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  #1  
Alt 22.05.2012, 19:03
Juli22 Juli22 ist offline
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Registriert seit: 22.05.2012
Beiträge: 7
Standard Diagnose Leberkrebs Mutter

Hallo,

heute Mittag wurde bei meiner Mutter Leberkrebs diagnostiziert. Ich bin momentan total am Ende. Ich bin eigentlich ziemlich hart im nehmen, aber da ich zu meiner Mutter immer eine unglaublich gutes Verhältniss hatte habe ich die letzten 2 Stunden nur geweint. Der Arzt konnte noch nichts genaues sagen, am Donnerstag wird ein CT gemacht dann weiß man mehr. Es kann auch sein dass es etwas gutartiges ist, aber der Arzt hält es für sehr unwahrscheinlich. Meine Mutter ist natürlich auch mitgenommen, aber hat er meiner Meinung nach gut weggesteckt. Ich sitze jetzt hier Zuhause und weiß gar nicht was ich tun soll. Ich kann gar nichts mit mir anfangen. Kann mir jemand der vielleicht in der Selben oder einer ähnlichen Situation war Tipps geben? Ich glaube ich habe mich in den letzten 2 Stunden so stark mit dem Tod auseinandergesetzt wie noch nie in meinem ganzen Leben. Mein Vater ist auch niedergeschlagen und hat heute ABend noch einen unaufschiebbaren Termin, ich habe also momentan auch niemanden zum reden. Während sich bei mir schon alles um das sterben und die Situation danach dreht, macht sich mein Vater eher Gedanken um die nähere Zukunft. Chemo und operationen, Krankenhäuser im ganzen Bundesland usw..Hat jemand von euch schon Erfahrung mit Leberkrebs gemacht? Da mich das Thema Tod sehr beschäftigt würde mich natürlich interessieren wie lange man mit Leberkrebs leben kann. Der Arzt wollte mir dazu nichts sagen, aber ich will unbedingt zumindest einen Zeitraum wissen. Ich glaube dass mir das hilft mich darauf ein zu stellen....

LG
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  #2  
Alt 22.05.2012, 19:24
dphw dphw ist offline
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Registriert seit: 28.07.2010
Ort: hannover
Beiträge: 425
Standard AW: Diagnose Leberkrebs Mutter

hallo juli,
warte doch erstmal ab wie die diagnose ist.
noch steht ja nichts fest,ob und welcher art der lk ist.
wenn ihr das wisst ,dann könnt ihr euch gedanken über behandlung,2.meinung,
welche klinik usw..
ich habe seit 2 jahren hcc,lasse mich nicht behandeln und lebe mein leben.
wie immer gilt,ruhe bewahren und dann einen kühlen kopf,auch wenn es schwerfällt.
wenn ihr eine genaue diagnose habt lasst euch nicht gleich die erstbeste behandlung "aufschwatzen",holt euch ne zweit-oder drittmeinung und informiert euch welche wirkung eine behandlung hat, welche nebenwirkungen auftreten können ,usw..

und dann lasst eure mutter entscheiden.......toleriert ihre entscheidung die sie dann trifft..aber erst mal die diagnose abwarten,dann gehts weiter.

bis dahin...ruhe bewahren ,jedwedes gejammer bringt erstmal nichts..
wie gesagt ,ich lebe schon zwei jahre mit lk,ohne behandlung,und es gaht mir gut....

gruss
dieter
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  #3  
Alt 22.05.2012, 19:30
morgenland1987@freenet.de morgenland1987@freenet.de ist offline
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Registriert seit: 19.05.2012
Beiträge: 41
Standard AW: Diagnose Leberkrebs Mutter

Hallo Juli22,

ich kann genau nachvollziehen, was du meinst. Bei mir wurde vor ca. 4 Tagen Brustkrebs diagnostiziert. Und warte auf weitere Untersuchungen, um den Grad der Erkrankung zu ermitteln. Wie es deiner Mutter geht, hängt davon ab, in welchem Stadium sie sich befindet. dKFZ in Heidelberg hat ein sehr brauchbares Informationsportal (http://www.krebsinformationsdienst.d...rebs/index.php), wo du dich informieren kannst. Doch eins solltest du nicht vergessen, erkrankt heißt ja nicht automatisch tot, sieh mal Pamela Anderson lebt schon seit Jahren mit Hepatitis C, welches auch zu Krebs führen kann und sie ist sehr munter. Versuche doch dich mit deinen Freunden zu verabreden/ unterhalten, das wird dir helfen. Als ich das bei mir hörte, wäre ich so gern umarmt geworden. Da ich aber alleinerziehend bin, mein Kind weiss es noch nicht und wir sind neu in dieser Stadt, da war niemand. Das kannst du mit deiner Mom tun und ihr Mut machen.

