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mehrere hirnmetastasen... und nun?
ich habe mich soeben hier registriert, und hoffe, hier einige antworten zu finden.
bei meiner schwiegermutter wurde vor 2 1/2 jahren brustkrebs diagnostiziert, welcher erfolgreich behandelt wurde. was sie uns damals nicht sagte, war, dass 4 lymphknoten bereits befallen waren, und entfernt werden mussten. nun wurden vor wenigen tagen hirnmetastasen gefunden. 1 grössere, und 6 bis 7 kleine. keine davon kann operativ entfernt werden. nun wird sie strahlentherapie bekommen. der behandelnde arzt informierte uns, dass der kopf nur einmal mit strahlentherapie behandelt werden könne. falls es danach noch nötig wäre, könne man die grosse metastase nochmals lokal bestrahlen. prognosen bezüglich weiterem verlauf werde er uns erst etwa einen monat nach der strahlentherapie geben können. also ewa im april. kann mir jemand von euch sagen, ob eine heilung möglich ist? oder muss meine schwiegermutter an diesen hirnmetastasen sterben? wenn ja, wie lange wäre wohl ihre lebenserwartung noch? was noch zu sagen bleibt, ist folgendes: in der leber wurde auch noch eine metastase gefunden, die aber erst zu einem späterem zeitpunkt behandelt wird. meine schwiegermutter ist 55 jahre alt. ich bedanke mich bereits jetzt für eure antworten, und wünsche einen schönen sonntag! |
#2
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AW: mehrere hirnmetastasen... und nun?
Hallo Stefanie,
Willkommen erstmal hier im forum, auch wenn der Grund, warum du hier bist leider ja alles andere als schön ist ... es tut mir leid, dass deine Schwiegerma auch mit dieser Krankheit zu kämpfen hat und für uns Angehörige ist die Situation natürlich auch schwierig, weil man große Angst um seine Liebsten hat... Nun wir sind hier alle keine Ärzte, deswegen schreibe ich natürlich unter dem Vorbehalt bzw. mit dem Hinweis, dass du am besten nochmal direkt bei den Ärzten nachfragst (bzw. nachfragen lässt, weil ich nicht weiß inwiefern du als Schwiegertochter Informationen bekommen darfst) und auch fragst wenn du etwas nicht verstehst (manchmal vergessen sie, dass wir ja nur Laien sind und nicht etliche Jahre Medizin studiert haben). Ich hoffe, dass du dann auch ehrliche Antworten bekommst. Ich muss zugeben, dass deine Beschreibung aber auch für mich als Laien nicht wirklich gut aussieht. Metastasen sind allgemein ein sehr schlechtes Zeichen, denn sie zeigen, dass der Tumor gestreut hat bzw. vielleicht auch noch weiterstreuen wird. Häufig ist dann nur eine "Schadensbegrenzung" möglich, d.h. dass versucht wird gegen die einzelnen betroffenen Stellen vorzugehen (wie du ja schon geschrieben hast - die Leber wird später auch noch behandelt), um mehr Zeit rauszuschinden und den Krebs so weit wie möglich zurückzudrängen - eine Heilung kann in diesem Stadium leider meistens (also das heisst nicht, dass es nicht auch bestimmt Fälle gibt, wo es geht) nicht mehr erreicht werden. Selbst die "palliativen" Maßnahmen bzw. die Maßnahmen, die eigentlich mehr Zeit bringen sollen, sind manchmal eher kontraproduktiv, da sie den Körper großen Belastungen aussetzen und zur gleichen Zeit wirkungslos im Kampf gegen den Tumor bleiben (nicht jede Art von Tumor spricht auf eine Bestrahlung oder Chemo an bzw. muss erst die richtige Bestrahlung/ Chemo gefunden werden). Deswegen ist es immer wichtig ehrlich zu fragen, wie der Arzt die Chancen sieht oder ob er die Behandlung nur anbietet, um "irgendwas" anbieten zu können. Ich würde deiner Schwiegerma aber wünschen, dass die Bestrahlung gut anschlägt und wirklich sinnvoll ist. Das klingt zunächst alles sehr negativ, deshalb möchte ich dir aber auch noch etwas positives auf den Weg mitgeben. Denn es wir häufig nach Lebenserwartungen gefragt und manchmal werden auch Einschätzungen gegeben (auch wenn die Ärzte das eigentlich nicht mehr tun sollen). Du fragst auch, wie lange deine Schwiegerma noch hat... aber das kann dir niemand sagen - nicht einmal der beste Arzt. Meinem Dad haben sie damals noch ein paar Monate bis allerhöchstens ein Jahr zu leben gegeben - und nun 12 Jahre später ist er immernoch bei uns (auch wenn er nicht geheilt wurde und auch nicht geheilt werden kann). Es gibt so viele Menschen, die entgegen der Statistiken viel viel länger leben. Und ich wünsche mir sehr, dass deine Schwiegerma eine von ihnen ist! Ich sende dir ganz viel Kraft! Lieben Gruß Dorchen |
#3
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AW: mehrere hirnmetastasen... und nun?
