#1
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chemotagebuch
guten abend all ihr power-mädels
mich würde interessieren ob jemand von euch ein tagebuch während der chemotherapie oder überhaupt ab diagnose-bekanntgabe schreibt, geschrieben hat... und , ob das mental hilft mit der krankheit besser zurecht zu kommen lynn |
#2
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AW: chemotagebuch
hallo lynn,
ja ich habe gemeinsam mit meinem partner gezeichnet - ja, ich denke uns hat es geholfen! alles alles liebe suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#3
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AW: chemotagebuch
Hallo,
ganz kurz: ich habe als es mich vor 4 Jahren erwischt hat, anfangs Tagebuch und Gedichte geschrieben, aber nicht lange durchgehalten, weil ich alles sehr schlecht vertragen habe, keine oder zuwenig Hilfe und Unterstützung von der Familie, also die schöne literarische Krebsbekämpfung hat nicht lange gedauert. ABER: es gibt ein hervorragendes Buch - das beste aller unzähligen Autobiografien von Surviverinnen - "DER KNOTEN UNTER MEINEM HERZEN", von Ursula Goldmann-Posch Dieses Buch hat mich gefesselt, weil die Autorin meine eigenen Gefühle und gedanken so präzise formuliert hat, wie ich es getan habe....in der Zwischenzeit sind wir - per email - befreundet und ich übersetze ihr Buch im Rahmen eines Charity-Projekts gerade auf Italienisch.... Besorge es Dir, un d auch ihr anderes, großartiges Infromationswerk: DAS ÜBERLEBENSBUCH. Ich denke, Du stehst am Anfang Deiner Krankheit und kannst daraus sicher unzählige wertvolle Informationen schöpfen. Ich wünsche Dir alles Gute! Im Forum hast Du immer Ansprechpartner/innen, die eine große Hilfe und Unterstützun sein können. Alles Liebe Beate |
#4
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AW: chemotagebuch
Hallo Lynn, ja, auch ich habe ein Tagebuch in Kurzform 2006 geschrieben. Heute habe ich es noch einmal hervorgekramt und als ich die Überschrift "Chemotherapie - wenn ja, warum???" las, erinnerte ich mich, wie verzweifelt ich über die Entscheidung der Ärzte war, dass man trotz hormonrezeptor-positivem Brustkrebs (auch) für diese Therapie entschied. Ich sehe mich wieder in der Onkologie stehen, befragt von der Schwester, ob ich zur ersten Chemo liegen oder sitzen möchte und ich unter Tränen antwortete:"Ich möchte die Chemotherapie am liebsten gar nicht!"
Alle anderen Eintragungen las ich nicht wieder, weil mir das nichts bringt (aus heutiger Sicht). Ich habe auch Goldmann-Posch gelesen, aber genauso empfehlenswert finde ich das Buch von Sibylle Herbert "Überleben Glückssache". Es trägt heute noch über 25 bunte Klebefähnchen, die mich zu den markierten, für mich wichtigsten Textstellen führen und ich bin dankbar über den oft wegweisenden und mutmachenden Inhalt (z.B. Seite 184 zu hormonrezeptor-positivem Krebs). Ich würde sagen, wenn du das Tagebuch brauchst, um dir deine Gefühle von der Seele zu schreiben, dann mach es doch. Für mich war es mehr eine protokollarische Niederschrift zur Erfassung der "Begleiterscheinungen". Liebe Grüße deena3 Geändert von deena3 (17.09.2009 um 11:58 Uhr) |
#5
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AW: chemotagebuch
Servus Lynn,
also ich schreibe normalerweise nie Tagebuch, habe aber gleich nach der Krebsdiagnose damit angefangen, ein Krebstagebuch zu schreiben. Ja, ich kann das Ganze damit besser verarbeiten und oft lese ich selbst nach, was vor einigen Wochen mal war und wie ich mich gefühlt habe. Ich drucke es sogar aus und gebe es meinen Eltern, dann verstehen sie es besser... Carola |
