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Wie kann ich helfen???
Hallo zusammen!!!
Mein Name ist Thorsten, bin 33 Jahre aus Köln. Bin in diesem Forum gelandet, weil ich mich das erste mal in meinem Leben, mit diesem ernsten und schwierigen Thema auseinandersetze und hoffe hier ein paar Tipps zu bekommen. Die Situation ist folgende: Ich habe vor kurzer Zeit eine superliebe Frau via Internet kennengelernt. Wir haben uns bereits getroffen und soweit ist alles gut. Bereits im ersten Gespräch hat sie mir von ihrer Krebserkrankung im vergangenen Jahr erzählt. Seit März ist die Behandlung wohl abgeschlossen, und sie ist auch bereits wieder am arbeiten. Und genau da liegt das Problem. Ich habe das Gefühl, dass sie sich bereits jetzt zuviel zumutet. Sie ist freiberuflich tätig und arbeitet Samstags z.B. 10 Std.. Demzufolge ist sie natürlich geschafft, und hat eigentlich keine Kraft für andere Dinge. Ich hab ihr dann gesagt, dass sie sich Hilfe holen soll, für einkaufen, Haushalt etc.. Sie möchte das nicht, sondern will alles alleine machen. Hat einfach damit zu tun, dass sie während der Chemo, von seitens Familie und Freunden, ziemlich blöd behandelt wurde. Damit meine ich, anstatt dass sie unterstützt wurde, hat man ihr Vorwürfe gemacht, so in der Art " Du musst jetzt umziehen" oder " Du hast keinen anständigen Beruf" etc.. Sie sagt sich natürlich warum sollte mir jetzt jemand helfen. Das 2. Problem ist, dass sie sich im Moment in ihrem Körper nicht wohlfühlt. Durch die Behandlung hat sie wohl ein paar Kilo zugenommen. Ich persönlich finde es nicht tragisch und hab ihr das auch so gesagt, weil ich sie einfach mag. Es ist jetzt zwischendurch so, dass sie sich vollkommen zurückzieht und dann auch nicht reden mag. Jetzt möchte ich wissen ob dies ein ganz normales verhalten ist, oder wie ich ihr dabei helfen kann, aus diesem Loch wieder rauszukommen. Wie gesagt ich konnte mich bisher nicht so mit der Thematik auseinandersetzen. Es ist für mich wichtig zu wissen, was in ihr vorgeht und wie sie fühlt, weil ich sie einfach gerne habe und dieses Thema mich einfach beschäftigt. Es wäre schön wenn mir jemand, der diese Situationen auch schon mal erlebt hat, ein paar Tipps geben kann, was ich machen kann. Ganz liebe Grüße, Thorsten |
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AW: Wie kann ich helfen???
hallo thorsten!
Ich glaube, es ist für jeden Menschen in Zeiten von Krankheit und Verzweiflung ein direkter schlag ins gesicht,wenn man wie du schreibst von seinen angehörigen und der familie nicht verstanden wird. Das verändert natürlich 'Vieles ......ich kann mir vorstellen,dass man sich alleine gelassen fühlt und umso besser ist es,wenn sich deine freundin von selber wieder aufgerappelt hat und jetzt wieder fest auf eigenen beinen steht. ich denke,dass ist ein wichtiger beweis für sie,dass sie die krankheit bewältigt hat.....alleine! Es ist natürlich schön,wenn du ihr helfen möchtest und ihr zu seite stehen willst,aber ich glaube ein vertrauen was von anderen familienmitgliedern vorher so gebrochen wurde ist nicht so schnell wieder hergestellt. ganz logisch,dass sie kritisch ist...... lass ihr einfach zeit, gestehe ihr zu,dass Leben wieder zu "fühlen"(z.B. durch viel arbeit) eine krebserkrankung verändert einen menschen....... schön,dass du ihr zur seite stehst und sie so akzeptierst wie sie ist, ich glaube das braucht sie jetzt alles gute, katrin |
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