@ dorchen:
danke für deine vielen lieben und ehrlichen worte! es ist so, dass meine schwiegermutter am freitag erfahren hat, wie es um sie steht. und ihre kinder (eins davon ist mein mann) wurden heute vom arzt informiert. wie du schreibst, ist es ja so, dass wir gerade erst anfangen, uns mit themen wie "hirnmetastasen", "ableger in der leber", etc. auseinanderzusetzen. klar, damals beim brustkrebs hatten wir uns auch informiert, doch wurden wir im glauben gelassen, alles sei gut ausgegangen, und der krebs sei besiegt worden. nun ja, es ist schwierig, jetzt einfach nur abwarten zu können, als angehöriger nur danebenzustehen... die zeit wird uns wohl zeigen, wie es weitergeht. ein arzt sagte meiner schwiegermutter allerdings, dass sie ohne behandlung, gemäss statistik, nur noch ein jahr zu leben hätte. jetzt heisst es für uns alle: hoffen, dass die strahlen-therapie anschlägt. bangen, dass die metastasen sich nicht noch mehr im körper ausbreiten, und beten, dass meine schwiegermutter keine schmerzen haben wird. momentan geht es ihr körperlich sehr gut (abgesehen vom krebs- befund natürlich), wie es psychisch in ihr drin aussieht, weiss wohl nur sie selber... |
#4
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AW: mehrere hirnmetastasen... und nun?
Hallo Stefanie,
auch ich drücke euch die Daumen! Komm doch rüber in den Bereich "Hirnmetastasen - wer hat erfahrungen..?" Dort wirst du so einiges lesen und erfährst dadurch sicher auch noch mehr über die Krankheit. Was vielleicht noch Hoffnung macht: Sollte die Bestrahlung nicht anschlagen , was wir natürlich nicht hoffen!!, soll es bald (hoffentlich im März) eine Chemo geben (Lapatinib), die die Blut-Hirnschranke durchbrechen kann und damit die Metastasen im Kopf abtöten soll.... Wie sicher das ist, kann ich dir leider nicht sagen, aber meine Mama und ich waren heute in München auf einem "Brustkrebsvortrag" der Ärzte in ganz München. Dort hat man einiges darüber erzählt, unter anderem eben auch über Lapatinib und der Wirkung davon. Alles Liebe!! |
#5
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AW: mehrere hirnmetastasen... und nun?
Hallo Stefanie,
ich drück Deiner Schwiegermama ganz fest die Daumen, dass die Bestrahlung anschlägt. Du hast von den "Vorredner" schon die wichtigsten Sachen erklärt bekommen. Es wäre aber wichtig, dass auch auf Knochenmetastasen untersucht wird. Die werden nach einem Brustkrebs leider oft übersehen und streuen dann sehr schnell. Leider sind die Hirnmetas öfter Metastasen vom "Knochenkrebs". Die Untersuchung muss aber vom Patienten eingefordert werden, da die Krankenkassen nur bei Verdacht zahlen. Ich drücke Dich und wünsche Euch trotz Allem eine schöne Zeit miteinander.
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Sakurama |
#6
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AW: mehrere hirnmetastasen... und nun?
@ mimmi und sakurama:
danke für eure worte, hinweise und tipps! ich werde dies alles meiner schwiegermutter sagen. melde mich sicher wieder, wenn ich noch fragen habe, oder etwas neues weiss. |
#7
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AW: mehrere hirnmetastasen... und nun?
Hallo Stefanie,
habe soeben deinen Beitrag gelesen und kann nachempfinden wie du dich fühlst.Meine Mutter ,49, hat vor 3 Wochen erfahren das Sie 5 kleine und 1 größere Hirnmetastase hat.Sie hatte wie deine Schwiegermutter auch Brustkrebs (Sept.04) der vollst. entfernt wurde. Sie wird seit 2 Wochen bestrahlt, da keine OP möglich ist. Bekommt deine Schwiegermutter auch noch Strahlentherapie und wie geht es Ihr dabei? Wäre schön wenn man sich viel. mal austauschen kann. Liebe Grüsse und viel Kraft Sabrina |
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