#6
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AW: chemotagebuch
hi carola
ich hab das genauso gemacht....es half mir auch zu sehen, wie ich zb chemo3 erlebt habe....und ich konnte mir dann selbst tipps geben...bei mir wars dann so, dass es ab chemo3 immer besser wurde, die angst verschwand....und die nw wurden erträglicher...ich hab das "werk" meiner gyn in der frauenklinik gegeben, die grad eine zusatzausbildung für onko-psychologie machte...ich war mit absprache ihre probantin also, mir hats gut geholfen für dich weiterhin alles liebe und gesundheit lynn |
#7
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AW: chemotagebuch
Hallo Lynn,
ja, auch ich habe Tagebuch geführt. Zunächst hatte ich das Therapie-Tagebuch aus dem Überlebensbuch Brustkrebs von Goldmann-Posch sowie parallel meinen Thread hier im KK. Letzteren habe ich dann irgendwann in meinen Blog (www.blog.breast-cancer-survivor.de) überführt und fortgesetzt. Mir hilft das Schreiben sehr, denn manchesmal begreife ich es erst sehr viel später, warum es mir in bestimmten Situationen so erging und warum ich zu diesem Zietpunkt nicht anders entscheiden oder handeln konnte. So konnte ich mich über die mehr als 4 Jahre persönlich weiter entwickeln und dabei auch noch selbst sehr unterstützen. Also, ich kann das Tagebuchschreiben nur weiter empfehlen. Alles Gute und liebe Grüße Anne FFM
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Zack: Lächeln! (aus "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran") Derjenige, der sagt, das geht nicht, sollte nicht denjenigen unterbrechen, der es gerade tut. Altes Chinesisches Sprichwort |
#8
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AW: chemotagebuch
Hallo Mädels,
schreibe seit der Trennung von meinem Mann Dez. 2001 Tagebuch. Es gehört mittlerweile zu meinem Leben wie schlafen und essen. Seit vorigem Jahr haben sich die Ereignisse gravierend verändert, sodass ich mir noch andere Ventile gesucht habe. Ich male seit kurzem. buddle oft wie eine Irre im Garten, gehe manchmal auf ein Feld und schreie wenn ich das Gefühl habe ich halte das leben nicht mehr aus. So versuche ich alles "angestaute" loszuwerden. Funktioniert leider nicht immer. Fange jetzt nach der Bestrahlung auch wieder mit Sport an. Schreib es Dir von der Seele und Du wirst sehen ob es bei dir funktioniert. Ich möchte das Schreiben nicht mehr missen. Außerdem hat es mir geholfen meine ständige Müdigkeit und Lustlosigkeit zu überwinden. |
#9
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AW: chemotagebuch
B]hi petra
ich hab chemotagebuch geschrieben und mit "sport" fange ich auch an...ich muss, sonst roste ich ein ich muss 5 jahre tabletten nehmen, die meine muskeln, gelenke und knochen schmerzempfindlich, starr und müde machen du bist sehr tapfer in einem anderen thread las ich, dass du taxane bekommen hast und wie du schreibst, dass es schwer aber aushaltbar war, gute einstellung . alles gute auch für deinem thomas lynn[/B] |
#10
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AW: chemotagebuch
Hallo Lynn,
Knochenschmerzen habe ich auch noch oft. ich hoffe und wünsche mir, dass es an den Leukos liegt und noch keine Metastasen im Skelett da sind. Die Knochenszintegrafie im Febr. 09 hat keinen Nachweis über Metas ergeben.nur normale Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen. Bin jetzt bald dran mit der Nachuntersuchung und ich habe tierischen Schiss. Aber was soll ich tun.... den Kopf in den Sand stecken? Nein ! Kämpfen, immer und immer wieder kämpfen .... schon allein wegen Thomas. Noch ein Tipp: Rehasport kann man auf Rezept in einer Rehaeinrichtung oder einem Fitnessstudio machen, dass mit Deiner Krankenkasse einen Vertrag hat. Dauer und Std. pro Woche legt der behandelnde Arzt fest. Ganz liebe Grüße Petra |
