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Symptome und Diagnose von EK
Hallo,
ich bin noch ganz neu. Und der Eierstockkrebs hängt wie ein Damoklesschwert über mir. Noch wurde er bei mir nicht diagnostiziert, habe aber an dem Gentest teilgenommen und könnte daran erkranken (BRCA 1 ist mutiert). Seit dem ich das Ergebnis erhalten habe, spüre ich immer wieder ein Zwicken und Zwacken im Unterleib und habe wahnsinnige Angst. Könnt ihr mir sagen, welche Symptome ihr hattet? Im Internet lese ich nur was von Verstopfung, Blähbauch. In der hiesigen Klinik wurden meine Eierstöcke nur mittels Vaginal-US untersucht und ein Blutbild gemacht (aber ohne den Tumormarker CA 125 bestimmen zu lassen - Arzt war dagegen weil nicht aussagekräftig genug). Außerdem wurde im Bauch bereich nach Wasseransammlung geschaut. Ist der Zyklus denn noch normal, wenn man an EK erkrankt ist? Wenn ich keinen Kinderwunsch mehr hätte (der bei mir sehr stark ist), würde ich meine Eierstöcke sofort entfernen lassen. Ach ja, ich bin knapp 37 J. alt. LG Kirmesbunt |
#2
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AW: Symptome und Diagnose von EK
Liebe Kirmesbunt,
Du nimmst Dir buchstäblich Dein Leben, wenn Du jetzt immerzu auf Signale Deines Körpers achtest und in ständiger Angst lebst! EK spürt man meist erst, wenn er schon so groß ist bzw. sich im Bauch verbreitet hat, dass andere Organe in Mitleidenschaft gezogen werden oder sich Bauchwasser gebildet hat. Das heißt: Zwicken und Zwacken im Bauch - vergiß es! Geh regelmäßig zur Kontrolle und laß auch Brustmammografien regelmäßig machen. EK und Brustkrebs hängen oft zusammen und haben dieselbe genetische Grundveränderung (Mutation des sog. BRCA-1- oder -2-Gens). Natürlich gibt es nie Gewissheit. EK kann auch leicht in der Gynuntersuchung übersehen werden, er ist nicht so einfach per Schall etc. zu erkennen. Auch hat Dein Arzt damit recht, dass ein einmaliger Tumormarkerwert nicht sehr aussagekräftig ist. Man würde den Tumormarker eh nur dann erheben, wenn die Gynuntersuchung einen Anhaltspunkt dafür ergibt. Ich gehe davon aus, dass Du den Gentest hast machen lassen, weil eine familiäre Vordisposition besteht. Man hat Dich dann ja auch ausführlich beraten. Ok, Du hast Dich jetzt dafür entschieden, Dich nicht operieren zu lassen. Dann geh' diesen Weg auch konsequent weiter und lebe ihn! Alles Liebe für Dich und viel Mut zum Leben, Deine Haram |
#3
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AW: Symptome und Diagnose von EK
hallo,
also bei mir wurde der ek erst entdeckt als beide etwa eine grösse von einer 16 und der andere 13cm hatten, und ich hatte davor eigentlich längere zeit bauchschmerzen, aber krämpfartig....und mein bauch is dicker geworden ohne dass ich viel mehr gegessen hätte...aber wasser hatte ich zum beispiel nicht im bauch...bin erst zum gyn als die schmerzen unerträglich schlimm waren...und er meinte grosse zysten gleich op..ich denke mal jeder ist anders..und ich muss meinen vorrednerinnen recht geben...mach dich nicht fertig in dem du bei jedem zwicken angst bekommst...geh zum arzt zu deinen terminen und bei mir waren die tumormarker stark erhöht...aber wie gesagt bei jedem kann das auch anders sein...und tante emma hat recht wenn du schon weisst dass dein brca1 gen mutiert ist...dann behalte beides im auge...ich kann deine angst verstehen...ich wollte eigentlich auch noch kinder haben... ich wünsche dir alles gute....und beobachte deinen körper genau...aber lass dich nicht von jedem zwicken und zwacken verrückt machen...ich weiss dass ist leichter gesagt als getan aber man verliert leicht den blick wenn man sich verrückt machen lässt... gglg steffi |
