#1
|
|||
|
|||
Panik vor Lungenkrebs Nachsroge Termin
Hallo zusammen,
ich lese nun schon einige Zeit hier still mit und möchte nun selbst etwas schreiben, da mich momentan schlimme Ängste plagen. Meine Mutter ist vor knapp zwei Jahren an Brustkrebs erkrankt. Sie hatte Glück im Unglück, denn es war ein sehr kleiner Knoten der entfernt wurde. Es gab keine befallenen Lymphknoten oder Metastasen. Auf die OP folgte die Chemo und dann noch Bestrahlung. Als Vorbereitung auf die Bestrahlung wurde ein CT gemacht, wobei ein Schatten auf der Lunge entdeckt wurde. Die Ärzte spielten diesen jedoch runter, meinten es kann eigentlich kein zweiter unabhängiger Krebs sein, sie wollten der Sache aber doch auf den Grund gehen. Da sie von vernarbtem Gewebe durch eine alte Lungenentzündung ausgingen, welches im schlimmsten Fall zu Krebs werden kann, haben sie eine Bronchioskopie gemacht und Gewebeproben entnommen. Hier wurde allerdings auch nichts gefunden. Um ganz suicher zu sein haben sie dann noch operiert. Bei der OP stellte sich dann leider raus, dass es Lungenkrebs war - völlig unabhängig vom Brustkrebs, also keine Metastase. Da bereits kurz vorher die Brustkrebs-Chemo gemacht worden war, haben sich die Ärzte gegen eine weitere Chemo entschieden. Außerdem war die Diagnose denkbar günstig - wenn man das überhaupt sagen kann - denn die Klassifizierung war ein Adenokarzinom, T1N0M0. Die OP war im September 2009 und nun steht in einer Woche das erste Nachsorge-CT an. Das liegt mir nun schon länger im Magen, aber seit gestern ist die Angst echt schlimm. Ich hab gestern Nacht kaum geschlafen, mir ist speiübel und ich würde mich am liebsten einfach nur im Bett verkriechen und warten bis das alles wieder vorbei ist und man ein bisschen Ruhe bis zum nächsten Termin hat. Das Problem ist leider auch, dass es mir nach diesen Erfahrungen sehr schwer fällt, positiv zu denken. Denn bisher wurde mein Optimismus auch jedes Mal enttäuscht, auch wenn es noch so abwegig und unwahrscheinlich war, zweimal Krebs auf einmal zu haben. Wie gehts ihr mit diesen Ängsten um? Ich weiß ehrlich nicht wie ich diese Woche überstehen soll, ohne verrückt zu werden... Lieben Dank fürs Lesen! Gruß Katja |
#2
|
|||
|
|||
AW: Panik vor Lungenkrebs Nachsroge Termin
Hallo liebe Katja,
deine Ängste kann ich gut nachvollziehen. Für mich war das letzte halbe Jahr auch eine Achterbahn der Gefühle. Ich weiß es ist schwer und fast unmöglich aber versuche an das Gute zu glauben! Sieh mal, für so viele ihr gibt es überhaupt keine Aussicht auf komplette Heilung, also ich würde sagen deine/eure Chancen stehen sehr gut! Ich wünsche euch von Herzen alles erdenklich Gute und denke an euch! Liebe Grüße, Jenny
__________________
Ich: MM T2a N2aMx 5 Wächter positiv Mama geb. 1964 Lungenkrebs, Adenokarzinom, Knochenmetastasen in der LWS + BWS + 5. Rippe, Lymphknotenbefall ED: Juni 2010, inoperabel, 1. Chemo Ende Juli 2010 5x Cisplatin/Avastin umgestellt Ende Nov. 1 x Carboplatin/Alimta zur Zeit Chemopause, Kontroll-CT im März Knochenzinti 01/11: neue Metas im Becken Mutti ist im Mai 2011 verstorben Papa: Leberkrebs, ED Juni 2010, wurde erfolgreich operiert, keine Chemo/Bestrahlung notwendig |
#3
|
||||
|
||||
AW: Panik vor Lungenkrebs Nachsorge Termin
Zitat:
Hallo Katja, so abwegig ist das nicht, 2 unabhängige Krebse zu haben. Im September 2007 wurde bei mir ein Stimmband Karzinom gefunden. Vor der OP wurde die Lunge geröngt und da haben die Ärzte auch was gefunden. Das haben sie mir aber erst nach der Stimmband OP erzählt. Also den ganzen Untersuchungsmarathon noch einmal. Glücklicherweise konnte auch der Lungentumor dann im Okt. 2007 entfernt werden. Am Stimmband war ein Plattenepithel und in der Lunge ein Adeno Karzinom. Also nicht das Eine eine Metastase des Anderen. Ich bin jetzt seit 3 Jahren krebsfrei. Inzwischen wurden auch noch 2 Knoten in der Schilddrüse entdeckt. Probe genommen, Gott sei Dank nicht bösartig. Mir gehts wieder gut. Bin wieder voll berufstätig, nur die Luftnot durch das fehlende Stück Lunge. Aber damit kann ich leben. Ich denke Deine Mutter hat sehr gut Chancen. Liebe Grüße Waltraud |
#4
|
|||
|
|||
AW: Panik vor Lungenkrebs Nachsroge Termin
Liebe Katja,
Wenn ich deine Zeilen lese, finde ich mich irgendwie darin wieder! Ich kaempfe mit der gleichen Angst, und versuche sie irgendwie in den Griff zu bekommen. Meine Mam bekam im Juni 2009 die Diagnose Brustkrebs, und mein Papa im Februar 2010 die Diagnose Lungenkrebs...... Mir geht es genau wie dir vor jeder Nachsorgeuntersuchung, jedoch denke ich dass deine Mama ja wenn man das so sagen kann noch sehr viel Glueck hatte dass sie operiert werden konnte! Ich druecke auf jeden Fall alee Daumen dass alles ok ist Lg Steff |
#5
|
|||
|
|||
AW: Panik vor Lungenkrebs Nachsroge Termin
ich kann dich gut verstehen..
