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Frage zur Hyperthermie
Hallo!
Ich bin auf der Suche nach mehr Informationen zur Hyperthermie. Ich bin vor 3 Jahren wegen Brustkrebs operiert worden einschließlich Chemo und Bestrahlung. Danach sind Metastasen in der Leber aufgetreten, die auch nach zwei unterschiedlichen Chemos nicht weggegangen, sondern jetzt sogar größer geworden sind... Jetzt bin ich auf die Hyperthermie im Internet gestoßen, die unter anderem in Erlangen angeboten wird. Kann mir jemand bei folgenden Frage weiterhelfen: - Kann die Hyperthermie bei Leber-Metastasen angewendet werden? - Hat jemand aktuelle Erfahrungen mit der Hyperthermie in Erlangen? - Kann man sich da einfach selber in Erlangen einen Termin wegen der Hyperthermie besorgen bzw. wie laäuft das so organisatorisch ab? Vielen Dank im voraus! Sylke |
#2
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AW: Frage zur Hyperthermie
Hallo Sylke,
zu Erlangen kann ich nichts sagen, könnte dir höchstens zu allgemeinen Fragen weiter helfen. Lieben Gruß Nicole |
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AW: Frage zur Hyperthermie
Weis vielleicht jemand, wie man die HerrenDamen Moderatoren dazu bringen kann, einen neuen Oberbegriff unter Behandlungen anzulegen?
Ich bin seit kurzem auch in dem Genuß von Hyperthermie und würde mich gerne mit anderen Betroffenen darüber austauschen. Beispiel: Stimmt es, dass sich die Muskeln verhärten? Dazu wäre ein Hauptpunkt Hyperthermie doch hilfreich. |
#4
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AW: Frage zur Hyperthermie
Hallo Sylke und jkarli!
In den nächsten Tagen werde ich mit der Hyperthermie beginnen. Den Aufklärungsbogen habe ich vor mir liegen und muss den nur noch unterschreiben. Zusätzlich beginnt meine Chemo- und auch Strahlentherapie.Sozusagen das "Rundum-Sorglos-Paket" . All dieses wird mir verabreicht, weil ich an Gebärmutterhalskrebs erkrankt bin. Der Tumor ist allerdings inzwischen erfolgreich, also restlos, per Wertheim-Meigs-OP herausoperiert worden. Die umfangreiche anstehende Behandlung wird durchgeführt um evtl. vorhandene Mikrozellen zu erwischen . @Sylke Ich denke schon, dass die Hyperthermie auch bei Lebermetastasen angewendet werden kann. Es gibt diese Therapie lokal (örtlich), lokoregional (größeres Gebiet) und als Ganzkörperversion. Außerdem gibt es noch die interstitielle Hyperthermie (Wärmeeinwirkung direkt im Gewebe). Mir wurde diese Therapie direkt von den Ärzten angeboten, ohne dass ich danach fragen musste. Laut Arzt würde mir die Kombination aus allen 3 Therapien (Strahlen, Hyperthermie, Chemo zeitgleich) die größtmögliche Sicherheit bieten wirklich alle evtl. vorhanden Zellen zu erwischen und somit einen Rückfall nahezu auszuschliessen. Ob aber eine Hyperthermie in deinem Fall erfolgsversprechend ist, kann dir nur dein zuständiger Arzt beantworten. @jkarli Kann dir nur beipflichten! Ich bin auch dafür, dass das Forum in der Rubrik "Behandlung von Krebs" auch die Hyperthermie aufnehmen sollte. Bisher bleibt ja nur der Unterpunkt "andere Therapien". Viele Grüsse Salute |
#5
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AW: Frage zur Hyperthermie
Hier habe ich noch einen informativen Link für euch:
http://www.krebsgesellschaft.de/db_h...mie,10845.html Viele Grüsse Salute |
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AW: Frage zur Hyperthermie
Hallo,
ich finde die HP der Deutschen Gesellschaft für Hyperthermie aussagekräftiger. Ich denke, es ist schwer, über Hyperthermie zu diskutieren, da es einfach sehr unterschiedliche Varianten gibt, die auch noch unterschiedlich angewandt werden und dann auch noch bei den unterschiedlichen Erkrankungen unterschiedlich wirken. Meines Willens ist dies der Grund, warum die Hyperthermie auch nicht in den Katalog der KK aufgenommen wurde. Gruß Nicole |
#7
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AW: Frage zur Hyperthermie
Hallo Salute!
