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#1
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... ich kann es nicht vergessen ...
hallo,
lese schon eine ganze weile hier im forum und jetzt habe ich mich entschlossen selber mal zu schreiben. letztes jahr im märz wurde bei meinem papa ein gehirntumor festgestellt, worauf hin er ins kkh auf die intensiv gebracht wurde. drei verdammt lange tage mussten wir warten um zu erfahren ob man ihm noch operieren kann. doch dann kam endlich die nachricht "wir können operieren"! ich freute mich und dachte es wird alles wieder gut. glücklicher weise überstand er die schwere op sehr gut. und wir konnten ihn nach 1 woche wieder mit nach hause nehmen. beim anschließenden gespräch mit den ärzten, erfuhr ich das der gehirntumor lediglich eine fernmetatase war und das der haupttumor in der lunge sitzt. es hat mir den boden unter den füßen weggerissen! es folgten später weitere untersuchungen. und dann ging die chemo und auch die gehirnbestrahlung los. anfangs sah es ja noch gut aus. doch bald merkte ich wie sich sein aktionsradius sich im verlauf der therapie immer mehr verringerte. bis schließlich gar nicht mehr aus dem bett kam und man ihn nur noch künstlich ernährte. ich weis es noch wie heute es war der 27.08.08, ich sass bei ihm am bett, mittlerweile konnte er nicht mehr reden. ich nahm seine hand und sagte: "komm alter, du mußt kämpfen, du schaffst das!" ob er es hörte, weis ich nicht. anschließend verabschiedete ich mich und fuhr nach hause. ich sagte noch "bis morgen mein guter!" am nächsten tag auf arbeiten, kam ein anruf, ich solle unbedingt zu hause anrufen. meine tante ging ans telefon und sagte das ich soll nach hause kommen soll, weil mein paps im kkh liegt. ich wußte sofort was los war, aber ich verdrängte den gedanken. zu hause angekommen, stand das auto meiner tante und meiner großeltern vor der tür. meine mum öffnete die tür und nahm mich in den arm und sagte: "papa, hat keine schmerzen mehr". das war wie ein stich ins herz. ich sackte zusammen. anschließend fuhr ich ihn nochmal in kkh besuchen und mich von meinem geliebten paps zu verabschieden. ich sagte ihm das er sich keine sorgen machen muss und ich auf mum und meine kleine schwester aufpasse. aber den anblick werde ich nie vergessen. irgendwie lag er da aber es war nicht mehr der mensch, so wie ich ihn kannte. es tut immer noch so weh, kann die bilder einfach nicht vergessen. jeden tag stehe ich an seinem grab und rede mit ihm, habe ihm bilder von uns und seinen haus eingegraben. am 28.08.08 ist mein über alles geliebter paps im alter von 47 jahren eingeschlafen, und ich hoffe das es ihm gut geht wo immer er auch ist. |
#2
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AW: ... ich kann es nicht vergessen ...
Hallo Marco,
zu allererst mein Beileid. Denke an all eure schönen Zeiten, du hast sicher viele schöne Erinnerungen an und mit deinem Paps. Sicher das macht den Verlust nicht weniger schwer, aber so lebt er in deinem Herzen weiter. Ich hab selbst erst vor kurzem meinen Paps verlohren, und es ist schwer. Ich denke sehr oft an ihn. Hier im Forum über oder auch an ihn zu schreiben tut mir sehr gut. Hier gibt es viele wirklich sehr liebe Menschen, die deine Situation gut verstehen können, sie stecken selbst mitten in solch einer Situation. Ich hab die Erfahrung gemacht dass es sehr hilft sich mit anderen auszutauschen. Du zweifelst ob dein Paps deien letzte Verabschiedung überhaupt gehört hat. Ich bin mir sicher, dass er deinen Besuch gespürt hat, und auch deine Worte gehört hat. Denn das Gehör hört am längsten. Und auch wenn die Seele deines Paps nicht mehr in seinem Körper ist, er lebt noch weiter. Irgendwo ist er, er sieht was du machst. Er wird auch so lange auf dieser Erde bleiben, solang es jemanden gibt, der an ihn denkt, oder ihn im Herzen trägt. Ich wünsche Dir noch viel Kraft, liebe Grüße Nicole
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Mein lieber Paps 31.08.1955 bis 03.03.09 Unser neuer gemeinsamer Lebensweg ging viel zu schnell zu Ende. Ich vermisse Dich |
#3
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AW: ... ich kann es nicht vergessen ...
Hallo Marco,
mein Beileid zum Tot deines Paps. Er ist bei dir auch wenn du ihn nicht sehen kannst. Ich persöhnlich glaube an ein Leben nach dem Tot. Ich weiß dass er dich und deine Angehörigen von da wo er jetzt ist sehen kann. Er wird ab und zu auf einer Wolkenbank sitzen und auf euch hruntersehen. Dieser kleine Schutzengel unterstützt ihn dabei, auch wenn dieser noch so seine Probleme mit dem Heiligenschein hat. Er ist halt noch nicht so lange Schutzengel. Liebe Grüße von Erika. |
#4
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AW: ... ich kann es nicht vergessen ...
Lieber Marco,
mein herzliches Beileid zum Tod Deines Vaters. Meine Mutter ist damals, noch nicht 49 Jahre alt an einem Hirntumor gestorben. Auch ich...habe am 28.08.2008...verloren: Meinen Mann. Ich wünsche Dir Kraft und Zuversicht. Deinen Worten merkt man an, wie sehr Du Deinen Vater gern hattest und wie unfassbar groß der Schock war, dass er gehen mußte. LG Morgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten. [Indianische Weisheit] |
#5
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AW: ... ich kann es nicht vergessen ...
hallo,
erstmal möchte ich euch für eure lieben antworten danken. es ist teilweise sehr erschreckend was man hier bei einigen lesen muß. dieser scheiß krebs !!! ich euch allen ebenso viel kraft. glg marco_84 |
#6
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AW: ... ich kann es nicht vergessen ...
Lieber Marco,
Ich schick Dir einen stillen Gruß Wie geht es Dir denn? Liebe Grüße Nicole
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Mein lieber Paps 31.08.1955 bis 03.03.09 Unser neuer gemeinsamer Lebensweg ging viel zu schnell zu Ende. Ich vermisse Dich |
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