Ich hoffe, dass dies dir hilft. Morgenland
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  #4  
Alt 22.05.2012, 21:59
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 589
Standard AW: Diagnose Leberkrebs Mutter

Ich stimme Dieter zu 100% zu.....jetzt nicht irre machen lassen, erstmal den Befund abwarten.
Wie kommt man darauf dass Deine Mama Leberkrebs haben soll?
Gibt es irgendwelche Anzeichen für?
Leberkrebs ist ja nicht gleich Leberkrebs.
viele sagen man hat Leberkrebs, meint aber dann doch Tochtergeschwüre, die sich in der Leber abgesiedelt haben.
Sowas muss man erst wissen, kann also nicht vorher die Pferde scheu machen.
Metastasen in der Leber sind ja nun wirklich was anderes als HCC der "echte" Leberkrebs.
Viel Geduld wünscht Dir
Mel
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  #5  
Alt 22.05.2012, 22:42
Juli22 Juli22 ist offline
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Registriert seit: 22.05.2012
Beiträge: 7
Standard AW: Diagnose Leberkrebs Mutter

Erstmal vielen Dank für euere Ratschläge. Also bis jetzt wurde bei meiner Mutter lediglich ein Ultraschall durchgeführt. Meine Mutter kam mit verdacht auf Diabetes (Austrocknung, starke Gewichtsabnahme, kein Hunger, Müde...). Sie bekam dann Insulin und heute wurde eben ein ultraschall gemacht, worauf der Arzt erkannt hat dass in der Leber Metastasen sind. Weiteres erfahren wir erst am Donnerstag nach einer CT-Untersuchung. In welchem Stadium hat man es denn bei dir festgestellt Dieter? Und durch welche Symptome?
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  #6  
Alt 23.05.2012, 07:26
dphw dphw ist offline
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Registriert seit: 28.07.2010
Ort: hannover
Beiträge: 425
Standard AW: Diagnose Leberkrebs Mutter

hallo juli,
erstmal,metastasen und hcc,also echter lk,sind ,wie mel schon schrieb,zwei paar schuhe und nicht vergleichbar,wikipedia hilft da!!!
ausserdem sind ultraschall,ct und sogar kernspin wenig aussagekräftig.
nur durch eine biopsie kann mann letztendlich feststellen was los ist.

nun,bei mir hat man es festgestellt im juli/2010,symptome sind und waren müdigkeit,schmerzen unterm rippenbogen bis zum herzen,appetitlosigkeit,übelkeit usw..
aber das ist auch nicht verallgemeinbar!!Diabetes typ ll habsch auch.
tja ,und das stadium....bei der ersten blutbestimmung hatte ich schon einen tumormarker von 79,bei einem maximalwert von 5-8.
aaaaaber,ich erzähle sowas eigentlich nicht so gerne um keine vergleiche zu
forcieren, so.."der hatte das,und was hab ich",es ist nicht vergleichbar,jeder
krankheitsverlauf usw.ist individuell .
wartet mal ab was bei den untersuchungen rauskommt und dann gehts mit hoffentlich kühlem kopf an die dann folgenden massnahmen.

schönen tag @all

dieter
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  #7  
Alt 23.05.2012, 13:41
Juli22 Juli22 ist offline
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Registriert seit: 22.05.2012
Beiträge: 7
Standard AW: Diagnose Leberkrebs Mutter

Also nachdem ich die erste Nacht drüber geschlafen habe, gehts mir jetzt auch schon ein bisschen besser. Es bringt nichts sich jetzt verrückt zu machen und weit in die Zukunft zu denken, ich denke jetzt erstmal nur an morgen. Meiner Mum geht es soweit gut, sie ist deutlich fitter als früher. Sie hat wieder Appetit und keine Schmerzen. Momentan wird ihr Insulin noch eingestellt. Ich habe heute auch wieder ein bisschen Hoffnung geschöpft. Meine aller größte Angst ist jedoch dass man gar nichts tun kann. Ich bin ein Mensch der nicht gerne Aufgibt und das auch nur schwer akzeptieren kann. Das hat Vorteile aber auch Nachteile. Ich hoffe dass wir morgen eine nicht all zu ernüchternde Diagnose bekommen. Ich denke jedoch dass es dann weiter gehen wird, da das Krankenhaus in dem sie jetzt ist sehr klein ist. Was sind denn speziell für Leberkrebs die besten Kliniken?
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  #8  
Alt 23.05.2012, 13:46
franzenpferd franzenpferd ist offline
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Ort: schwabenland nähe ulm
Beiträge: 60
Standard AW: Diagnose Leberkrebs Mutter

hallo juli,
ganz kurz zu mir, ich bin 44 jahre, bei mir wurde im august 11 ein lebersarkom g3 festgestellt 9cm groß, im september wurde ich dann in tübingen operier, dabei wurde der linke leberlappen entfernt, seitdem geht es mir sehr gut und manchmal denke ich sogar es sei nichts gewesen. wenn dann die nachsorge ansteht werde ich wieder wachgerüttelt und mir fällt dabei ein das ich ja eine krebspatient bin. ich lebe jeden tag sehr intensiev und mache mir wenig gedanken über das was kommen könnte, ich gebe dieter sehr recht mit dem was er an dich geschrieben hat und denke, alle untersuchungen abwarten!!!
deine mama ist so wie sich das anhört eine starke natur, mit deiner hilfe und unterstützung wird sie es sicherlich schaffen selbst auch wenn die diagnose nicht so gut ausfallen würde, ich denke fest an euch und drück die daumen.
vieleicht kannst du wieder berichten wenns neues gibt,
vlg
heidi
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