Ich habe Lebermetastasen nach Gebärmutterhalskrebs und werde nächsten Freitag neben der neuen Chemo auch mit der Hyperthermie beginnen. Ich habe einen Antrag bei meiner gesetzlichen Krankenkasse auf Übernahme der Kosten gestellt, Erfolgsaussicht etwa 1/3 ............ also Erfolg auf Übernahme der Kosten. Es wäre schön, wenn du mir vielleicht mit deinen Erfahrungen weiter helfen könntest. Wie läuft das mit der Bezahlung der Hyperthermie? Ich mache dazu Chemo mit einem Platinderivat und einem Antikörper. Habe leider auch keine andere Möglichkeit. Fragende Grüße Christina |
#8
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AW: Frage zur Hyperthermie
Hallo Christina,
da ich gerade mit meiner privaten Krankenversicherung zu dem Thema im Clinch liege, kann ich dir dazu sagen, dass es hier immer eine Einzelfall Entscheidung gibt. Es gibt zum Thema Hyperthermie einen Bericht des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 15.6.2005. Dieser umfasst ziemlich viele Seiten , so dass ich ihn noch nicht durchgearbeitet habe. Der Konsens ist aber wohl, dass Hyperthermie zweifelsohne erfolgreich bei Tumorbehandlungen eingesetzt werden kann, dass es aber so viele Anwendungsformen gibt, die jeweils bei unterschiedlichen Erkrankungen unterschiedlich wirken, so dass derzeit keine Aufnahme in den katakog der erstattungsfähigen Außenseitermassnahmen durch die GKV erfolgen kann. Viele Grüße Nicole |
#9
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AW: Frage zur Hyperthermie
Hallo Nicole!
Danke für die Antwort. ich dachte, die PKV zahlt das ohne Umstände. Na, bei mir wären die Aussichten ohne Hyperthermie nicht so gut, bin mal auf die Entscheidung gespannt. Sicher werden die erst einmal ablehnen. Meinst du den gemeinsamen Ausschuss der Krankenkassen, der sowieso fast nur von deren eigenen Interessenvertretern besetzt wird? ich werde mich weiter informieren. Danke für die Hilfe Christina |
#10
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AW: Frage zur Hyperthermie
Liebe Christina,
das dachte ich eigenlich auch . Die Bewertung wurde am 14.5.05 im Bundesanzeiger veröffentlicht und am 17.6.05 im deutschen Ärzteblatt. Ich denke, man kann sie sicher im Internet finden. Wenn nicht, sag noch mal Bescheid. Ich drücke dir die Daumen. Nicole |
#11
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AW: Frage zur Hyperthermie
Hallo caster!
Ist dir die Hyperthermie von den Ärzten angeboten worden oder hast du von dir aus danach gefragt? Mir haben es die Ärzte direkt angeboten und eigentlich wollte ich daran garnicht teilnehmen. Habe nun gestern doch die Hyperthermie durchgezogen. Bei meiner Hyperthermie werden gleichzeitig alle 10 - 15 Minuten MR-Bilder gemacht. Also, über das Gerät, dass so einen Höllenlärm macht. 5x muss ich noch. Über die Kostenfrage weiss ich nix. Niemand hat mir gesagt, dass dadurch Kosten auf mich zukommen. Also gehe ich ganz stark davon aus, dass diese von der Krankenkasse getragen werden. Und wenn nicht................bei mir ist nix zu holen ! Die Ärzte halten das in meinem Fall für notwendig, also sollen die auch im Falle eines Falles die Kostenfrage klären. Ich habe mich ganz sicher nicht um diese Hyperthermie gerissen und wäre froh gewesen, wenn ich drumherum gekommen wäre. Schon oft habe ich gelesen, dass diese Kosten nicht von der Kasse getragen werden, aber als ich meinen Arzt danach fragte, meinte der: "Doch, doch! Wieso sollten die das nicht bezahlen?" Jedenfalls habe ich davon keine Ahnung, wie die Ärzte das abrechnen. Erschöpfte Grüsse Salute
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#12
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AW: Frage zur Hyperthermie
Ganz einfach:
die Hyperthermie ist KEINE Kassenleistung und somit über Privatrechnung an den Patienten abgerechnet, der diese zur Erstattung bei der GKV / PKV einreichen muss, evtl. über die Ärtzlichen Verrechnungsstellen... |
#13
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AW: Frage zur Hyperthermie
Zwecks Kosten: Also es stimmt NICHT, dass die Kosten nicht auch von den Krankenkassen übernommen werden. Dies ist Bundeslandabhängig z.B. Baden-Württemberg und Bayern bezahlen, in Berlin z.B. nicht obwohl die Charité das auch anbietet. Also einfach mal nachfragen!
