#1
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Misteltherapie
Hallo,
Ich habe ein hochmalignes NHL und bin seit gestern mit Chemo und Bestrahlungen fertig. Hat jemand Erfahrungen gemacht mit einer Misteltherapie in der Nachsorgephase? Soll ja laut einigen Lektüren Wunder wirken und die Rezidivgefahr erheblich senken. |
#2
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Misteltherapie
Hallo Julia,
Misteltherapie ist ein zweischneidiges Schwert, und die Meinungen darüber gehen auseinander. Im Prinzip ist es gut, um bei onkologischen Erkrankungen das Immunsystem zum Beispiel auch unter einer CHemotherapie zu stärken. Allerdings ist es denkbar, daß unter der Misteltherapie gerade auch die malignen Zellen stimuliert werden und dadurch der Therapieerfolgt beeinträchtigt wird. Daher ist es schwer, eindeutige Empfehlung für oder wider die Misteltherapie zu geben. Gruß, Dr. Schneider |
#3
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Misteltherapie
misteltherapie ist eigentlich zwar sicher umstritten aber grade im falle von lymphomen wirkoich kontraproduktiv, weil es hypothesen gibt, wonach einem lymphom ein übersteigertes immunsystem zu grunde liegt. bewiesen ist bios dato ncihts, aber es gibt anhaltspunkte udn beobachtugnen.
wir haben usn vor 2 jahren sehr intensiv mit alternativmedizin auseinandergesetzt udn auch komplementärmediziner befragt udn eine davon ist onkologin, komplementärmedizinerin udn ehemalige krebspaientin gleichzeitig.....nehme an, die weiß wovon sie spricht..... es wäre unlogisch ein bereits überaktive immunsystem noch weiter zu stimmulieren....das klang für uns als an sich vormals laien sehr logisch.... alles liebe |
#4
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Misteltherapie
Hallo Julia,
ich habe allerdings ein niedrigmalignes Non-Hodgin-Lymphom bezw. CLL. Ich kenne diese Diskussion seit Jahren und denke dass es wichtig ist, Mistel sich von einem anthroposophischen Arzt, der sich damit auskennt verschreiben zu lassen, oder lass Dich in Arlesheim (der Urzelle der Misteltherapie,) in Filderstadt oder Herdecke beraten. Ich habe erfahren dass dort sehr verantwortlich mit diesem Thema umgegangen wird. Die theoretische Gefahr eine Verschlimmerung konnte wohl bisher noch nicht nachgewiesen werden.Es ist auch eine etwas eigenartige Diskussion wenn ich bedenke dass z.B. eine der Haupttodesursachen von Leukämien ein unbeherrschbarer Infekt ist. Ich mache z.B. täglich ein bis 2stündige Waldwanderung um meine Immunsystem zu stützen und habe nicht den Eindruck, dass ich meine Leukämie damit unterstütze, im Gegenteil. Ich spritze Mistel seit Jahren, allerdings homöopathisch dosiert und lebe schon mehrfach länger als zu erwarten war. Allerdings mache ich für diesen guten Verlauf nicht allein die Mistel verantwortlich. Gruß Thomas |
#5
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Misteltherapie
Also ich habe mich schon bei den verschiedensten Ärzten nach dem Sinn einer Misteltherapie bei meinem NHL erkundigt und die Aussage war immer die gleiche, nämlich das ich die Finger davon lassen soll. Man weiss zwar heute noch immer nicht wie genau ein NHL entsteht, aber klar ist das Zellen des Immunsystems (B- oder T-Zellen) entartet sind und die logischste Erklärung war für mich das man ja mit der Chemo die Entstehnung dieser bösartigen Zellen verhindert bzw. diese abtötet. Stimuliert man jetzt das Immunsystem enstehen wieder viele neue Abwehrzellen und man kann ja nie genau sagen, ob mit der Behandlung wirklich alle bösartigen Zellen abgetötet worden sind also werden die sich schnell teilenden bösartigen Zellen auch vermehrt.....
Ein erfahrener Arzt auf einem Patientenforum hat auch mal von einem Fall berichtet, dass ein Patient Mistel gespritzt hat und aus den zuvor nur zwei Manifestationen sind in nur kurzer Zeit etliche Manifestationen am ganzen Körper entstanden. Deshalb lasse ich die Finger von dem Zeug. Was man allerdings einnehmen kann sind Ananaenzyme oder hochdosierte Vitaminpräparate, aber gerade bei den Vitaminen ist es besser sich das ganze aus der Ernärung zu holen. |
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