#4
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AW: Symptome und Diagnose von EK
Zitat:
rhetorisch gut geschrieben-aber... Bei Deiner fam.Vorbelastung ist es leider sehr viel wahrscheinlicher,zu erkranken als vom Blitz getroffen zu werden. Im BK-Forum,wo auch ich unterwegs bin,gibts u.a. solche Threads: http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=37325 http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=37639 Wenn du da mal reinschnupperst,kannst Du sehen,dass viele auch gaaaaanz anders damit umgehen. Ich wünsche Dir trotzdem nur das Beste,Jule(die leider erkrankt ist/war) Geändert von gitti2002 (28.08.2011 um 22:38 Uhr) |
#5
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AW: Symptome und Diagnose von EK
Ich habe/hatte Brustkrebs, wie auch meine Schwester und Mutter. Trotzdem ist mein Umgang eher wie der von Abramjan: Selbst ein negativer Gentest bedeutet ja nicht, dass es NICHT genetisch ist. Schließlich werden noch viel mehr Gene verdächtigt, aber es sind erst zwei bekannt.
Ein negativer Gentest bedeutet also auch keine Entwarnung. Da ich durch die vielen Therapien eh schon in die Wechseljahre geschossen war, ließ ich mir die Eierstöcke entfernen. Und habe es seither schon öfter bereut. Die Nebenwirkungen waren bei mir heftig, trotz schon jahrelanger Therapie mit Tamoxifen und Zoladex. Zum Thema Angst: Klar hat sich mein Leben verändert -- bei mir zum besseren. Die Chemo war bei mir aus privaten Gründen eine wahnsinnig glückliche Zeit. Und ich hatte 7 Jahre zuvor die Diagnose MS. Danach stets die Angst vor dem nächsten Schub. Der kam nie, dafür Brustkrebs. Meine Wahrscheinlichkeit, einen weiteren MS-Schub zu bekommen, war viel höher als BK. Ich will jetzt nicht die nächsten Jahre mit Angst verbringen, um mir dann aus Versehen den Hals zu brechen Wie Haram sagte, es gibt viele Arten mit Krankheit umzugehen. Jule wünscht sich offenbar so viel Kontrolle wie möglich, für mich wäre dieser Umgang ein sehr entscheidender Einschnitt in meine Lebensqualität, daher lasse ich es. |
#6
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AW: Symptome und Diagnose von EK
Danke für eure Antworten!
@Haram Ich habe deine Nachricht schon gestern gelesen, werde dir auch noch antworten! Dass BK und EK zusammen hängen, weiß ich. Ich hatte selbst vor 8 Jahren schon einmal BK. Nur..... BK ist viel leichter zu erkennen als EK. Meine Mutter starb mit Anfang 40 an EK. Es wurde viel zu spät erkannt. Ich kann nicht so tun, als sei das Leben schön und als hätte ich dieses Blutergebnis nie bekommen. Ich habe schon Kinder und eine riesengroße Angst, dass sie diesselben Erfahrungen machen müssen wie ich: Ohne Mutter aufzuwachsen. @ Jule66 Danke für die Links. Ich bin übrigens auch ein Mensch, der viel Sicherheit braucht. Nächste Woche habe ich den ersten Termin in der Kinderwunschklinik. Ich bin mir so unsicher, ob ich ihn wahrnehmen soll oder nicht gleich einen Termin zur Eierstockentfernung ausmachen sollte. Die Brüste werde ich mir auch irgendwann entfernen lassen. Wenn das letzte Kind abgestillt ist. Momentan stille ich noch mein jüngstes Kind (knapp 1 Jahr alt) . |
#7
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AW: Symptome und Diagnose von EK
Hallo zusammen!
