#1
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Da stimmt doch was nicht oder?
Mein Vater hat Hauskrebs. Clark IV. Vor 3 Monaten wurde er unter den Achseln operiert. Nun ist der Krebs wieder da. Im Magen und Oberbauch, unterm Arm und am Hals.Vielleicht noch an der Lunge. Untersuchungen laufen noch. Er hatte erst kein Gefühl mehr in der linken Hand und Bein und die halbe Gesichtshälfte. Sie meinten es ist ein Schlaganfall. Nach der Röhre meinten sie da würde etwas auf den Nerv drücken.Aber nichts schlimmes das mit dem Krebs nichts zutun hat meinen sie.
Nun meinte der Arzt operieren bringt nichts und Chemo. Das wollen sie momentan nicht machen. Es ist nicht lebensbedrohlich. Er soll sich alle 2 Tage Interferon spritzen. Dann würden die Metastasen wohl nicht weiterwachsen. Wenn doch kann man immer noch operieren. Das Interferon hatte er doch schon genommen und es hat gar nichts gebracht..Mein Vater war erleichtert. Er meinte es ist wohl doch nicht so schlimm wie er gedacht hatte. Vor den genauen Untersuchungen meinten sie operieren und Chemo beides werden sie wohl machen. Man soll sich darauf einstellen. Ich hab ein ungutes Gefühl das sie das nun alleine mit dem Inferon in den Griff kriegen wollen. Das hat doch vorher auch nichts gebracht.. Ist das normal? Wenn es sehr schlimm wäre würden es die Ärzte doch sagen oder? Wenn man jetzt nichts mehr machen könnte zb? Oder? Ich hab noch eine Frage. Hab gelesen es wird ein Impfstoff gegen Krebs getestet.Kann man sich dazu anmelden als Betroffener? Danke und viele Grüße! Geändert von Lülaline (06.09.2007 um 13:54 Uhr) |
#2
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AW: Befund - Bitte Antworten!!!
Liebe Silleke,
vielen Dank für Deine Zeilen. Ich würde Dir gerne den Befund aufschreiben und Dich bitten mir zu sagen wie schlimm es ist. Vielleicht kann auch irgendjemand anders den Befund übersetzen? In der Lunge sind nun doch keine Metastasen es ist nur ein Verdacht gewesen. Klinische Angaben:ZA LK MEt axillär,Lungenunterlappen li, Zn MM Untersuchungsablauf - Von der Schädeldecke bis zur Leiste. Drei kleine fokale Mehrspeicherungen im Bereich der li. Axilla.Anreicherung li. Axilla/an der lateralen Toraxwand.Imhomogne Mehrspeicherungen im rechten Schultergürtel ( unspezifisch?) Inhomogene Mehrspeicherung mediastinal bds. Intensive fokale Mesogastrium( Darmaktivittät?) Ansonsten regelrechtes Verteilungsmuster. Beurteilung: In der aktuellen FDG-Onko-PEt-ct- uNTERSUCHUNG ZEIGEN SICH BEI Z,n. Op li. axillär bei Lympfknotenmetastisierung drei kleine fokale Speicherungen in der linken Axilla dringend Metastasenverdächtig.Desweiteren langsträckige Anreicherungen an der li. lateralen Toraxwand am eh.postoperativ, dd unspezifische Muskelaktivität.Desweiteren zeigt sich eine intensive fokale Anreicherung in rechten Mesogastrium in Projektion auf den Darm aufgrunddessen das es ein unumschriebener Herd ist empfehlen wir dringend weitere Aufklärung.Ferner zeigen sich unspezifische mediastinale Lympfknoten sowie ausgeprägte DArstellung des Nierenkelchsystems. Das heisst wahrscheinlich Metastasen unter der Achse, und vielleicht im Oberkörper (Toraxwand).Vielleicht Metastasen im Magen. Ausgeprägte Darstellung des Nierenkelchs? Ist das schlimm? Das andere ist mit der Hand geschrieben das kann ich so schlecht lesen. Auf alle Fälle Interferon A 3-3 Mio IE/ Woche. S622 Labor (BB,Leber, Niere) In 6 Wochen soll der wieder in die Röhre. Wenn das Interferon die Metastasen doch nicht zum Stoppen bringt wird dann wohl operiert. Dann ist es doch nicht so schlimm wie ich dachte wenn man noch operieren kann. Oder? Ich frage mich nur warum sie nicht gleich operiern? Vielleicht weil sie sich nicht sicher sind bei manchem ob es Metastasen sind oder nicht? Bitte Antwortet mir wenn ihr Ahnung habt. Ich will nicht so viel meinen Vater fragen er will davon nichts hören und sehen. Er wird richtig böse wenn man was sagt von seiner Krankheit. VG |
#3
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AW: Da stimmt doch was nicht oder?
