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Befund nach Konisation, kann mir jemand das erklären
hallo,
hatte am 17.11 eine Konisation. War jetzt diese Woche nochmal im Krankenhaus und es wurde nochmal eine Biopsie gemacht. Ich bin in der 19. Woche schwanger. Also im Arztbrief steht: Diagnose: Zervixcarcinom mindestens pT1b in gravidate 19. SSW Vorgehen: Narkoseuntersuchung,Jodprobe und Biopsie an der Cervix uteri am 10.12. Histologie: Ausstehend Empfehlung:Bei angemessenem Risiko wünscht die Patientin eine Austragung der Schwangerschaft,deshalb Plannung der primären Sectio mit gleichzeitiger Hysterektomie nach Wertheim und pelviner Lymphonodektomie ind der 2. Märzwoche( 31. SSW ) Weiß jemand was die ganzen Fachbegriffe bedeuten. Irgendwie verstehe ich das nicht. danke |
#2
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AW: Befund nach Konisation, kann mir jemand das erklären
Hallo Adelina,
was verstehst Du denn genau nicht? Ich bin da auch kein Vollprofi und deshalb auch sehr vorsichtig. Ich kann Dir nur das erklären, was ich weiß... Also pT1b bedeutet das Stadium des Tumors. Das "p" wird der Klassifikation vorangestellt, wenn die Tumorklassifkation postoperativ vom Pathologen erstellt wird (Diagnosesicherheit C4) T ist die Tumorgröße (siehe folgende Aufstellung) pT0: kein Tumor nachweisbar pTis: Carcinoma in situ, nicht invasiv pT1: Der Tumor ist nicht größer als 2 cm pT1mic: Mikroinvasion 0,1 cm oder kleiner pT1a: > 0,1 bis 0,5 cm pT1b: > 0,5 bis 1 cm pT1c: > 1 bis 2 cm pT2: Tumor mit einem Durchmesser von > 2 bis 5 cm pT3: Der Tumor ist größer als 5 cm Und die "Empfehlung" bedeutet, dass in der 31. Schwangerschaftswoche ein Kaiserschnitt mit gleichzeitiger Gebärmutterentfernung nach Wertheim gemacht werden soll. Mehr kann ich Dir dazu leider auch nicht sagen.. Ich wünsch Dir alles liebe und gute! Janine Geändert von gitti2002 (15.12.2008 um 15:16 Uhr) Grund: "p" = postoperativ vom Pathologen erstellt |
#3
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AW: Befund nach Konisation, kann mir jemand das erklären
Liebe Adelina,
Willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass kein Schöner ist. Die Diagnose bedeutet, dass du ein Karzinom im Gebärmutterhals hast . Die Histologie steht noch aus, d.h. man weiss noch nicht welcher Art der Tumor ist, ob ein G2 oder G3, ob ein Adeno oder Plattenepithel-Karzinom. (deshalb wird die Biopsie gemacht) Und in der 31. Schwangerschaftswoche wird das Kind geholt , mit gleichzeitiger Wertheimoperation. Bei der Wertheim-Meigs-OP werden der Uterus, das parametrane Gewebe, das obere Scheidendrittel und die Lymphknoten des Abflußgebietes entlang der Arteria iliaca interna und externa entfernt. T1b Klinisch erkennbare Läsionen, begrenzt auf die Cervix uteri oder subklinische Läsionen http://www2.uni-jena.de/ufk/Zervixinfo/stadien.html
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (12.12.2008 um 22:27 Uhr) |
#4
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AW: Befund nach Konisation, kann mir jemand das erklären
Danke euch für die Antworten...
Ich weiß im Moment gar nichts mehr. Das alles macht mich so fertig. Schwanger,Krebs,Frühgeburt. Jeder in meinem Umfeld meint ich bin stark und schaff das schon.. Klar schaffe ich das, habe ja schon ein kind und nun kommt das zweite. Aber ich habe einfach nur Angst. Meine Beziehung hat das nicht ausgehalten, jetzt stehe ich alleine da. Manchmal denke ich ich drehe durch... lg |
#5
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AW: Befund nach Konisation, kann mir jemand das erklären
Hallo Adelina,
bei mir wurde damals (vor ca 20 Jahren) im dritten Schwangerschaftsmonat ein PAP V festgestellt (genaure Diagnose von damals weiß ich nicht) ich mußte alle paar Wochen zur Biopsie und ich konnte so meinen Sohn bis zum Termin austragen. Die Geburt war durch den "kranken" Muttermund sehr leicht und ich konnt schon pressen als der erst 6 cm eröffnet war. 6 Wochen nach der Entbindung hatte ich dann die Koni und es wurde damals alles im Gesunden entfernt. Mein Sohn wird im März 20 Jahre alt und ich bin sehr glücklich daß ich ihn hab den mein damaliger Gyn war für einen Abbruch. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und weiß wie du dich jetzt fühlst. Liebe Grüße Antonia |
#6
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AW: Befund nach Konisation, kann mir jemand das erklären
Liebe Adelina,
lass dich erst mal virtuell drücken Ich habe deine Zeilen mehrmals gelesen und so, Stück für Stück ist mir deine Situation so richtig bewusst geworden. Schwanger, allein, Angst, Krebs, ein anderes Kind, Frühgeburt, Verantwortung für die Kinder, - die Therapien stehen an, also OP und eventuell noch Chemo oder Bestrahlung. Es ist schon schlimm Krebs zu haben, aber alles was bei dir noch dazukommt...und dazu noch ohne seelische und praktische Unterstützung vom Vater des Kindes. Ohne ihn zu kennen - und eure eventuellen Zerwürfnisse, aber dieser Mann ist in meinen Augen...nun ja, will es nicht weiter ausführen........... Schau, im Grunde wird aber alles genau nach medizinischem Plan ablaufen, so hast du etwas zum Festhalten und knickst nicht ein, denn das darfst du auf keinen Fall !!! Das Kind wird geholt - es ist gesund, wird im KK aufgepäppelt und wird ein(e) ganz liebe(r). Du wirst operiert, dann kommt eventuell noch Bestrahlung und Chemo (abhängig von der Histologie und Lymphknoten) Auch das übersteht man , ist kein Zuckerlecken, aber man bringt es hinter sich. Danach folgen alle 3 Monate Nachsorgeuntersuchungen. Bei einem FIGO 1 ist die Therapie voll auf Heilung ausgelegt und die Prognosen sind sehr gut. Ich weiss, dass es schwer sein wird für dich, aber habe keine Angst. In zwei oder drei Jahren wirst du hier schreiben, dass alles überstanden ist und du mit deinen zwei Kindern ein glückliches und gesundes Leben führst (wie Antonia ) Geh es entschlossen an, so wirst du den Kraftakt deiner Gesundung für dich und deine zwei Kinder stemmen. Hol dir Hilfe, von der Familie, Freunden, den Ärzten, Onkopsychologen, Heilpraktikern und hier. So bist du nicht allein und empfindest keine Isolation.
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (13.12.2008 um 18:11 Uhr) |
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