Neutropenie während PEB
Hallo zusammen, mein Bruder (20 Jahre) hat vor einigen Wochen die Diagnose Hodenkrebs Stadium IIIA mit guter Prognose erhalten. Daher muss er drei Zyklen PEB machen, wovon er jetzt 2 ganz hinter sich hat. Leider schlug die Chemo bei ihm extrem aufs Blut und dabei vor allem auf die Neutrophile, dies so stark, dass er eine akute Neutropenie hat. Vor dem zweiten Zyklus bekam er Filgrastim zur Anregung des Knochenmarks, damit er rechtzeitig mit dem zweiten Zyklus beginnen konnte. Den letzten ambulanten Termin haben die Ärzte aufgrund der schlechten Blutwerte beim ersten Zyklus sogar ausfallen lassen. Wie zu erwarten ist auch nach dem zweiten Zyklus der Wert für die Neutros auf 0 gesunken. Plötzlich weigern sicher jedoch die Ärzte ihn zu stimulieren. Stattdessen sei das alles kein Problem mehr, es wird trotzdem morgen mit dem dritten Zyklus gestartet. Dies verunsichert uns alle strak, da vor dem zweiten Zyklus ja sehr wohl stimuliert wurde und auch in einigen Patientenaufklärungen zur PEB steht, dass die Neutros mindestens auf 1 (also 1000/microliter) sein sollten.
Hat dieses Problem schon einmal jemand gehabt und kann uns vielleicht besser aufklären als die behandelnden Ärzte es tun? Auf die Frage, was gegen eine erneute Stimulation spricht, erhalten wir seit 2 Wochen keine zufriedenstellende Antwort außer, er sei so jung, sein Körper würde sich von selber erholen.
Vielen Dank im Voraus!
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