Liebe Lülaline,
leider bin ich auch kein Spezialist aber heraus lesen kann man schon das Metastasen vorhanden sind. Ich würde sie auf jeden Fall so schnell wie möglich Operieren lassen. Mit der Thoraxwand verstehe ich so, das es nur Muskelaktivitäten sind die durch die Operation zurück zugreifen sind. Ich kann dir damit leider keine genaue Antwort geben. Hole dir doch mal eine zweite Meinung ein. Gehe zu einem Onkologen und nimm den Befund mit. Schildere ihn genau deine Probleme, er wird dir bestimmt helfen können und genaueres sagen. Liebe grüße Claudia
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Einen ruhigen Geist kann nichts erschüttern. Er geht in seinem beständigen Rhytmus durch Glück und Unglück, wie eine Uhr im Gewittersturm. _____________________________________________ Robert Luis Stevenson |
#4
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AW: Da stimmt doch was nicht oder?
Rufe doch einfach den Arzt an, der den Bericht verfasst hat.Mir ging es mal so, dass ich lt. PET-CT keine Matastase hatte, diese aber sehr wohl ertasten konnte. Ich habe dann einfach den Arzt der den Bericht verfasst hat angerufen und der hat mir den ganzen Befund dann umfassend erklärt.
Dieter |
#5
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AW: Da stimmt doch was nicht oder? Hallo Silleke
Das erste Melanom war am Oberarm. pt4a, Cl IV,Tumordurchmesser 7,5mm,NO,MO,RO. Dann sagten sie das unterm Arm sind Satelitenmetastasen. Die wurden dann entfernt. Dann war eine weile Ruhe. Nun sind sie leider wieder da..Ich weiss aber nicht ob es wieder Satelitenmetatasen sind.
Jetzt weiss ich das der Magen und Oberbauch, Achsel auch mit Metastasen befallen ist laut Hausarzt. Er spritz sind nun alle 2 Tage Interferon. Er verträgt es nun nicht mehr so gut. Nachts hat er Gelenkschmerzen und Schüttelfrost gehabt. Und ein totales Spannungsgefühl im Gesicht. Unter Tags geht es dann wieder besser. Früher hat es ihm das Interferon gar nichts ausgemacht. Vielleicht heisst das ja das es jetzt hilft? Ansonsten hat er keine Schmerzen. Er ist sehr viel unerwegs und will nicht an die Krankheit denken. Er mutet sich viel zu ich weiss nicht wie der das alles schafft. Wenig Schlaf immer unterwegs. Er muss viel Medikament einnehmen. Er hatte ja schon 2 Schlaganfälle und eine Bypass Operation oder wie das heisst. Geistig ist er sehr fitt als hätte er nie einen Schlaganfall gehabt. Er ist wirklich sehr stark. Die Ärzte warten noch ob das Inferon den Wachstum der Metastasen stoppt. Ansonsten wollen sie wieder Operieren und alles auf einmal entfernen wenn es geht, so wie sie gesagt haben. Keiner sagt wie ernst es ist. Mein Vater will nicht über die Krankheit reden das verstehe ich auch. Er will halt davon nichts hören, sonst wird er richtig böse. Ich hoffe halt das Interferon schlägt an und er kann noch lange Leben und das ganze war nur ein Alptraum. Mir kommt das eh so unwirklich vor. Kann das Interferon wirklich den Wachstum der Metastasen stoppen? Danke und viele Grüße Geändert von Lülaline (14.09.2007 um 11:25 Uhr) |
#6
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AW: Da stimmt doch was nicht oder?
