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Irenes letzte Botschaft
Am 3.Februar ist meine Frau Irene nach entsetztlichen Qualen
zuhause endlich erlöst worden.Wir - Ehemann , Tochter und Schwester haben sie bis zur letzten Sekunde daheim begleitet. Ein Jahr- von der Entdeckung des inoperablen Tumors bis zum bitteren Ende, hat sie gekämpft. Chemos über Chemos, alternative Naturheilmittel, diverse Zwischenstops in Kliniken - alles vergeblich. 14 Tage vor dem Tod hat sie gesagt: Warum habe ich nicht früher aufgegeben? Warum sind wir nicht ans Meer gefahren ? Warum haben wir nicht alle gemeinsam mitten im Leben vom Leben Abschied genommmen.? Ihre letzte Botschaft war: Vertraut einem Arzt , der Euch versteht. Beugt Euch seinem Urteil. Lebt die Tage, die Euch geschenkt werden. Und geht, wenn es unabänderlich ist. Jetzt, da ich allein bin und den Abschied tragen muß, will ich Euch Irenes Botschaft nicht vorenthalten. Ich weiß, dass die Hoffnung zu überleben stärker sein kann, als die Einsicht , am Ende doch verlieren zu müssen. Habt Nachsicht mit mir, wenn ich Euch nachdenklich mache. name@domain.de |
#2
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Irenes letzte Botschaft
Lieber Hans Otto,
Es tut mir sehr leid, dass deine Irene den Kampf verloren hat. Als bei meinem Vater damals die Diagnose Pankreas-Ca - inoperabel feststand, war mein erster Gedanke: keine Chemo, dafür das Leben in vollen Zügen leben solange es geht. Ich habe aber erkennen müsssen, dass das nur sehr wenigen Menschen gelingt. Kampflos aufzugeben, liegt den meisten nicht. Schließlich weiß man ja erst hinterher, was an Therapien gewirkt hat oder auch nicht. Wüsste man im Vorhinein wie sich alles entwickelt, wäre die Entscheidung Therapieversuch ja oder nein leichter. So aber bleibt die Hoffnung, das Steuer noch herumreißen zu können. Schließlich gelingt das ja auch manchmal. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende schwere Zeit. Und mach dir nicht zuviele Gedanken darüber, dass ihr vielleicht einen anderen Weg hättet einschlagen sollen. Ihr habt alles gegeben. Alles Liebe Afra |
#3
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Irenes letzte Botschaft
Ich habe durch den BSD-Krebs meinen Vater verloren-nicht jedoch die schönen Erinnerungen und die 16 wunderschöne Jahre.
Auch meine Mutter sagt nun: WIESO HAB ICH ZUGELASSEN DASS MEIN MANN CHEMO´S MACHT ? Es gibt leider nur eine Antwort: Damit jede Hoffnung ausgeschöpft wird. Viele Ärzte meinten "LEBT das GESCHENKTE LEBEN" gebt auf, es gibt keine Hoffnung ! Auch wenn ich das Buch "WEGE BIS ZUM TOD" der D.A.K-BW las hatte ich noch Hoffnung und tatsächlich dank Chemo hat mein DAD von September bis Dezember weitergelebt ! Als die Chemo gestoppt wurde (viele Metastasen etc.) lebte er noch weitere 2 Monate ! Chemos sind gut allerdings wenn sie statt Heilung, Qualen bringen sollte man sie sofort bei Seite legen ! Viele Grüsse und alles alles Gute KOSTAS |
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