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Es tut so weh
Hallo zusammen
Mein Vater ist am Montag, dem 15.08.2011 mit nur 64 Jahren seinen letzten Weg gegangen. Fuer uns (3 Toechter, 3 Enkel) ist es noch unfassbar. Wir haben am 01.08. erst die Diagnose Tumor im Kehlkopf bekommen, aber noch keine genaue Diagnose. Am Freitag 12.08, war mein Vater noch kurz zuhause, richtig fit und am scherzen, hat sich erkundigt ob ich oder mein Sohn noch irgendwas brauchen. Am Samstag habe ich dann versucht ihn noch zu erreichen, aber er hat das Telefon nicht abgenommen, am Sonntag habe ich dann wieder angerufen und eine Krankenschwester hat abgenommen und mir gesagt das sich sein Zustand sehr verschlechtert haette und wenn ich ihn noch einmal sehen moechte sollte ich gleich kommen. Als ich meinen Vater dann gesehen hatte war ich komplett geschockt, er lag nur noch da, komplett mit Morphium vollgepumpt und konnte trotz Atemhilfen keine Luft mehr bekommen Am Montag um 5 Uhr frueh hat er den Kampf aufgegeben. Mein Vater und ich haben zusammen mit meinem Sohn (6) auf Gran Canaria gelebt, meine Schwestern hatten keine Chance mehr ihn noch einmal zu sehen. Ich habe so eine Wut auf das Krankenhaus das ich nicht sofort informiert wurde als es ihm so schlecht ging. Jetzt ist alles zu spaet Gestern habe ich ihn noch verabschiedet hier auf der Insel mit seinen Freunden zusammen, am Mittwoch werde ich dann mit ihm nach Hause (Oesterreich) fliegen wo sich dann alle verabschieden koennen Leider gibt es jetzt schon Streit mit seinen Schwestern die uns vorwerfen sie nicht frueh genug informiert zu haben, aber wie denn???? wir wussten ja selber nicht wie es um ihn stand Es tut so weh und ich weiss noch nicht wie das alles weiter gehen soll ohne ihn, im Moment funktioniere ich nur noch, weil ich das auch muss Papa ich hab dich so lieb, du fehlst mir!!!! |
#2
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AW: Es tut so weh
Liebe Karin,
es tut mir sehr leid, dass Du so schnell Deinen Vater verloren hast. Es ist ein Schock und ich kann Dich gut verstehen. Es gibt keine Worte, die Dich wirklich trösten können. Ich schicke Dir eine liebe Umarmung und denke an Dich. Du bist nicht allein. Ich bin mir sicher, dass Dein Vati noch gespürt hat, dass Du an seiner Seite warst. Auch wenn er wegen des Morphiums vielleicht schon sehr weit weg war. Deine Liebe hat ihn auf jeden Fall auf seinem letzten Weg begleitet. Ich wünsche Dir viel Kraft, wenn Du ihn jetzt nach Hause bringst. Nimm es den anderen Angehörigen nicht übel, wenn sie so reagieren. Sie sind sicher auch geschockt und traurig und sehr verzweifelt. Ihre Wut richtet sich jetzt gegen Dich, weil sie sonst nicht wissen, wo sie damit hin sollen. Gib íhnen doch die Telefonnummer von dem KH, dann können sie selber mit den Ärzten dort sprechen. Ich wünsche Dir und Adrian viel Kraft und sende Euch ganz liebe Grüße. Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark |
#3
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AW: Es tut so weh
Liebe Karin,lieber Adrian!
erst einmal mein herzliches Beileid!!Den geliebten Vater zu verlieren,innerhalb so kurzer Zeit,ist ein sehr großer Schicksalsschlag! Was mich betroffen macht ist, war denn kein Arzt da, der Dir(Euch) irgendeine Prognose mitgeteilt hat??? Haben die Euch in irgend einer Weise aufgeklärt über den Gesundheitstatus Deines Vaters????Oder darüber,wie weiter verfahren wird??? Deinem Bericht zufolge kann gehe ich davon aus,daß er in Spanien gestorben ist! Ja ,liebe Karin,daß mit den Schuldzuweisungen der Verwandschaft,kenne ich zu genüge!! Irgend einer muß der "Sündenbock" sein!! Du hast dich wahrscheinlich immer gekümmert,insofern hast Du auch alles weitere zu tragen(der einfachste Weg für die Verwandschaft)!! Sei ganz herzlichst gegrüßt Bea |
#4
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AW: Es tut so weh
Liebe Carla, liebe Bea
Vielen dank fuer eure lieben Worte Nun ist es schon eine Woche her das mein Papa seine Augen fuer immer geschlossen hat und irgendwie ist jeder Tag noch schwerer. @Bea Die einzige Diagnose von einem Arzt war am Tag vor seinem Tod. Als ich im Krankenhaus ankam und meinen Vater so gesehen habe bin ich sofort zu einer Schwester und habe gefragt was da passiert ist, sie hat dann nur gemeint es sieht schlecht aus und mehr koennte sie mir nicht sagen. Ich habe darauf gesagt, das es schlecht aussieht sehe ich selber und das ich einen Arzt sprechen moechte, sie meinte dann es waere ja Sonntag,(montag war Feiertag in Spanien) und ich koennte ja dann am Dienstag mit einem Arzt sprechen. Ich habe sie dann angeschrien, das mein Vater es wohl kaum bis Dienstag schafft so wie es jetzt aussieht. 10 Minuten spaeter kam dann auch einer und hat gemeint das der Tumor in den vergangenen 2 Tagen so gewachsen waere das nichts mehr gemacht werden kann, 14 Stunden spaeter war mein Papa tot Ich bin so wuetend, aber im Moment brauche ich meine Kraft fuer andere Dinge Ja, mein Vater ist hier in Spanien verstorben, aber jetzt nach vielen Wgen habe ich alle Papiere und alles zusammen ihn nach Hause bringen zu koennen, kann gar nicht mehr warten bei meiner Familie zu sein. Was seine Schwestern jetzt machen sei ihnen ueberlassen, wenn sie mich ansprechen werde ich ihnen sagen das auch sie eine Telefonnummer gehabt haetten und sich ja auch melden haetten koennen. Nun mache ich mir auch noch Sorgen um meinen Sohn, sein Opa war mit mir die wichtigste Person in seinem Leben und er faengt jetzt an eine unglaubliche Verlustangst zu entwickeln, er fragt mich immer wieder ob wir jetzt alle alt werden und gehen muessen. Irgendwie wird mir alles zuviel und ich hoffe wenn ich meine Familie um mich habe das mich das ein bisschen auffangen kann Danke das ich euch hier habe, das hilft mir viel Wuensche auch euch viel Kraft fuer all das was ihr selber erlebt und immer noch durchmacht Druecke euch und danke Geändert von Karin und Adrian (22.08.2011 um 02:45 Uhr) Grund: Fehler |
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