meine mama hat bauchspeicheldrüsenkrebs

[Frauke]

hatte eben schon einen Beitrag geschrieben und wollte ihn abschicken und auf einmal war ich nicht angemeldet nun jetzt ein Test

[Frauke]

So, dann fang ich noch mal an denn jetzt scheint es zu klappen bin bestimmt rausgeflogen weil ich so lange und so viel geshrieben habe

Ich bin gestern auf euer Forum gestoßen und muss sagen mir kamen die Tränen beim lesen eurer Beiträge, denn meine familie und ich sind selbst betroffen.Bei meiner mama wurde im April Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt .meine mama hat schon seit einigen jahren rückenschmerzen und je´tzt hat ihre hausärztin gemeint man müßte mal einen ultraschall machen und dort wurde eine vergrößerte leber festgestellt . meine mama wurde dann sofort ins krankenhaus eingeliefert und dort wurde ein ct gemacht. hier wurde dann der tumor in der bauchsp. drüse und metastasen in der leber gefunden.

[Frauke]

es wurde sofort mit einer chemo begonnen , diese bekam meine mama 9 mal
jede woche eine chemo und dann immer eine woche pause.die chemo hat sie eigentlich ganz gut vertragen außer das sie durchfall hatte und sich sehr schlapp fühlte.
nachdem die chemo beendet war sollte sie dann erneut zu einem ct kommen um zu sehen ob die chemo angeschlagen hat.
ich bin dann mit meiner mama zum term. gefahren und als wir dann endlich nach einer stunde dran waren teilte uns der arzt mit das er das ergebniss noch nicht hätte. ihr könnt euch vorstellen wie wir uns gefühlt haben meinemama war fix und fertig denn dieser gang hatte sie sehr viel kraft gekostet.

[Frauke]

nach einer woche erneuter wartezeit ging ich dann ohne meine mama zur auswertung da sie zu schwach war und an diesem tag total durcheinander war
( sie wußte nicht mehr welche tabletten sie genommen hatte usw)
der arzt teilte mitr total kalt mit das der tumor stark gewachsen sei und sich im bauchfell ausgebreitet hätte.
meiner mama brauchte ich dies nicht sagen denn sie wußte es bereits.ob man dies spührt ich weiß es nicht.
wir mußten meine mutti am gelichen tag noch ins kh bringen da sie total schwach war und flüssigkeitsmangel hatte.

[Frauke]

dort wurde sie versorgt und nun konnte sie nach einer woche wieder nach haus obwohl sich ihr zustand nicht verbessert hat im gegenteil sie hat jetzt wasser in den beinen bauch und lunge ( bekommt entwässerungstabl)
die ärztin sagte zu mir wenn sie jetzt nicht nach hause geht kann sie es wahrscheinlich nie mehr.ich hätte schreien können bei diesen worten ich bin am ende und kann mit der situation nicht umgehen ( habe meinen papa verlohren mit 47J)
meine mama wird jetzt von ihrem partner versorgt und 2 mal am tag kommt eine schwester um ihr ihre port nahrung anzuschließen und ihr ihr insulin zu spritzen denn zucken hat sie auch.
ich versuche so oft es geht (natürlich täglich) da ich im gleichen ort wohne zu meiner mutti zu fahren sie ist immer total glücklich wenn ich da bin und sagt mir immer wieder das sie keine schmerzen hat wenn ich da bin.

[Frauke]

ich könnte nur noch weinen aber ich versuche immer stark zu sein es gelingt mir nicht immer.ich habe ständig angst das das telefon klingelt ........
ich habe meine mama so lieb das es mir jedesmal das herz bricht wenn ich sie in ihrem bett liegen sehe und ihr nicht wirklich helfen kann.

so jetzt habe ich mehrere beiträge geschrieben und nun hat es geklappt

ich freu mich hier zu sein

[Kerstin G.]

Hallo Frauke,
ein trauriges Willkommen von mir.
Ich weiß nur zu gut, wie Du Dich fühlst. Ich habe das alles hinter mir. Weiß nicht, ob Du schon was von mir gelesen hast?
Bei meinem Papa kam am 07.04.09 die Diagnose BSDK mit Lebermetastasen. Dann Chemo, dann Magenbluten (Magengeschwür), dann Darmverschluß mit Not-OP. Danach ging alles nur noch bergab. Er kam für 2 Wochen auf eine Palliativstation, danach wieder ins Krankenhaus, es wurde noch 1 Chemo gemacht und am 14.07.09 sagte man uns, daß der Tumor so groß geworden ist, daß er die bereits die Magenwand durchbohrt. Außerdem sei der gesamte Bauchraum voller Metastasen. Chemo macht keinen Sinn mehr. Am 17.07.09 kam er nach Hause. Es ging ihm von Tag zu Tag schlechter. Am 25.07.09, 19.30 Uhr ist er über die Regenbogenbrücke gegangen.

