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Prostatakrebs - ratlos
Gesten hat mein Vater (52) die Nachricht bekommen, dass er Prostatakrebs "angeblich" im Anfangsstadion hat. Er war total am Bodenzerstört und hatte Angst. Die Situation bei uns zu Hause ist folgende: wir leben zu dritt mein Vater ich und meine Schwester - Kontakt zu unserer Mutter gibt es keinen mehr sie hat uns vor 4 Jahren einfach verlassen. Das heisst meine Schwester und ich sind jetzt diejenigen die meinen Vater komplett alleine unterstützen! Wir sind beide wesentlich jünger wie 25 und gerade etwas ratlos und haben Angst!
Ich habe gestern sofort im Internet etwas recherchiert und die Werte, die ich hatte verglichen: GS: 4+3=7 (deutet ja auf einen bösartigen Tumor hin?!) G2b (heisst auch nichts gutes)? Befund/Medikation : Krea 0,99 (daraus bin ich noch nicht schlau geworden) Der Arzt hat eine OP oder eine Bestrahlung vorgeschlagen, jedoch besteht ja bei der OP das Risikio, dass er danach sein Wasser nicht mehr halten kann?! Er wurde zumn Neurologen und zum Radiologen überwiesen wo geprüft werden soll ob der Krebs auf den Knochen oder so gestreut hat =( besteht die Möglichkeit, da es ja angeblich im Anfangsstadion ist? Vielen Dank schon mal im vorraus. Geändert von gitti2002 (17.07.2018 um 01:15 Uhr) |
#2
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AW: Prostatakrebs - ratlos
Hallo Rosa10!
Es tut mir sehr leid für euch. Ich weiss wie ihr euch fühlt, denn mein Papa hat die Diagnose auch erst seit ein paar wochen, leider im fortgeschrittenen Stadium. GS: 4+3=7 (deutet ja auf einen bösartigen Tumor hin?!) Das ist der Gleason Score. Er beschreibt die agressivität des Krebses, wobei die Zahl 7 auf einen nicht so agressiven Tumor hinweist. Bei G2b kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen, da ich mich mit dem Thema Prostatakrebs nocht nicht so gut auskenne. Krea 0,99 hat wohl was mit der Kreatininausscheidung der Niere zu tun Was ich aber sicher weiss, ist, dass der Prostatakrebs im anfangsstadium super zu therapieren ist!! Bitte haltet den Kopf oben, denn verzweiflung bringt in dieser Situation leider garnichts. Bei fragen kannst du dich gerne bei mir melden. |
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AW: Prostatakrebs - ratlos
Hallo Rosa,
es handelt sich sicher nicht mehr um einen Krebs im Anfangsstadium. Deshalb werden noch weiterführende Untersuchungen gemacht um daraus die für Deinen Vater bestmögliche Therapüie zu ergründen. Dabei ist es wichtig, sich selbst ein umfassendes Bild vom Krankheitsgeschehen zu machen. Im Patientenratgeber Nr.1 wird fast alles dazu gesagt. Wesentlich ist noch der letzte PSA-Wert, der in die Beurteilung des Pathologischen Befundes mit einbezogen werden muss. Dazu solltet ihr euch alle Befunde, die zur Diagnose geführt haben in Kopie aushändigen lassen. Wenn es darum geht, die bestmögliche Therapie zu bekommen, ist oft das Wissen von Betroffenen aus der Region von Vorteil. Herzliche Grüße Heribert Geändert von gitti2002 (17.07.2018 um 01:16 Uhr) |
#4
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AW: Prostatakrebs - ratlos
Vielen dank für eure antworten
@2Silvia5 vielen lieben Dank für deine Antwort! Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft!!! @Heribert wie kommst du dadrauf das es sich hier nicht mehr um einen Krebs im Anfangsstadium handelt? Er war gestern beim Arzt und wurde im Beckenbereich geröngt und hat zudem eine Blasenspiegelung bekommen und die Befunde waren alle in Ordnung. Ich hab mich die ganze Zeit an die Hoffnung geklammert, dass er im Anfangsstadium ist aber jetzt bekomm ich grad richtig Angst ! |
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AW: Prostatakrebs - ratlos
Hallo Rosa,
es liegt mir fern, unnötige Ängste auszulösen. Ich leite lediglich von dem pathologischen Befund der Biopsie ab. Zitat:
Der Anfangsbefund beim Gleason Score würde 3 + 3 = 6 lauten, in der nächsten Stufe 3 + 4 = 7 sind die meisten entarteten Zellen noch im Anfangsstadium (3), aber schon welche im fortgeschrittenen Stadium vorhanden (4). Steht, wie im o.a. Befund 4 + 3 = 7, sind schon mehr Zellen im fortgeschrittenen Stadium als im Anfangsstadium vorhanden. Das bedeutet letztlich, dass es Zeit ist zu handeln ohne alles übers Knie brechen zu wollen oder den Kopf in den Sand zu stecken. Zu handeln bedeutet aber, sorgfältig alle diagnostischen Möglichkeiten auszuschöpfen um dann zur Therapie zu kommen, die eine hohe Lebensqualität erhält aber in erster Linie möglichst zur Heilung führt. Meine Links führen zu einer ganzen Reihe von Hilfen, die ihr sorgfältig abarbeiten solltet um dann mit den Ärzten zur bestmöglichen Therapie zu gelangen. Bitte mit Ruhe und Verstand den Vater begleiten. Emotionen sind dabei nicht immer hilfreich. Herzliche Grüße Heribert Geändert von Heribert (13.06.2012 um 14:59 Uhr) |
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