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  #1  
Alt 05.05.2005, 23:04
Sabine8 Sabine8 ist offline
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Meiner Mutti wurde in einer 6stündigen OP ein 9cm goßes Weichteilsarkom aus dem Oberschenkel entfernt.
Nach anfänglich guter Genesung fing die Wunde stark an zu nässen. Wieder OP um die Wunde innerlich zu spülen. Sie setzen ihr eine Pumpe ein die das Wundwasser abpumpen soll.
Nun wurde ihr die Pumpe unter Vollnarkose wieder entfernt.
Sie wartet nun drauf, daß die Wunde endlich zuwächst damit die Bestrahlung beginnen kann.
Meine Frage nun: Sie liegt nun bereits die siebte Woche im Krankenhaus. Ist das normal? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
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  #2  
Alt 08.05.2005, 22:13
Sabine8 Sabine8 ist offline
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Die Ärzte haben Mama mind. 3 weitere Wochen Krankenhaus prophezeit. Die Wunde näßt und näßt.
Sie bekommt täglich 2 Infusionen Antibiotika.

Morgen ist wieder OP und die Wunde wird ein weiteres mal gespült. Das kann doch nicht normal sein oder ??????????
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  #3  
Alt 23.05.2005, 22:32
Sabine8 Sabine8 ist offline
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Ma hatte am Sa. nach 8 Wochen Krankenhaus einen echten Tiefpunkt. Sie will endlich nach Hause zu ihrem Kater *grins*
(papa ist ja eh jeden Tag 3 Stunden bei ihr)

3mal Wunden spülen hat man ihr schon in "Aussicht" gestellt. 3 Wochen KH hat sie also mind. noch vor sich. Habe Ma versucht aufzubauen indem ich ihr erklärte, daß eine Depression das ganze nur verlängern würde. Das sah sie ein, raffte sich und sagte:" das schaffe ich jetzt auch noch".

Ist das nicht irgenwie paradox manchmal? Wir Angehörigen wissen manchmal selbst nicht weiter und müssen doch immer positive Aura austrahlen.
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  #4  
Alt 30.05.2005, 22:01
Sabine8 Sabine8 ist offline
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Ma liegt nun die 9. Woche im KH. Ist nun in ein Einzelzimmer verlegt worden weil ihre Zimmernachbarin Bakterien bekommen hat. Bei Ma testen sie noch. Solange müssen wir vor Betreten des Zimmers Schutzkleidung anlegen.
Sie darf ihr Zimmer nicht verlassen.

2mal haben sie die Wundspülung bei Ma per Rückenmarkanästhesie gemacht. Das geht nur nicht immer und 2mal spülen stehen ihr noch bevor. Also wieder Vollnarkose und das bei ihrem schwachem Herzen. Ma hat nun Angst, daß sie die Narkose nicht schafft.
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  #5  
Alt 31.05.2005, 10:32
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Hallo Sabine!Bin neu hier auf dieser Seite und muss gestehen,das ich null Ahnung von der Computertechnik habe und hoffe,das meine Antwort trotzdem bei Dir ankommt!Meinem Mann wurde im Okt.03 auch ein Weichteiltumor(Liposarkom) aus dem li.Oberschenkel entfernt.Erstaunlicherweise auch im UKE.Er hatte zwar auch Wundheilungsstörungen,konnte deshalb erst später bestrahlt werden,musste allerdings nicht gespült werden.Sein Tumor war an die 12Zentimeter groß und wuchs leider sehr schnell.Als der Patologiebefund dann vorlag,musste er sich einer zweiten OP unterziehen,da der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wurde.Er bekam dann einen Zyklus Chemo,danach 6 Wochen Bestrahlung,danach weitere 4 Zyklen Chemo.Soweit hat er alles gut überstanden.Nach 4 Wochen ambulanter Reha arbeitet er seit 9 Monaten wieder voll. Bisher ist nichts mehr nachgekommen und er ist wieder der Alte.Regelmäßige Röntgenkontrollen sind wichtig,um evtl.Metastasenbildungen zu erkennen.Hoffentlich geht es Deiner Mutter bald wieder so gut das sie das Krankenhaus verlassen kann,denn das vertraute Umfeld ist für die Gesundung sehr wichtig.Gruß Sanne
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  #6  
Alt 31.05.2005, 19:22
Sabine8 Sabine8 ist offline
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Die Idee mit dem stundenweise nach Hause klingt sehr verlockend Sanne aber Ma ist leider nicht mal in der Lage in's Auto zu steigen geschweige denn die 3 Etagen zur Wohnung zu erklimmen.