Ich kann Dir nur aus meiner Sicht raten, soviel Zeit wie möglich mit Deiner Mama zu verbringen. Weine nicht vor ihr. Wenn Du zu Hause bist, laß die Tränen laufen. Versuche die Zeit, die Du bei ihr bist, positiv auf sie einzugehen. Ich hatte mir am 21.07.09 noch einen Tag Urlaub genommen und war den ganzen Tag bei meinen Eltern. Habe mir mit meinem Papa ein Fotoalbum angesehen. Das hat ihm viel Freude bereitet. Ich bin froh, daß wir diesen gemeinsamen Tag noch hatten. Am 25.07.09 war ich auch den ganzen Tag bei ihm. Habe ihm zusammen mit meiner Mutti bis zu seinem letzten Atemzug die Hand gehalten. Auch wenn er nicht mehr sprechen konnte und nur noch geschlafen hat, er hat gespürt, daß er nicht alleine war und seine Liebe um ihn herum waren.

Ich wünsche Dir für alles, was jetzt kommt, ganz viel Kraft, die wirst Du brauchen!

Sei lieb gegrüßt von Kerstin

[Frauke]

Kerstin, ja ich habe deine traurigen Beiträge gelesen
ich habe echt ein ganz schlimmes Gefühl eine Schwester eines Pflegedienstes sagte zu mir es kann sein das ihre Mutti zu sterben nach Haus durfteich kann das einfach nicht fassen und habe jetzt den ganzen tag Angst das es wirklich bald passiert.

[Kerstin G.]

Hallo Frauke,
so schwer das auch alles für uns ist, glaub mir, den Betroffenen nach Hause zu holen, ist das Beste. Wir hätten meinen Papa auch in ein Hospiz oder wieder zu der Palliativstation bringen können, doch das wäre für uns überhaupt nicht in Frage gekommen.
Wir hatten ihm alles schön hergerichtet, ihm hat es an nichts gefehlt. Wir haben gemerkt, daß es zu Ende ging. Es gab einige Zeichen. Sein Gesicht wurde von Tag zu Tag schmaler, am letzten Tag hat es sich grau gefärbt und seine Fingerspitzen liefen blau an. Es war für uns der absolute Horror. Aber wir waren bei ihm. Es ist verdammt schwer, das alles zu verkraften, ich denke jeden Tag, er liegt noch im Krankenhaus, aber wenn ich zu meiner Mutti gehe, holt mich die Wahrheit wieder ein. Und am 28.08. ist die Beisetzung. Davor habe ich auch totale Angst.

Aber wie schon gestern geschrieben, sei für Deine Mama da und laß Dir nichts anmerken. Sie hat mit sich selber genug zu tun und wenn sie Dich dann noch so traurig sieht, geht es ihr bestimmt noch mieser.

Wenn Du noch irgendwelche Fragen hast, kannst Dich jederzeit an mich wenden.

Ich wünsche Dir für den heutigen Tag viel Kraft.

Sei ganz doll umarmt von Kerstin

[Kathrin23705]

Hallo Frauke,

bin eben seit langem mal wieder hier reingeschaut und habe deinen thread entdeckt.

es tut mir soooo leid für dich. ich weiß, wie du dich jetzt fühlst. ich selbst habe vor über zwei jahren meine zwillingsschwester an diesen krebs verloren.

von der diagnosestellung bis zu ihrem fortgang hatten wir noch 3 monate die wir versucht haben, so intensiv wie möglich zu nutzen.

ich kann dir nur raten, geniesse die zeit die euch noch bleibt, sauge alles in dir auf. ich hab es getan und ich muss sagen, ich zehre noch heute davon.

meine schwester war damals in ein hospiz gegangen. und ich muss sagen, für sie war es die richtige entscheidung. sie hat sich sofort zu hause -angekommen- gefühlt. ich selbst durfte sogar unseren hund den sie abgöttisch geliebt hat, mit ins hospiz bringen und ich durfte auch bei ihr schlafen im zimmer.
was ich damit sagen will - falls ihr euch für ein hospiz entscheidet: dort wird wirklich alles nur mögliche für den patienten getan. dort wird nicht von sterbenden, sondern von patienten gesprochen.

versuch, noch die wünsche deiner mutter zu erfüllen. und wenn es nur ist, dass ihr wortlos zusammen seid. auch dieses kann für deine mama sehr erfüllend sein.

frauke, ich wünsche dir von herzen alle kraft der welt, diese zeit zu überstehen.

lg kathrin

[tine28]

Liebe Frauke,

bist du nun leider auch zu uns gestossen.
HERZLICH WILLKOMMEN

Das mit deiner Mama tut mir sehr sehr leid und ich weis wie es ist wenn es um die Mutter geht.
Musst mal meinen ersten Beitrag lesen da erfährst du alles
Meine hat auch viele viele Metastasen an der Leber durch diesen blöden
Krebs.
Meine Mutter ist 54jahre und deine erst 47 jahre
Mensch das sind doch keine Alter zum sterben.
Wie alt bist du denn Frauke?? ich bin 27 und komme aus Bayern und du??
Ich weis wie traurig man sich fühlt ,ich habe auch noch 2 Kinder und
die hängen sehr an ihr, was sag ich denen blos wenn mein grosser 4jahre
kommt und sagt ob er bei der Oma schlafen darf oder wann sie wieder kommt.

