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Panik
Hallo, Ihr Lieben,
bei meinem Mann besteht der akute Verdacht auf Lymphome. 2 CTs hat er schon hinter sich, Knochenmarkspunktion und Biopsie eines Lymphknotens stehen am Montag an. Der Arzt und all das, was man als Laie so liest, geben einem absoluten Grund zur Hoffnung. Auch haben wir im Bekanntenkreis mehrere erfolgreiche verlaufene Fälle. Allerdings verfolgt mich dennoch eine absolute Panik. Eigentlich bin ich selbst psychisch krank, und mein Schatz ist immer für mich da. Nun ist es an mir, stark zu sein und seinen Weg zur hoffentlich baldigen Genesung zu verfolgen. Aus purer Verzweiflung heraus, die wahrscheinlich gar nicht angemessen ist, frage ich Euch: Wie geht Ihr mit der Thematik um? Gibt es, blatant gesagt, jemanden, der mir einfach Hoffnung machen und Positives berichten kann? Kann ich mich mit jemandem hier austauschen? Der Mann ist mein Leben, ich liebe ihn über alles. Er selbst geht unbeschreiblich locker an die Sache heran, weiß, dass er bald wieder gesund wird. Bis Sonntagabend ist er noch zu Hause. Am liebsten möchte ich ihn jedoch, ganz ehrlich gesagt, im Krankenhaus sehen. Eine konkrete Diagnose, damit man weiß, worauf man sich einstellen muss... Ihn in guten Händen zu wissen... Letztendlich auch, um einfach mal ohne Hemmungen loszuheulen und zu schreien, ohne, dass ich mich ihm gegenüber verstellen muss. Gerade der letztere Punkt lässt mich manchmal an mir selbst zweifeln. Bin ich bei solch einem Gedanken ein schlechter Mensch??? Meinem Schatz darf nichts Böses geschehen. Ich weiß ja selbst, dass ich alles überdramatisiere und wahrscheinlich viele hier mit meiner Hysterie beleidige, aber dennoch bitte ich um ein paar liebe Antworten. Vielleicht kann ich dann wieder etwas klarer sehen und so meinem geliebten Schatz während der Therapie den Halt geben, den er braucht. Bitte... Sonst werde ich wahnsinnig. Liebe Grüße an alle Mimi |
#2
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AW: Panik
Hallo Mimi,
die Angst ist verständlich. Du darfst auch Deinem Mann diese Gefühle zeigen. Das kann sogar gut für ihn sein. Meine Frau hat es eher irritiert, dass die Tochter dies zeitweise nicht gezeigt hat. Aber es gibt auch viel Grund zur Hoffnung. Noch kennt man die Diagnose nicht. Aber auch eine schlechte Nachricht bedeutet nicht, dass er keine Chance hat. liebe Grüße Hermann |
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