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Wie sollen wir uns jetzt Verhalten ?
Hallo ich hoffe das ich hier etwas Hilfe finde.Ich möchte euch kurz mitteilen was passiert ist.Am Samstag hat mich meine Freundin angerufen und zu mir gesagt ich solle mich bitte setzen sie müsse mit mir Sprechen.Ich dachte in dem Moment noch oh man was hast du angestellt das Sie mit dir Sprechen muss.Ich setzte mich und sagte erzähl mal.Ich hörte nur wie sie sagte "Ich bin Krank,schwer Krank"Ich wußte bis dato das sie zum CT war weil sie Nierenschmerzen hatte.Sie erzählte mir dann am Telefon das sie Bachspeicheldrüsenkrebs hat.Am Monrag wurden dann nochmal genauere Bilder im KH gemacht und man teielt ihr mit das man sie leider nicht mehr Operieren kann.Nun wird sie demnächst Chemotherapie bekommen.Was bedeutet das jetzt alles wird sie Sterben wenn ja wann wie lange darf ich meine Freundin noch behalten.Sie ist erst 45 Mutter zweier Kinder und Ehefrau.Sie möchte keinen Mitleid aber wie verhalte ich mich denn jetzt ich kann doch nicht so tun als wäre nichts.Sie macht sich mega Sorgen um ihren Sohn weil der so garnicht reagiert er weint nicht er spricht nicht darüber ist das alles normal er ist 15 und total verschlossen. Bitte Bitte sagt mir wie man sich als aussenstehender verhalten soll. Danke
Geändert von Jutta (01.12.2010 um 15:15 Uhr) Grund: Schrift verändert, schwer lesbar |
#2
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AW: Wie sollen wir uns jetzt Verhalten ?
Hallo Leon,
hast DU die Schrift so klein eingestellt, oder brauche ich eine Brille??? Ich möchte Dich recht herzlich hier im Forum willkommen heißen, wenn es auch ein scheiß Anlass ist. Wie sollst Du Dich verhalten? Ganz einfach, sei normal wie immer und informiere Dich über die Krankheit. Ganz wichtig, Deine Freundin soll sich schnellstens einen Termin in einem Pankreaszentrum geben lassen, denn die sind auf BSDK spezialisiert und können doch noch oft operieren, wenn kleinere KKH`s sich das nicht mehr trauen, da Ihnen die Routine fehlt. Meine Mum war in der Uniklinik Heidelberg und wurde operiert. Damals sagte man uns, dass in ganz Europa wohl 99% der Krankenhäuser nein zu einer OP gesagt hätten, aber Heidelberg wagte sich an die OP. Wie Du unten sehen kannst in meiner Signatur, hat es meine Mutter leider nicht geschafft. Wenn man aber mal von Statistiken ausgeht, dann lebt ein Patient MIT Op im Durchschnitt ca. 2 Jahre, einer ohne OP im Durchschnitt 6 Monate..... BSDK ist einer der aggressivsten Krebsarten überhaupt und spricht sehr schlecht auf Chemo an. Deshalb ist es wichtig, dass Du immer Deiner Freundin zur Seite stehst, auch wenn nicht unbedingt leichte Zeiten auf Dich zukommen werden. Der Sohn mit 15 steckt mitten in der Pupertät und kann derzeit wohl eh schlecht mit Gefühlen umgehen. Ich glaube die einfachste Art ist es, einfach ignorieren, dann muss man sich nicht damit auseinandersetzen. Holt Euch alle psychologische Hilfe, erkundigt Euch nach einem Pankreaszentrum in Eurer Nähe, sucht einen Arzt der sich mit Schmerzmedikamenten gut auskennt, einen verständnisvollen Onkologen und schaut auch gleich nach einer guten Pflegschaft wie die z.Bsp. Diakonie. UND VERLIERT TROTZDEM NIE DIE HOFFNUNG! Das ist ganz wichtig! Resignation schadet dem Körper nur! Viel Kraft! Claudia
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Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<: 19.11.2008 Verdacht auf BSDK 27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1 30.12.2008 Portzugang 19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage 03.07.2009 Ende der Chemo 08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP 19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet 05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche 08/2010 Wir kämpfen immer noch! 07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren |
#3
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AW: Wie sollen wir uns jetzt Verhalten ?
Lieber Leon,
Oh nein da hat sie aber eines der bösesten Krebsarten erwischt. Was soll man da raten ,lache,weine ,rede mit ihr mach mit so wie sie sich gibt. Wenn dir aber mal nach reden ist dann frag sie ob du mit ihr was besprechen darfst. Ohne eine Op ist es wirklich wie Claudia schreibt ,da kann man die Monate zählen. Sie soll sich sehr schnell einen Termin in Heidelberg machen und eine zweite Meinung einholen. Das ist sie auch ihren Kindern schuldig den die brauchen ihre Mutter. Mein Bruder war auch 15 als Mutti vor 10 Monaten starb auch sie wurde Erfolgreich operiert aber leider bildeten sich 6 Monate später Metas in der Leber aber vom BSD Krebs war sie geheilt. Sie darf nicht Aufgeben und nicht alles glauben was die Ärzte sagen auch wenn 5 sagen Nein ich operiere nicht gibt es vieleicht einen der sagt Ja ich wage es. Ich wünsche ihr alles Glück der Welt |
#4
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AW: Wie sollen wir uns jetzt Verhalten ?
Ich möchte euch erst einmal für eure schnellen Antworten danken. Nächste Woche hat sie einen Termin bei einem Onkologen und ich hoffe das dieser bessere Neuigkeiten hat.Wie heißt es so schön die Hoffnung stirbt zuletzt und die Hoffnung geben wir nicht auf.Wir wohnen in Hamburg hier hätten wir auch eine Uni Klinik, aber wenn ich ehrlich bin mag ich ihr all meine Vorschläge garnicht sagen aus Angst das sie es vielleicht nicht annimmt ach menno was soll ich bloß machen ständig begleiten mich diese Gedanken.Ich versuche ihr gegenüber so normal wie möglich zu sein aber man mag sie ja nicht mal mehr fragen"Na wie geht es dir" weil eigentlich weiß ich die Antwort ja schon das es ihr sch....geht.Ich mache mir sogar Gedanken ob sie sich vielleicht auch in dem Forum angemeldet haben könnte und sieht das ich über sie Schreiben und das vielleicht nicht gut findet,aber was soll ich denn machen ich bin so verzweifelt wir kennen uns schon sehr lange und hatten eine lange Zeit keinen Kontakt bis ich 2008 sehr rank wurde durch meine Krankheit haben wir uns wieder gefunden und durch ihr sollen wir uns vielleicht für immer Trennen , das ist einfach nicht fair finde ich. Ich grüß euch ganz lieb.
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#5
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AW: Wie sollen wir uns jetzt Verhalten ?
Hallo Leon,
in Hamburg gibt es Prof. Klapdor. Der ist eine Kapazität bei BSDK. Deine Freundin ist bei ihm in den besten Händen. Alles Gute!
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Katharina |
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