Ach ich will gar nicht daran denken denn ich weis sowieso nicht wie ich die
letzte Zeit dann schaffen soll.
Aber im Moment ist es ja noch nicht so weit,aber es kann auch ganz schnell gehen.
Jetzt hat sie ihren 2ten Chemozyklus abgeschlossen und jetzt fängt sie schon an zu jammern,auch die Schmerzen werden häufiger.
Sie hat wahnsinnige Angst das die Chemo nicht anschlägt,aber das wissen wir noch nicht.
Sie sagte zu mir:Wenn nicht dann kann ich mich gleich auf den Friedhof legen
denn eine andere Chance sie aufzu halten gibt es nicht.
Sowas von ihr zu hören mit dem traurigen starren Augen zerreist mir fast das
Herz

Ich wünsche dir unendlich viel Kraft
Deine traurige Begleiterin Tine

[Bianca.aachen]

Hallo Frauke,

das mit deiner Mutter tut mir wahnsinnig Leid.

Ich habe die gleiche Situation wie du durchgemacht, ich gebe dir den Ratschlag verbringe soviel Zeit wie möglich mit deiner Mutter und stelle Sie immer in den Vordergrund und versuche Ihr wenn möglich alle Ihre Wünsche zu realisieren.

Ich wünsche Dir und deinen Angehörigen viel Kraft

Bianca

[tine28]

Hallo Sandra,

Nett dich kennen zu lernen

Tja wie erkläre ich es ihm:
Also jetzt ist er gerade bei meiner Mama weil er von gestern auf heute bei ihr schlafen durft.Habe heute mittag mal angerufen und mein Sohn ging ans telefon und meinte:
Hallo Mama, die Oma muss sich bisschen ausruhen weil sie Schmerzen am Rücken hatt und wenn sie sich ausgeruht hat dann kommen wir zu dir.
Er bekommt bei meiner Mutter so einiges mit und ich sage blos das die Oma sehr krank ist aber die ausmasse kapiert er noch nicht und sage ich ihm auch nicht,für ihn ist es wie Grippe und die geht auch wieder weg.
Wenn es mal soweit ist weis ich es noch nicht,was wirst du tun???
Wie weit ist es denn bei deiner MaMA??

hOFFE BALD wieder von dir zu hören
Tine

[Frauke]

Hallo ihr lieben vielen Dank für eure lieben Worte.
Zu euren Fragen meine Mama wird am 4.09.09 62 Jahre alt und ich bin 38 Jahre, habe zwei wunderschöne Mädchen von 12 jahren Zwillinge)und bin verheiratet.
Mein Papa ist im Alter von 47 an Krebs gestorben und die ganze familie hat furchtbar gelitten, denn wir waren eine ganz tolle Familie.
Für mich ist es nun um so schwerer mit anzusehen wie meine Mama immer schwächer wird.
Heute hatte sie Besuch von ihrer geliebten Mutter ( 86 Jahre)und eine ihere Schwestern, sie war überglücklich und als ich Nachmittags zu ihr kam strahlte sieIhr ging es gut sie hatte keine Schmerzen ( sie bekommt alle 4 Stunden eine Morphium Tablette) und sie wirkte so zufrieden. Ich habe dann an ihrem Bett gesessen und ihr einfach beim schlafen zugesehen.ich liebe sie über alles und kann mir ein leben ohne sie nicht vorstellen.

[Frauke]

Hallo ihr lieben, heute habe ich mal wieder zeit hier zu schreiben.Mein leben steht auf dem Kopfmeine Mama hat am do in einem wachen Moment für sich entschieden keine Portnahrung mehr zu bekommen und auch gegen ihren zucker möchte sie keine medikamente mehr,Ich bin total am Ende , doch ich muss ihre Entscheidung akzeptieren.Gestern fing sie an ihren Partner und mich anzuflehen sie bitte sterben zu lassen.Wir haben einen Tag und eine nacht an ihrem Bett gesessen und sie hat immer wieder geschrien lasst mich endlich sterben holt jemand der mich umbringt
Ich bin dann in meiner Verzweiflung bei uns in Magdeburg ins Hospiz gefahren und habe gefragt ob ich Hilfe bekommen kann der Hausarzt meiner Mama kümmert sich gar nicht.
Meine Mutti ist heute ins Hospiz gegangen und bekommt dort vernünftige Med. gegen ihre Angstzustäne und wird liebevoll umsorgt .Wir werden jetzt immer abwechselnt bei ihr sein damit sie nicht das Gefühl hat allein zu sein.ich liebe meine Mama über alles und wünsche mir das sie sich nicht mehr lange quälen muss denn so ein leben hat niemant verdient.Einfach grausam mit anzusehen wie ein geliebter Mensch so leiden muss und man kann nicht helfen -
traurige Grüße Frauke