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Rezidiv nach 17 Jahren
Hallo,
ich möchte gerne den Fall meines Mannes kurz vorstellen. Vor 17 Jahren, im Alter von 45, wurde im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung bei meinem Mann ein Tumor in der rechten Niere festgestellt. Er wurde daraufhin zum CT geschickt, der Befund des Radiologen lautete *ein bösartiger Tumor ist auszuschließen*. Wir waren über diesen Befund natürlich sehr erfreut. Aber sein behandelnder Urologe hat meinen Mann trotz diesem Befund sofort in die Klinik eingewiesen. Anhand der gleichen CT-Bilder haben die Ärzte in der Klinik sofort operiert, der Tumor war bösartig!!Es wurde eine Teilresktion der rechten Niere gemacht. Der Professor hatte sich nach der Op nochmals die CT-Bilder angeschaut und in der linken Niere eine Zyste gesehen, die ihm nicht gefiel. Aus diesem Grund bestellte er meinen Mann drei Wochen nach seiner Entlassung wieder in die Klinik und operierte die linke Niere. In der Zyste war auch ein bösartiger Tumor. Auch hier wurde wieder eine Teilresektion gemacht. Der behandelnde Urologe bestellt meinen Mann alle drei Monate zur Kontrolle und schickte ihn einmal im Jahr zum CT und zum Röntgen Thorax und Abdomen. Auch nach Ablauf der obligatorischen 5 Jahre bestand er weiter auf diesen reglmäßigen Untersuchungen.Es gab öfter mal Unklarheiten beim CT, wo wir wieder 3 Monate warten mußten, und es dann Entwarnung gab. Als vor einem Jahr ein Nachfolger die Praxis des Urologen übernahm, fragte mein Mann ob man denn diese Untersuchungsintervalle weiter in diesen Abständen wahrnehmen sollte. Der neue Arzt meinte, daß mein Mann mit zwei von Krebs befallenen Nieren ein Hochrisikopatient sei, und aus diesem Grund würde genauso weiter verfahren wie bisher. Diese Entscheidung hat sich als richtig erwiesen. Im November hatte mein Mann wieder den jährlichen Kontrolltermin zum CT. Gefunden wurden wieder zwei Tumore in der rechten Niere. Gleiches Spiel wie vor 17 Jahren, Tumorentfernung und erneute Teilsresektion der Niere. Brauche bestimmt nicht näher auszuführen, daß diese Op den Chirurgen einiges an Kopfzerbrechen bereitet hat. Der Schnitt war dieses Mal über 40cm, die Ärzte brauchten frieie Sicht für diese erneute OP. Drei Tage lag mein Mann auf der Intensiv, seit 2 Wochen ist er wieder zu Hause. Es geht ihm sehr viel schlechter als bei den OPs von vor 17 Jahren. Liegt vielleicht auch mit daran, daß er jetzt älter ist. In vier Wochen hat er einen Termin zum MRT, sie wollen sich genau die linke Niere anschauen weil dort einige Zysten an der Nachweisgrenze sind. Jetzt haben wir natürlich Angst, daß auch die andere Niere wieder befallen ist. Der Urologe hat jetzt für die nächsten Jahre alle drei Monate ein Mrt angeordnet. Im März soll mein Mann zum Nephrologen um die Nieren durchchecken zu lassen. Wir hatten uns eigentlich nach so langer Zeit auf der sicheren Seite gefühlt, aber da hatten wir uns leider getäuscht. Wahrscheinlich habe ich jetzt die Hälfte dessen vergessen was ich schreiben wollte, aber irgendwie ist man immer noch sehr durcheinander. Liebe Grüße Cassiophia |
#2
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AW: Rezidiv nach 17 Jahren
Hallo Cassiophia,
mir geht es leider ähnlich. Nach 10 jahren tauchen, (oder waren schon länger wieder da) Tumore auf die behandlungsbedürftig sind, und eben auch die vielen Zysten. Irgendwann ist Schluß mit operieren, darum sollte sich jeder überlegen eben doch in so einem Fall minimalinvasiv (RFA) vorzugehen. Dialyse ist nicht nur der Verlust der Nierenfunktion, sondern auch der Anfang massiver Herzkrankheiten.. (googeln Wechselwirkung Niere vs. Herz). Von den Dir nun bekannten Strapazen ständiger OP's fang ich erst gar nicht an. Frage: Wie groß, und welche Stadien hatten die Tumore? Alles Gute Hugo |
#3
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AW: Rezidiv nach 17 Jahren
Hallo Hugo,
war mir doch klar, daß ich etwas vergessen hatte...) Diagnose Juli 1997: Klarzelliges Nierenkarzinom rechts pT1,NO, MO, G2 2,9x2,6cm Diagnose August 1997: 3cm klarzelliges, zystisches Nierenkarzinom links, G1 Diagnose Dezember 2014: ein chromophobes,2,1cm, und 1 papilläres, 1,6cm Nierenzellkarzinom rechts mpT1a, pNO (0/1), LO, VO, RO LG Cassiophia Geändert von Cassiophia (02.01.2015 um 15:03 Uhr) |
#4
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AW: Rezidiv nach 17 Jahren
Hallo Ihr alle hier,
Ich tue es trotzdem, ich wünsche Euch wirklich alles ein schönes und HOFFNUNGSVOLLES JAHR. Wie ich gerade gelesen habe, ist auch gerade wieder ein Krebs auferstanden der lange Ruhe gab. Wie bei meinem Mann. 1999fing alles an. Lange Ruhe und dann wieder alles von vorne. Sutent hat seinen Dienst schon eingestellt. Jetzt nimmter Inlyta 5mg. Ende Januar sehen wir ob es wirkt. Bis jetzt sind die Nebenwirkungen spürbar. 2Tage vor Weihnachten Not Op wegen Thrombose im Enddarmbereich. Sehr großen Schmerzen. Nebenwirkungen Füße und Beine schmerzen, Gewichsverlust und der Akku ist nach max. 1Stunde leer. Gegen die Schmerzen im Moment Novalminsulvon. Mal sehn wie es weiter geht. |
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AW: Rezidiv nach 17 Jahren
Hallo second,
wir wünschen Deinem Mann, daß ihm das Medikament hilft und es ihm bald besser geht Und Dir wünsche ich auch viel Kraft, denn die braucht man um dem Partner eine Hilfe sein zu können. LG Cassiophia |
#6
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AW: Rezidiv nach 17 Jahren
Hallo Cas. Wie geht es Euch. Was machen deine Nerven, Gefühle und vor allem deine Gedanken mit Dir???????
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rezidiv |
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