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Lungenmetastasen nach Nierenkrebs
Hallo,
ich habe mich am 8.2.08 im Forum Lungenkrebs mit meinem Problem vorgestellt. In der Zwischenzeit ist mein linker Lungenflügel im Klinikum Fürth operiert worden. Dabei ist der Stimmbandnerv geschädigt worden, d.h. das linke Stimmband hängt lose und ich kann nur noch leise mittels einer bestimmten Technik sprechen. Im rechten Lungenflügel sind auch 4 kleine Metastasen und die 2. Operation steht an. Nun habe ich die Frage: Hat jemand im Forum ähnliche Probleme bzw. Erfahrungen und kennt die Operation mittels Laser und kann mir diese mitteilen? Wird auch bei Laser intubiert? Welche guten Kliniken könnt Ihr empfehlen? Mit freundlichen Grüßen c-laus |
#2
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AW: Lungenmetastasen nach Nierenkrebs
Hallo c-laus,
das habe ich ähnlich wie Du hinter mir. Im juni 2007 musste mir die Lunge operiert werden, weil rechts einige Metastasen meines Nierenkrebses gewachsen waren und an der linken Seite ein Lymphknoten im Mediastinum auf ca. 6 cm Durchmesser angewachsen war. Ursprünglich war vorgesehen, beide Seiten in einer OP mit dem Laserskalpell zu bearbeiten, während der OP stellte sich aber heraus, dass der Verlauf so schwer wird, dass der Professor nur die linke Seite geöffnet hat. Dort war der Lymphknoten sehr dicht an den Aortenbogen gewachsen, dass er mein Leben bedrohte. Außerdem hatte er den Recurrens-Nerv ummauert, der das linke Stimmband kontrolliert. Der musste also durchtrennt werden, um den Tumor vollständig zu entfernen. Nach der OP war ich deshalb vollständig stumm. Durch eine sehr gute und lange Behandlung bei einer Logopädin (mit Stimulierung mittels Reizstrom) ist es mir aber innerhalb von 4 Monaten gelungen, das rechte Stimmband so zu trainieren, dass der Zuhörer, der nichts von meiner Vorgeschichte weiß, nicht bemerkt, dass nur ein Stimmband aktiv ist. Allerdings muss ich darauf achten, dass ich auch weiterhin einige Übungen durchführen muss, im den Status zu halten. Im November habe ich dann die rechte Seite operieren lassen und erhole mich seitdem langsam wieder von der enormen Belastung dieser 2 OP's. Bei Operationen an der Lunge wird grundsätzlich intubiert, denn nur so kann der Lungenflügel, der nicht bearbeitet wird, mit Sauerstoff versorgt werden. Dein Stimmband-Problem rührt aber nicht von der Intubation her, sondern davon, dass die Stimmbandnerven jeweils im Bogen an der Lunge entlang eine Kehre beschreiben um dann zum Kehlkopf aufzusteigen (daher der Name Recurrens), und dadurch oft im Operationsfeld liegen. Für die OP an Deiner rechten Lunge solltest Du also klären, ob das Operationsfeld den rechten Stimmband-Nerv auch berührt, dann sollte besser unter besonderen Bedingungen des "Neuro-Monitoring" operiert werden, damit Dein rechtes Stimmband nicht auch noch gelähmt wird, denn dann kann keine noch so gute Logopädie Deine Stimme zurückbringen und Du wirst auf technische Hilfsmittel angewiesen sein um Dich laut verständlich zu machen. Trotzdem solltest Du nicht vor der OP zurückschrecken, denn die Alternative mag ich mir nicht ausmalen. Ich wünsche Dir einen guten Verlauf der OP und bleib' beharrlich, mit der Logopädie Deine Stimme wiederzufinden! Herzliche Grüße, Heino Geändert von Heino* (02.06.2008 um 07:52 Uhr) |
#3
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AW: Lungenmetastasen nach Nierenkrebs
Hallo Heino,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Sie kam gerade noch zur rechten Zeit, da ich morgen schon operiert werde. Ich melde mich wieder, wenn ich halbwegs auf den Beinen bin. Mit freundlichen Grüßen c-laus |
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