#11
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AW: chemotagebuch
hi petra
du, ich hab noch gar keine reha gehabt.....ich kann die machen wann ich will, weil es keine AHB ist aber danke für den tipp mit der kk, werde das erwägen.... ich muss erst noch die op im oktober hinter mich bringen, dann ist der kopf frei der crosstrainer kommt die tage mit spedition, ich kenne mich, für sport im winter aus dem haus gehen? das wird nix.... daher bin ich froh, dass jetzt so ein gerät neben dem vorhandenen ergometer im haus verfügbar ist ich verstehe dich sooooo gut, dass du schiss hast wegen der kontrolluntersuchung ich hab auch schon darüber nachgedacht..... zb, woran merke ich den unterschied zwischen den schmerzen die ich hab, ob sie von der antihormontherapie kommen, oder von der vll beginnenden osteoporose ODER von entstehenden metastasen im knochenmark????? ich glaube, du erwähntest mal, du bist noch unter chemo, richtig? falls ja, könnte das tatsächlich von den niedrigen leukos kommen und oder von den spritzen, die das wieder aufbauen sollen ich musste mal 5 tage granozyte spritzen unter der chemo, da gabs als nw dann knochenweh und bauchweh von mach dich erst mal nicht verrückt, leicht gesagt, ich weiß berichte bitte, was raus kam..... alles liebe lynn |
#12
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AW: chemotagebuch
Hakko Lynn.
meine letzte Chemo war am 15.06.09 habe fast 3 Wochen gebraucht um wieder auf die Beine zu kommen. Anfang Juli haben wir uns 14 Tage Ostsee gegönnt für unssre "beiden verwundeten Seelen". Ab 27 Juli dann 28 Bestrahlungen ca. 2 min. Eine Hormontherapie mache ich nicht, dafür ein Jahr lang Antikörpertherapie per Infusion mit Herceptin. Mein e wißen Blutkörper lagen am 04.09.09 bei 3,6 .... liegt sicherlich noch daran, dass ich so schwer in die Puschen komme und mir die Knochen manchmal weh tun. Mit Rehasport meinte ich, dass man das auch machen kann , wenn man noch keine Kur oder AHB in Anspruch genommen hat. Meine bzw. unsere Kur werden wir auch erst nächstes Jahr in Anspruch nehmen können. Crosstrainer ist gut. Bin aber eher eine Wasserratte. Habe gerade ein tolles Erlebnis vor mir ...... ein riesiger Korb Bügelwäsche. Liebe Grüße Petra |
#13
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AW: chemotagebuch
Hallo Lynn,
ich schreibe seit 1984 Tagebuch und es hilft mir wirklich sehr, alles zu verarbeiten!
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Liebe Grüsse von Hakael Geduld bringt Rosen... |
#14
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AW: chemotagebuch
Guten Morgen!
Mittlerweile ist das Tagebuch von Lynn unter dem Titel "mein Brustkrebs-Tagebuch / mein Chemotagebuch" öffentlich geworden: hier bereit zum Lesen. Da ich selber keine Chemo machen musste - mein Tumor war noch relativ klein mit einerseits pT1b, anderseits pT1c, hormonabhängig, die Lymphknoten nicht befallen - habe ich mich sehr in dieses Tagebuch vertieft. Es hat mir ein besseres Verständnis betreffend Chemotherapie gegeben. Ich kann jetzt nachvollziehen, wie sich eine solche auf die Betroffenen auswirkt. Danke Lynn, dass Du das so ausführlich aufgeschrieben hast. Herzlich, Erika Rusterholz
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"Ein Brustkrebs und sein Verlauf" www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem |
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