Und wenn ihr Hyperthermie macht nicht bei irgend so einer Naturheilpraxis um die Ecke, da dies nur in Verbindung mit Strahlen funktioniert. Unter hyperthermie.org sind die seriösen Zentren aufgelistet. Ich werde demnächst Teilkörperhyperthermie bekommen und mein Arzt meinte eine Behandlung kostet die Kasse ca. 3000.- €. Es sind ca. 10 Anwendungen geplant würde also privat ein Vermögen kosten...ich könnte das jedenfalls nicht bezahlen. Bis dann |
#14
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Kostenübernahme
Wie steht es mit der Übernahme der Kosten für die Hyperthermie? Die in der IAH zusammengeschlossenen Zentren haben sich vor allem die Erforschung und Weiterentwicklung der Hyperthermie zum Ziel gesetzt. Zur Zeit sind die meisten Kassen (außer Privatkassen) nicht bereit, die Hyperthermie als eine ambulante Therapie zu vergüten. Daher ist die Anwendung der Hyperthermie in der Regel mit einem stationären Aufenthalt in dem jeweiligen Zentrum mit eventuellen weiteren vor- und nachstationären Behandlungsterminen verbunden. Für diese stationäre Aufnahme benötigen Sie eine von Ihrer Kasse abgezeichnete Kostenübernahme (auf einem Einweisungsschein Ihres Hausarztes). Es empfiehlt sich auf diesem Einweisungsschein als Einweisungsgrund "Durchführung einer kombinierten Tumortherapie" anzugeben und den Begriff "Hyperthermie" gar nicht zu verwenden, da er erfahrungsgemäß nur zu unnötigen Diskussionen Anlass gibt. Einige Zentren (z.B. Erlangen!) haben eine gesonderte Vereinbarung mit den Kassen über ein Sonderentgelt oder eine Fallpauschale (dieses ist jedoch für Sie als Patient eher marginal von Bedeutung). Von den aktiven Zentren der IAH wird die Indikation zu einer Wärmetherapie kritisch und unter schulmedizinischen Gesichtspunkten geprüft. Daher sollten die entstehenden Kosten durch die Kostenträger abgedeckt sein und keine weiteren Kosten auf Sie zukommen. Quelle: http://www.strahlenklinik.uk-erlangen.de/e1662/e149/e521/e1069/index_ger.html So verfahren (fast) alle Kliniken, auch jene, die es schon jahrelang anbieten. Bei allen anderen Vorgangsweisen muß die Kostenfrage vorab geklärt sein, oder der Patient (Sozialamt) bezahlt privat. Wird vom Patienten keine Zahlung erbracht geht es sehr schnell ins Mahnverfahren.
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Jutta _________________________________________ |
#15
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AW: Frage zur Hyperthermie
Hallo Ihr Lieben!
Vielen Dank für die neuen Nachrichten. Ich habe gestern die Chemotherapie bekommen ( Cisplatin und Avastin - wegen Lebermetastasen nach Cervixkarzinom) und heute hatte ich die erste Hyperthermie. Ich bin nun persönlich gespannt, ob die Wirkung der Chemo tatsächlich so verstärkt wird. Meine Ärztin arbeitet mit der Grönemeyer-Stiftung zusammen unbd macht bei BSDK auch an einer Studie mit. In unserer Gegend (also meines Wissens im gesamten Bundesland) gibt es keine Klinik, die Hyperthermie mit Strahlen anbietet. Auch diese Ärztin habe ich nur durch Empfehlung gefunden. Also drücke ich uns allen die Daumen und werde in den nächsten Tagen, je nach Befinden, mal eure Hinweise weiter verfolgen. Herzliche Grüße aus dem verschneiten Norden Christina |
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