und drücke euch die daumen |
#6
|
|||
|
|||
CT in welchen Abständen
Hallo zusammen,
könnt ihr mir sagen, was die normalen Abstände für ein Nachsorge CT nach einer Entfernung eines Lungenlappens sind? Meine Mutter hat am Montag den ersten Nachsorge Termin für ein CT. Ich hab eben mal ein bisschen im Internet recherchiert und bin da auf Empfehlungen von vierteljährlichen Nachsorge Terminen gestossen. Jetzt hab ich noch mehr Panik vor dem Ergebnis, weil mir ein Jahr doch sehr lange vorkommt. Da kann doch alles mögliche unbemerkt wachsen, oder? Wie sind eure Erfahrungen? Lieben Dank und Gruß Katja |
#7
|
||||
|
||||
AW: CT in welchen Abständen
Hallo Katja!
Bei meinem Partner wird in den ersten 2 Jahren alle 3 Monate ein CT gemacht.Danach halbjählich. LG Gabi |
#8
|
|||
|
|||
AW: CT in welchen Abständen
Bei mir auch alle drei bis sechs Monate.
ich spüre Veränderungen aber auch selber. LG Reinhard |
#9
|
||||
|
||||
AW: CT in welchen Abständen
Aber es wird ja auch geröngt, in kürzeren Abständen. Ein CT ist doch eine große Strahlenbelastung, da wägen die Ärzte sicher ab ob es die Belastung und das Risiko wert ist alle drei Monate zu gehen oder nicht? Kommt es nicht auf den Befund bzw. das Stadium des Tumors an?
Mach Dich nicht so verrückt, es wird bestimmt alles gut und die in Wiesbaden wissen was sie tun!!
__________________
"I can't carry it for you! But I can carry you!" (Lord of the Rings) |
#10
|
|||
|
|||
AW: CT in welchen Abständen
@ Mimöschen
Hab mir schon gedacht, dass du das hier auch bestimmt liest... |
#11
|
||||
|
||||
AW: CT in welchen Abständen
Die Mitpatientin damals mit dem gleichen Tumor Ranking hat auch erst eins nach einem Jahr bekommen. Und viele Ärzte sagen man muss das Risiko abwägen weil Strahlenbelastung nicht kumulativ krebserregend ist sondern jedes Mal bei Strahlen dasselbe Risiko besteht dass eine Zelle mutiert. Das wollen wir ja nu nich...
Und wenn man hier liest, die momentanen Atembeschwerden etc., das haben viele die operiert wurden, liegt wahrscheinlich wirklich nur am Wetter.
__________________
"I can't carry it for you! But I can carry you!" (Lord of the Rings) |
#12
|
|||
|
|||
AW: CT in welchen Abständen
Hallo,
ich bin auch schon länger stille Mitleserin. Die Frage, wann soll ein CT gemacht werden, habe ich im letzten Jahr auch meinem Onkologen gestellt. Ich muß dazu sagen, bin im Jan. 2008 operiert worden, der linke Lungenflügel wurde komplett entfernt, danach 4 Zyklen adjuvante Chemotherapie. Meine Kontrolluntersuchungen bei diesem Krankheitsbild sind (das entspricht auch den Leitlinien des Krebsinformationsdienstes): die ersten 2 Jahre 1/4-jährlich, dann 2 Jahre halbjährlich, dann jährlich. Nach 2 Jahren wurde auf meinen Wunsch hin ein CT gemacht. Bei jeder Untersuchung wird der Thorax geröntgt. Bei Beschwerden erfolgt ein CT dann auch früher. Ich werde in einem zertifizierten Lungenzentrum behandelt. Ich habe am 23.1. 3 Jahre geschafft, mir geht es gut, das wünsche ich auch allen anderen hier für die nächsten Jahre! Herzliche Grüße Heidrun |
#13
|
|||
|
|||
AW: CT in welchen Abständen
Hallo,
bin stille Mitleserin und Angehörige. Mein Vater, Adenokarzinom, wurde in Wiesbaden vor bald zwei Jahren operiert und hat im Anschluss eine Chemo vorsichtshalber erhalten. Er wird, bis jetzt, alle drei Monate untersucht und bekommt alle sechs Monate ein Ct. Letztes Jahr hat er, nach einem Jahr, ein PET-CT gemacht. Es kommt scheinbar immer auch ein bisschen auf den Onkologen und die Klassifizierung an. Ich darf gar nicht daran denken, dass die Abstände bald noch größer werden, aber auf der anderen Seite heisst es ja auch, dass er bis bald zwei Jahre ohne weiteren Befund geschafft hat. Ich mache mir auch immer Gedanken, da immer ein halbes Jahr dazwischen liegt und so viel so schnell passieren kann, aber die Belastung von einem CT ist ja auch nicht zu verachten. Mach dir nicht so viele Gedanken, es wird bestimmt alles gut. Alles Liebe für euch und allen anderen LG Luna75 |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|