Wer hat da Erfahrung???
Bei meiner Schwägerin (52 Jahre) wurde Brustkrebs festgestellt. Sie wurde im September 2005 an beiden Brüsten, brusterhaltend operiert. Im November bekam sie die erste Chemo. Ich kenne leider gar keine Fachausdrücke und versuche euch zu erklären, was da passiert ist. Hoffentlich könnt ihr mich verstehen. Ihr wurde also für die erste Chemo ober der rechten Brust, unter der Schulter etwas eingesetzt, wo die Chemo per "Spritze" eingegeben wurde. Ich weiß, dass ich mich sehr schlecht ausdrücke, aber anders kann ich es nicht. Sie bekam eine Blutvergiftung und so wurde für die zweite Chemo, das Ganze an der linken Seite gemacht. Da passierte nun irgendwie ein Fehler, so, dass diese Flüssigkeit ins Gewebe rann und nicht in die Vene (oder wo es sonst hin müsste). Sie wurde vom Hals über den ganzen Brustkorb feuerrot und das Gewebe starb ab. Es wurde ihr nun ein sehr großer Schwamm eingesetzt, der an ein Gerät angeschlossen ist, welches die kaputte Flüssigkeit raussaugt. In Abständen von fünf Tagen bekam sie eine Vollnarkose, der Schwamm wurde entfernt und das abgefaulte Gewebe bis zum Nachwuchs des gesunden Gewebes herausgeschnitten und wieder ein neuer Schwamm eingesetzt. Diese Prozedur war bis jetzt unzählige Male. Am Samstag haben wir sie im Krankenhaus besucht. Es war entsetzlich sie so zu sehen. Sie bekommt nun alle zwei bis drei Tage diese Vollnarkose und die Entfernung des kaputten Gewebes. Der Schwamm hat nun "nur mehr" einen Durchmesser von ca. 8 cm.
Sie ist sehr müde, teilweise ein wenig verwirrt. Ihre großen Augen im abgemagerten Gesicht sehen nur hilfesuchend herum. Was nun sehr erschwerend dazugekommen ist, ist Wasser im Gewebe, im Magen und in den Beinen. Gestern wurden ihr zwei Liter durch Punktion entfernt. Angeblich sollen keine Metastasen mehr vorhanden sein.
Kann mir vielleicht wer sagen, wo das Wasser herkommt?? Ihr Bauch ist groß und knallhart. Auch ihre Beine sind sehr sehr angeschwollen. Hat jemand von euch Erfahrung mit einer solchen Verletzung des Gewebes bei einer Chemo?? Ihr geht es ganz schlecht. Was können wir tun?? Es kann doch nicht sein, dass wir nur hilflos sind und abwarten müssen!! Sie ist zu schwach, um zu essen. Bitte, vielleicht weiß jemand Hilfe.
Liebe Grüße aus Kärnten
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