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#1
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Zustand nach Lungen-OP
hallo,
bei meinem vater (61) wurde ein tumor in der lunge festgestellt (links). nach sämtlichen untersuchungen wurde er genau heute vor zwei wochen operiert. es wurde der komplette linke lungenflügel entfernt. ein tag nach der op bekam er einen hustenanfall. die aterie platzte auf und die wunde. er wurde sofort notoperiert. einen tag nach der zweiten op war er schon auf der wachstation und ansprechbar. schien gut drauf zu sein, auch der weitere genesungsverlauf war ok. klar, er ist außer puste und hat stark abenommen und ist blass. aber sonst ging es gut. am freitag (15.02.) wurde er schon aus dem krankenhaus entlassen. seitdem mache ich mir sorgen, weil er meiner meinung nach ziemlich resigniert und vor augen hat, wie nah der tod doch war. er isst kaum und möchte auch erstmal nicht in reha, weil er nicht gut sprechen kann (bei der not op wurden die stimmbänder beschädigt). ich habe angst, dass er in depressionen verfällt. leider habe ich niemanden, den ich mal fragen kann, inwieweit sein "verhalten" nach diesen schweren ops normal ist. oder muss ich mir sorgen machen? meine mutter sagt, ihm wäre oft schlecht und schwindelig, wenn ich ihn frage verneint er das definitiv und sagt, die luft ist halt nur knapp und die bewegungen fallen schwer. laut meiner mutter isst er nicht so viel, weil die gerüche ihn in der nase kitzeln und er dann husten müsste, was schmerzhaft ist. hat jemand von euch/ihnen ähnliche erfahrungen gemacht? oder sollte man einfach mal ein oder zwei wochen abwarten und dann weitersehen? ich forste das ganze internet über lungenkrebs durch aber wie ich mich verhalten soll und inwieweit dieses abbauen normal ist, finde ich natürlich nicht. mir ist klar, dass es schwere ops waren und auch die psyche eine rolle spielt. aber mein vater lässt da nicht mit sich reden und will das wort "krebs" auch nicht mehr hören. der tumor wurde vollständig entfernt und er wurde als GESUND aus dem krankenhaus entlassen. kann mir jemand einen erfahrungsbericht geben??? wäre super, ich mache mir ziemliche gedanken. ich finde auch, dass er zu früh aus dem krankenhaus entlassen wurde aber andererseits konnten die da ja auch nichts mehr machen. er nimmt einige tabletten aber keine schmerzmittel mehr. lieben gruß moe Geändert von Moe (20.02.2008 um 12:18 Uhr) |
#2
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AW: Zustand nach Lungen-OP
Liebe Moe,
diese große Op körperlich zu verkraften dauert lange. Meiner Mama wurde erst ein Lappen entfernt, das hat sie gut verkraftet, dann in einer 2. Op der zweite Lappen. Das war dann schon heftig. Da braucht ihr Geduld. Die Stimmbänder haben sich bei meiner Mama von selber wieder gemacht. Der Hustenreiz wird auch irgendwann weniger. Ist wohl normal. Schnürschmerz unter der Brust ist wohl auch normal. Noch ganz lange nach der OP. Aber ihr solltet über eine adjuvante Chemotherapie nachdenken. Wenn der gesamte linke Flügel entfernt worden ist, war der Krebs ja wahrscheinlich nicht mehr ganz so klein. Ich würde ein Zweitmeinung einholen. Höchstens für deinen Papa kommt das sowieso auf keinen Fall in Frage. Welches Stadium und welchen Lungenkrebs hat den dein Vater eigentlich? Liebe grüße Jutta |
#3
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AW: Zustand nach Lungen-OP
hallo ihr lieben,
ich kann leider nicht genau sagen, in welchem stadium sich der tumor befunden hat. ich habe den befund nicht gesehen und mein vater sagte immer nur, dass es sich um ein "ding" in der lunge handelt, das 1,5 cm groß ist und dass es evtl. auch nix sein kann sondern nur ein schatten oder sowas. das war der stand um den 20. dezember. da habe ich es auch erfahren. die haben viele untersuchungen gemacht, geröngt, ct, blutwerte, sämtliche anderen organe, gehirn, speiseröhre. also ihn wirklich komplett auf den kopf gestellt. alle werte waren außergewöhnlich gut und was ich noch weiß ist, dass er für sein alter extrem viel puste hat. er sagte, dass er bei der lungenfunktion bei 3, nochwas lag, bis 2 würde man einen lungenflügel entfernen können und dass er, da er viel sport gemacht hat und kein übergewicht hatte jetzt mit nur einem lungenflügel noch 60 % seiner lungenkapazität hat. (ich hoffe ihr wisst was gemeint ist, ich meine diese lungenfunktionsmessung...) während