber was wegoperieren,wenn der verbleibende Rest noch gross genug ist um nachwachsen zu können. Das muss dann im Einzelfall entschieden werden. Was mich nur irritiert ist ,das man gleich operiert um den Tumor rauszunehmen und jetzt sagt ,man kann ihn nicht rausoperieren,er wird kleiner,aber wir machen trotzdem chemo....!? Lass Dir (Euch)das erklären,warum und wieso,ihr habt ein Recht darauf!!!! nochmals, liebe Grüsse Dieter |
#4
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AW: Leberkrebs mit 50
Hallo Sabrina,
ich sehe, Du kommst aus Regensburg- Ihr könntet doch München-Großhadern für eine Zweitmeinung (die, wie auch von Dieter empfohlen, ich unbedingt einholen würde) kontaktieren. Die haben einen guten Ruf und viel Erfahrung. Alles Gute und liebe Grüße Lyra |
#5
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AW: Leberkrebs mit 50
Danke für die Antworten
Ich sehe das auch so. Es ist komisch und so ein durcheinander.:-( Aber ich werd auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen, auch wenn meine Mama da voll dagegen ist. Sie haben die erste OP nicht zu 100% ausführen können, weil der Tumor an alle "Versorgungen" der Leber angeschlossen ist und zudem - was anscheinend auf den CT Bildern nicht zu sehen war - so blöd positioniert, dass man von der Leber 7/8 wegnehmen hätte müssen um alles rauszuholen. Und das restl. Stück hätte die Funktionen des Körpers nicht übernehmen können. Angedacht waren vor der OP dass 6/8 rauskommen. Daher wurde dann abgebrochen bei der ersten OP und das rausnehmen geht eben derzeit nicht. Das Problem ist wirklich, dass mir diese Ärzte nix genaues sagen. Immer nur Ausflüchte suchen und auf direkte Fragen krieg ich sowieso keine Antwort und das nervt mich gewaltig. :-( Ich werd aber nicht locker lassen und in München stell ich ihn auf jeden Fall vor.
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Liebe Grüße Sabrina |
#6
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AW: Leberkrebs mit 50
Hallo Siva!
Meine Mama war auch im Uniklinikum Regensburg. Alles war ständig sehr widersprüchlich. Mal Op dann wieder nicht. Erst als ich mir den genauen Entlassungsbericht so gut wie es ging selbst übersetzt habe blickte ich klarer durch. Die ganzen bildgebenden Verfahren sind oft nicht so eindeutig und die Ärzte waren sich in vielem nicht sicher. Lies dir den Bericht durch und nimm das letzte CT oder was auch immer das war und hole dir eine Zweitmeinung. Das kann nie schaden! Mit den letzten Bildern und dem Bericht kannst du dir auch alleine eine Zweitmeinung holen. Zumindest wurde uns das in Heidelberg so angeboten. Meine Mama hätte nicht unbedingt mitkommen zu brauchen. Aber eine Vollmacht von Mama hätten wir schon mitbringen müssen. Bei uns gab es allerdings auch private Gründe für Heidelberg. Großhadern oder auch Erlangen sind sicherlich genauso zu empfehlen. Lieben Gruß Karina PS: Ich möchte noch etwas anfügen: Meine Mama hat von einer ehemaligen Zimmerkollegin in Regensburg gehört, dass deren Tumor mit einem "neuen Gerät" zerstört/zertrümmert oder was auch immer wurde. Habe E-Mails an Regensburg geschickt um zu wissen um welches Verfahren es da geht und ob das auch was für meine Mama sein könnte. Sollte ich was erfahren werde ich Bescheid geben. Geändert von Karina* (16.07.2011 um 22:21 Uhr) |
#7
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AW: Leberkrebs mit 50
Hallo!
Zu meinem Postscriptum habe ich Antwort erhalten. Es geht um "Tace" und das neue Gerät ist lediglich ein Gerät zur Überwachung des Fortschritts der Behandlung mit TACE. Somit leider nichts wirklich neues. Leider! Lieben Gruß Karina* |
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