#1
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Mama
Hallo Zusammen,
meine Mama (53) hat zwei Jahre gegen ein Siegelringzellkarzinom gekämpft. Sie hatte Höhen und Tiefen, gute und schleche Tage. Die Ärzte haben uns gesagt es gäbe keine Hoffnung mehr. Sie hat ne palliative Chemo bekommen. Über ein Jahr lang ging sie fast jede Woche nach Homburg in die Uniklinik. Letzten Winter hatte Sie ne Phase, wo wir wieder Hoffnung hatten. Die Werte verbesserten sich, sie legte wieder Gewicht zu, die Aszites ging zurück. Wir haben uns alle so gefreut. So hatte sie vier schöne Monate bis die Krankheit wieder die Oberhand gewann. Seit April hat sie sich immer mehr eingeschlichen. Aber meine Mama hat gekämpft wie n Bär. Sie hatte die Krankheit nie akzeptiert, nie darüber gesprochen. Sie wollte sich von diesem Scheiss Krebs nicht unterkriegen lassen. Hat ne Misteltherapie angefangen usw. Alles ohne Erfolg. Am 6. Oktober ist sie gestorben. Der Krebs hatte sich weiter ausgebreitet. Bis in die Lungen. Sie hat bis zum Schluss dagegen angekämpft, auch wenn sie kaum noch Luft bekommen hat. Bis Ihr Körper keine Kraft mehr hatte. Wir waren bis zum Schluss bei Ihr, haben Ihr die Hand gehalten. Sie ist in meinem Arm friedlich eingeschlafen. Ich werde sie sehr vermissen.... |
#2
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Mama
Lieber Micheal!
Es tut mir Leid, dass deine Mama gestorben ist. Auch ich habe meinen Papa verloren. Er wurde 69 Jahre alt, aber auch das ist für mich zu jung. 53 Jahre - das ist entschieden zu jung! Ich wünsche dir ganz viel Kraft zum Trauern und das Vertrauen, dass deine Mami sich nun an einem guten Platz befindet. LG, Britta |
#3
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Mama
Lieber Michael!
Mein aufrichtiges Beileid!! Meine Mum ist auch mit nur 53 Jahren am 13.09. verstorben. Sie hatte zwar eine anderen Krebs(Brustkrebs) aber letzten Endes ist sie auch an den Lungenmetas gestorben. Es ist sehr schwer und ich wünsche Dir für die kommende Zeit viel Kraft!! Liebe traurige Grüße Kathrin |
#4
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Mama
Hallo Britta, hallo Kathrin,
vielen lieben Dank für Euer Mitgefühl. Es ist schon schwer inn diesen Tagen. Die ersten Tage hat die Erleichterung überwiegt, darüber dass sie nun endlich erlöst ist. Aber so langsam kommt die Trauer. Dadurch dass sie früher auch mal zwei drei Wochen in der Klinik war, habe ich sie die ersten Tage auch gar nicht so vermisst wenn ich zu meinem Vater gefahren bin, aber so langsam werde ich an allen Ecken und Enden an Sie erinnert. Ich wünsche Euch beiden auch alle Kraft und Stärke für diese Momente der Trauer... LG, Michael |
#5
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Mama
Lieber Michael, auch mein Vater ist am 19. Oktober erst verstorben. Ich bin nur am weinen und stinksauer auf zwei Krankenhäuser und die Ärzte, welche doch auch Menschen sein sollten. Auch mein Vater hatte Lungenkrebs, war 2 x im Saarland auf einer Palliativ-Station, ist jedoch in einem Dreibettzimmer verstorben....
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#6
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Mama
Lieber Michael,
es tut mir weh Deine Zeilen zu lesen. Mein Sohn ist am 15.10.04 mit 21 Jahren an Krebs gestorben. Auch ich habe bis zum Schluß bei ihm sein können bis zum letzten Atemzug. Irgendwie ist man dann wie ohnmächtig. Ging es Dir auch so das Du nicht mehr mit ansehen konntest wie stark sie leidet? Ich habe manche Nacht gebetet das mein Sohn es endlich schafft seinen Frieden zu finden. Wie können jetzt nur versuchen mit dem Erlebten fertig zu werden. Ich hoffe das auch Du die Kraft dazu findest! Ich umarme Dich Carmen |
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