Das freut mich ja echt, daß es deinem Mann wieder so gut geht Sanne. Das gibt mir echt Hoffnung. Werde mal meiner Ma davon berichten als "Aufbaukur".
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  #7  
Alt 01.06.2005, 09:04
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Hallo Sabine!Schade das es Deiner Ma nicht so gut geht.Ich denke,das sie bald wieder auf die Beine kommt.Es hört sich jetzt banal an,aber wir haben es ja leider auch durchmachen müssen.Hast Du mal hinterfragt,ob sie tatsächlich Keime in der Wunde hat?Was nützt das Spülen,wenn sie evtl.nichts nachweisen können.Mein Mann hatte auch ein nässendes Bein,die Wunde ging teilweise auf,er bekam ein Antibiotikum,obwohl laut Abstrich keine Bakterien in der Wunde nachweisbar waren.Vielleicht ist es einfach nur Wundflüssigkeit oder auch Lymphflüssigkeit die sich ihren Weg sucht.Aus eigener Erfahrung kann ich sagen,tut Euch selber den Gefallen und lasst Euch den OP-Bericht und den patologischen Befund kopieren.Dann sucht Euch draußen,wenn Deine Ma entlassen wird,einen guten Onkologen.Somit kann er gleich mit der Behandlung anfangen,wenn diese Unterlagen vorliegen hat.Bei uns ging es dadurch schneller.Obwohl unser Onkologe ein "alter Hase"auf seinem Gebiet ist,musste er uns leider sagen,das mein Mann sein erster Fall in Bezug auf die Diagnose Weichteiltumor ist.Sein Wissen über die Behandlung hat er sich selber aus dem Internet geholt.Deshalb ist ein Austausch in diesem Forum wichtig.Ich bin froh,das ich diese Seite,wenn auch spät,gefunden habe.Alles Gute für Deine Ma.
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  #8  
Alt 04.06.2005, 19:21
Sabine8 Sabine8 ist offline
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Hallo Sanne,

habe meiner Ma heute per Telefon von deinem Mann berichtet. Ich glaube es hat sie aufgebaut. An dieser Stelle mal lieben Dank für deinen Eintrag und liebe Grüße an deinen Mann.

Höchstwahrscheinlich muß die Wunde nur noch einmal unter Vollnarkose gespült werden. Leider liegt sie immernoch allein im Zimmer, darf nicht auf den Flur und wir müssen uns vor betreten Kittel anziehen. Seltsam, bisher sind keine Bakterien nachgewiesen worden. Würde ja gerne mal den Arzt sprechen aber der ist Sonntags natürlich nicht zu erreichen.
Gestern war hier in Hamburg ein tierisches Gewitter und seitdem sind im Krankenhaus sämtliche Fernseher kaputt. Auch das noch *zwinker*
Da liegt man allein im Zimmer, hat niemanden zum quatschen und dann fällt auch noch die Flimmerkiste aus.

2 Wochen KH hat sie wohl noch und dann gehen die Bestrahlungen los.

Liebe Grüße, Bine
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  #9  
Alt 06.06.2005, 16:11
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Hallo Sabine,schön für Euch,das es schon mal absehbar ist,wann Deine Mutter entlassen wird.Dieser Keim,weswegen Deine Ma das Zimmer nicht verlassen darf,kann eigentlich nur der MRSA Keim sein und den kann man innerhalb von zwei,drei Tagen nachweisen.Das Ergebnis müsste demnach eigentlich schon vorliegen.Frage doch mal die Schwestern nach dem Ergebnis.Wir haben die Erfahrung in Eppendorf gemacht,das Du überall hinterherlaufen musst.Wir haben uns letztendlich einen Zettel mit unseren Fragen gemacht und einen Arzt festgenagelt.MRSA bedeutet multiresistenter Keim und hat wenig Auswirkung auf die Gesundheit.In den Staaten wird der überhaupt nicht beachtet und bei uns wird da ein riesiges Theater drum gemacht. Ich arbeite selber im Krankenhaus,darum,lass Dir nichts anderes erzählen.Übrigens,das Gewitter war wirklich schlimm.Schöne Grüße Unbekannterweise an Deine Mutter und weiterhin alles Gute.
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  #10  
Alt 06.06.2005, 21:27
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Hallo Sanne,
dast mit dem MRSA keim habe ich auch schon von einem Kumpel gehört der Krankenpfleger ist. Was das bei Mutti ist, wissen wir immer noch nicht. Leider kriege ich nie einen Arzt zu fassen da ich täglich einen Arbeitsweg von 2 Stunden habe und es in der Woche nicht in's Krankenhaus schaffe. Wenn ich am Wochenende da bin ist natürlich kein Arzt da und mein Papa nimmt alles so hin wie es kommt.
Es stimmt, daß man in Eppendorf allem hinterherlaufen muß aber dafür ist das Pflegepersonal super. Die haben Ma schon alle in ihr Herz geschlossen weil sie so lieb und genügsam ist.
Selbst der Professor der sie operiert hat, kommt extra in seinem Urlaub vorbei um nach ihr zu sehen.