der op stellte sich dann heraus, dass der tumor größer war als angenommen und darum der komplette flügel entfernt wurde. ursprünglich sollte es sich um einen lappen handeln. sie haben ihn nach der op noch täglich auf den kopf gestellt und werte genommen und geröngt usw. daher sei keine chemo nötig, sagt der doc. der krebs ist komplett und restlos entfernt und hat nicht gestreut. oh man, ich finde es ja immer schon schlimm genug wenn andere da betroffen sind und leide da mit. aber das ist echt heftig, wenn's der eigene vater ist. achso: rückenschmerzen vom liegen hat er. zur krankengym packt er es pustemäßig nicht. habt ihr ne idee? 1000 dank, liebe grüße und alle die es auch so brauchen: alles gute....!! |
#4
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AW: Zustand nach Lungen-OP
Hallo Moe,
mein Mann hat auch den linken Lungenflügel weg.Das war letztes Jahr im Mai. Noch heute hat er Schmerzen an den Rippen,denn sie wurden bei der OP gespreitzt.Auch ist ihm immer noch schwindelig.Es dauert wirklich lange,weil die Organe sich verschieben,so erklärte es der Arzt. Achso....der Tumor war 3 cm groß. Heute waren wir zur Kontrolle......alles ok *freu* Sei einfach für deinen Vater da und behandle ihn ganz normal. Hat man ihm keine Novalgin-tropfen verschrieben,gegen die Schmerzen? Alles Liebe für euch. Liebe Grüße Marita |
#5
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AW: Zustand nach Lungen-OP
Hallo Moe, ich würde mir eine Zweitmeinung einholen, wegen der Nachbehandlung, Bei meiner Mutter wurde der re. obere Lungenlappen sowie Teile von mittleren und unteren Lungenlappen. Der erste Onkologe wollte nichts machen, obwohl es in ihrem Stadium angeraten ist. Der Zweite hat Chemo und sogar Bestrahlung angeraten.
In Entlassungsbrief müßte die Art des Tumors und deren Einstufung stehen. LG Dani |
#6
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AW: Zustand nach Lungen-OP
Hallo Moe,
ich wurde auch im August 2007 am linken Oberlappen wegen Verdacht auf Metastasen operiert (Teilresektion). Die feingewebliche Untersuchung ergab aber die Diagnose Lungenkrebs (nach Brustkrebs Aug. 2006). Danach wurde ich innerhalb von 4 Wochen Ende August 2007 nochmals operiert, um den gesamten linken Oberlappen zu entfernen. Auch ich konnte seitdem kaum sprechen und war völlig kraftlos! Habe wegen der Stimme mich in logopädischer Behandlung (20 Einheiten) begeben.....kann nach ca. 1/2 Jahr wieder fast wie früher sprechen Gehe jeden Tag bis zu einer Stunde spazieren, bin aber danach platt. Das braucht alles seine Zeit. Habe aber immer noch Schmerzen im Brustkorb (wie zugeschnürt....), habe das Gefühl, dass es gar nicht weniger wird..... Frage an ebenfalls Betroffene: Werden diese Schmerzen jemals weggehen?? Liebe Grüße von Uta |
#7
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AW: Zustand nach Lungen-OP
Hallo Regelindis,
vorweg hatte meine Lungen OP vor 6 Jahre auch mir ist der linke Oberlappen entfernt wurden. Noch heute verspüre ich ab und zu diesen Druckschmerz ob er ganz weg geht daran glaube ich nicht . Vielleicht solltest du mal darauf achten wann dieser Druckschmerz aufkommt. Kleiner Tipp von mir versuche es mal mit gezielten Atemübungen. Alles Gute weitehin Kartharina |
#8
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AW: Zustand nach Lungen-OP
Zitat:
Hallo Uta, wir haben mit dem Arzt gesprochen und er sagte,es dauert sehr lange.Mein Mann wurde im Mai 2007 operiert und hat immer noch Schmerzen,die aber schwächer werden. Alles gute für dich...... Liebe Grüße Marita |
#9
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AW: Zustand nach Lungen-OP
Zitat:
Dieser "Schnürschmerz" ist echt gemein . Mir wurde auch der linke Oberlappen entfernt und ich habe diesen Schmerz auch nach 5 Jahren noch . Ausserdem merke ich so manches Mal die Löcher von den Schläuchen noch . Hast Du keine Schmerzmedikamente mehr ? Lasse Dir bitte welche verschreiben , bevor sich der Schmerz verselbstständigt ! Atemgymnastik hilft auch sehr gut . Dabei wird der Brustkorb und die Narbe gedehnt , ausserdem gibt es mehr Luft zum Atmen und tut auch sonst gut . Meine Stimme kam nach einem Jahr so wieder richtig in Schwung . Aber das sind alles die kleineren Übel ! Fakt ist : wir leben dank der OP ! Wenn Du noch mehr Fragen hast , nur her damit . Liebe Grüsse , Biba |
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