Morgen habe ich einen OP-Termin zur prophylaktischen Eierstock- und Eileiterentfernung. Die Ärzte in der Klinik meinten wegen Hormonen, dass ich erst einmal abwarten soll. Ich habe Angst. Hatte leider schon einmal ziemlich starke Depressionen. Werden die nicht wiederkommen? LG Kirmesbunt Geändert von gitti2002 (04.02.2012 um 19:52 Uhr) Grund: Thementitel belassen und nicht mitten im Thema ändern |
#8
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AW: Symptome und Diagnose von EK
Ich will dir keine Angst machen, aber mich hat -- ohne Vorbelastung -- die Eierstock-OP in eine ziemliche Depression geschossen. Eine Woche nach der Operation habe ich wochenlang nur geheult, dabei hatte ich schon 3 Jahre Zoladex (Unterdrückung des Östrogens) hinter mir. Der Progesteronmangel schlug bei mir voll ein.
Ich ging aber gleich zum Neurologen. Wir beobachteten es kurz und jetzt nehme ich Citalopram. Anders geht's nicht, aber damit geht's zumindest gut. Also lieber gleich zum Neurologen, wenn du Anzeichen merkst. Geändert von gitti2002 (04.02.2012 um 19:53 Uhr) Grund: Thementitel belassen und nicht mitten im Thema ändern |
#9
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AW: Symptome und Diagnose von EK
Eierstockkrebs - Depression;
ich leide seit Jahren an Depression mal mittelschwer mal schwer, dann wieder etwas leichter. Ich hatte vor einem halben Jahr die Total-OP und ich meine total, alles raus, Eierstöcke, Gebärmutter, Eileiter, Teile vom Bauchfell, Lymphknoten neben der Aorte, Lymphknoten in der Leiste. Mit 41 Jahren direkt in den Wechsel. Ich habe Hitzewallungen die es in sich haben, aber keinerlei Verstärkung der Depression. Ich denke es ist wichtig zu unterscheiden ob es "normale Trauer" die furchtbar tief und schmerzhaft sein kann hat oder eine fette Depression - und das sollte am Besten ein Arzt entscheiden, bzw. mit Euch besprechen. Beides ist schlimm und braucht etwas um darüber hinwegzukommen. Was auf jeden Fall auch dazugehört ist Geduld. Vor allem bei der Trauer. Ich selbst gehöre eher zu den hypochondrischen Kranken, d.h., wenn ich etwas lesen habe ich auch schon das Gefühl, daß ich die Krankheit habe. Andererseits ist eines im Leben gewiß - daß man stirbt. Wie meine Vorschreiberin schon richtig bemerkte, es gibt keine Versicherung die alles abdeckt. es kann sein, daß ich am Krebs sterbe, daß ich überfahren werde oder daß ich einen Herzinfarkt bekomme (Oder mir den Hals breche :-)) Möglichst das Beste tun und die Risiken flachhalten. Das Leben leben solange es geht und nicht zu lange übr den Sorgen brüten, denn sonst schlüpfen die Sorgen noch aus. Übrigens ist ein weiteres Kennzeichen der Depression Hoffnungslosigkeit, Versagensgefühle, völlige Hemmungen Entscheidungen zu treffen und das nicht im Zusammenhang zu welcher Behandlung ich mich entschließe sondern in ganz einfachen Dinge: Stehe ich jetzt gleich auf - oder später, oder doch nicht? Kaufe ich heute ein, gleich später. 6 Eier oder doch 10 Eier. Und wenn Du darüber 15 min Dir Gedanken machst, wieviel und was besser wäre dann kann es nicht schaden Antidepressiva einzunehmen. Daß ich launisch bin, daß es mir schlecht geht, daß ich "verstimmt" bin liegt daran, daß ich lebe, Ängste habe, Schmerzen habe, schlecht geschlafen habe und eine Frau bin. So erkläre ich es mir und meiner Umwelt. Die Suche nach den Ursachen ist zwar meist nett, aber oftmals nicht erfolgreich. lg Oase |
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