Liebe Lülaline,
meines erachtens ist das Interferon nur zum Aufbau des Immunsystems da. Ob es wirklich die Metas bekämpft weiss ich auch nicht. Ich denke da wäre wohl Chemo oder Bestrahlung hilfreicher. Mensch, dein Papa hatte aber auch ein ausgedehntes Melanom. Man kann nur hoffen das die Metas behandelt werden und dein Papa wieder gesund wird. Dein Papa will sich mit sicherheit viel ablenken. Er wird bestimmt selber oft genug dran denken. Es ist schließlich kein Schnupfen den man einfach mal so eben weg steckt. Vielleicht will er es dir nur nicht zeigen wie schlecht es ihm wirklich geht?! Ich wünsche euch ganz viel Kraft das ihr diese schwere Zeit gut übersteht! Claudia
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Einen ruhigen Geist kann nichts erschüttern. Er geht in seinem beständigen Rhytmus durch Glück und Unglück, wie eine Uhr im Gewittersturm. _____________________________________________ Robert Luis Stevenson |
#7
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AW: Da stimmt doch was nicht oder?
Hallo!
bei meinem Mann haben sie auch erst Interferon gegeben. Uns sagte man aber, dass es nur der Vorbeugung von neuen Metastasen dienen soll. Als dann trotz Interferon weitere Metastasen kamen, wurde die Interferon-Behandlung gestoppt und die Chemo eingeleitet.Wir hatten uns auch nach der Impfung erkundigt (wird in einer Studie im Charite in Berlin gemacht). Leider ist er nicht aufgenommen worden. Man sagte uns als Begründung, dass bei ihm zu viele weitere Herde da sind und er dadurch nicht an der Studie teilnehmen kann. Ich wünsche Deinem Vater alles Gute für die weitere Behandlung! |
#8
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AW: Da stimmt doch was nicht oder?
Hallo Lülaline, kann mich Claudia nur anschließen. Diese Info, Stärkung Immunsystem, hat der Onkologe (Prof. Atzpodien Fachklinik Hornheide) meinem Mann auch gegeben. Mein Mann hat 1 1/2 Jahre Interferon gespritzt (3x3 Mio.). In dieser Zeit hat er keine Metastasen bekommen. Im Februar war die Therapie dann vorbei. Im Juni bekam der dann leider die ersten Metastasen.
Drücke euch die Daumen! Rena. |
#9
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Wieder eine OP
Hallo,
es geht mal wieder um meinen Vater. Er wird nächste Woche nochmal operiert unter den Achseln werden wieder die Metastasen entfernt. Es soll nun eine Probe entnommen werden am Magen/ Darm ob es wirklich Metastasen sind dort. Blicke langsam nicht mehr durch. Es hat geheissen es könnte ja sein das es nun doch keine Metastasen sind. Bei der Operation werden sie Gewebeproben entnehmen. Mein Vater hat nun nachgefragt warum er keine Chemo bekommt. Der Arzt meinte der Hautkrebs ist eine so schlimme Krebsart da hift keine Chemo... Da hilft das Interferon mehr.. Andere bekommen doch auch Chemo bei Hautkrebs. Soll das heissen es hilft nur nicht mehr bei meinem Vater? Es passiert irgendwie nicht wirklich was. Bei anderen wird doch viel schneller operiert. Es ist ja schon länger bekannt das wieder Metastasen unter den Armen sind. Nun endlich eine Op nach einigen Wochen..Nur das wir jetzt wissen das eine Chemo nicht hilft. Aber wenn man es noch nicht mal ausprobiert hat kann man es doch nicht wissen oder? Ich darf nie mit zum Arzt weiss nur was mein Vater mir sagt. Was meint ihr dazu? Wenn der Arzt sagt Chemo hilft nicht was bedeutet das dann? Danke und viele Grüße. |
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