Liebe Grüße an Dich und Deinen Mann (auch unbekannterweise)*zwinker*
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  #11  
Alt 06.06.2005, 21:38
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Hallo Sabine,
ich wünsche dir für deine Mutter, dass sie bald nach Hause kommt. Ich bin zum ersten mal auf dieser Seite. Vieleicht kann ich dir helfen. Ich hatte im Okt. 2003 ein Fibrosarkom (9*13 cm) im Oberschenkel, der mit den Adduktoren und den Lymphknoten in der Leiste entfernt wurde. Dann Bestrahlung...dann ebenfalls ständig nässende Wunde, es bildete sich eine Lymphfistel, die sich entzündete...1Woche Krankenhaus (Prof Büchler Uni HD), dann war die Entzündung ausgestanden. Allerdings nässte die Wunde stark ( Lymphflüssigkeit). Die Lymphfistel wurde nochmal aufgeschnitten und die Wunde mit IRUXOL behandelt. Die Wunde war sofort trocken. Seitdem habe ich zwar ständih ein Lymphödem im Bein ( Lymphdrainage, Stützstrumpf...) aber die Wunde ist langsam mit medikamentöser Unterstützung zugewachsen. Durch den großen OP-Eingrif haben die Lymphbahnen ihren Weg einfach noch nicht gefunden. Also sicher wird auch bei deiner Mutter bald ein Ende mit der Entzündung absehbar sein.
Wichtig sind dann noch regelmäßige Kontroll-untersuchungen ( MRT vom Bein und CT der Lunge) Bei mir hat man einen kleinen Rundherd in der Lunge entdeckt und entfernt.
Dies in aller Kürze
Vieleicht hilft es dir und deiner Mutter auch ein wenig
liebe Grüße
Jürgenname@domain.de
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  #12  
Alt 06.06.2005, 22:17
Sabine8 Sabine8 ist offline
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Danke für deine Antwort lieber Jürgen.

Wir gehen auch mal davon aus, daß ihre schlecht heilende Wunde etwas mit ihrer Zuckerkrankheit zu tun hat. Die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen habe ich ihr schon "angedroht".
Gerade das CT der Lunge ist wichtig bei ihr weil sie wieder raucht. Nach ihrem Herzinfarkt vor sieben Jahren hatte sie eigentlich das rauchen aufgegeben aber einige private Probleme haben sie leider wieder zur Zigarette greifen lassen.
Ich werde gut auf meine süße Ma aufpassen und sie an alle Vorsorgetermine erinnern wenn sie erst wieder endlich zuhause ist.

Euch allen wünsche ich euch viel kraft und stärke beim überwinden dieser Krankheit.

Liebe GRüße, Sabine
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  #13  
Alt 07.06.2005, 14:19
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Hallo Sabine,Du solltest Deiner Mutter mal ausrichten,das Rauchen jetzt absolut ungünstig ist,da sämtliche Ärzte,einschließlich Onkologen,uns darauf hingewiesen haben,das bei dieser Art von Erkrankung 65% der Patienten Lungenmetastasen bekommen.Nicht erschrecken,es muss ja nicht so kommen,aber Jürgen scheint ja auch davon betroffen zu sein.Wir haben auch immer gerne geraucht,sind aber seit 3Jahren Nichtraucher.Der Diabetes Deiner Mutter trägt sicherlich zu der Wundheilungsstörung dazu.Gute Besserung für Deine Mutter.Übrigens kann das Pflegepersonal auch Auskunft darüber geben,ob Deine Mutter MRSA positv ist oder nicht.
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  #14  
Alt 07.06.2005, 14:28
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Hallo Jürgen, bei meinem Mann wurden auch nach einem Liposarkom die Adduktoren entfernt.Lymphdrainagen bekam er ein halbes Jahr,es war schwer jemanden zu finden der darin Erfahrung hatte. Den Stützstrumpf trug er auch ca. ein halbes Jahr.Seitdem hat er Ruhe.Er kann sein Bein normal belasten,ausser wenn er viel Treppensteigen muss,mit Gewichten(Umzug).Dann schmerzt sein Bein kurzzeitig.
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  #15  
Alt 07.06.2005, 14:39
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Hast Du keine Chemo bekommen,Jürgen?Ich weiß,das die Meinungen bei dieser Erkrankung sehr weit auseinandergehen,da sie zu selten ist.Gruß Sanne
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