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Koloskopie
Hallo, eine Frage zur Koloskopie,
im "Stern" Nr. 6 (2005) steht in einem Artikel über Krebs, daß die Koloskopie ihren Nutzen noch nicht in Studien erwiesen hat und vermutet wird, daß nur ca. 2-3 60 jährige, von 1000 ,Dank der Koloskopie nicht versterben. Im Gegensatz dazu steht auf der Homepage von "Lebensblicke.de" (Patientenforum),daß durch die Koloskopie eine bis zu 90% Heilungschance erreicht wird. Wie kommt es zu dieser Diskrepanz? |
#2
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Koloskopie
Hallo Karl,
Durch die Flut von Artikeln über Themen in der Presse werden immer wieder Gegensätzlichkeiten ausgedrückt, die je nach Recherchen, die Leser verunsichert. Aus welchen Quellen kommen die Statistiken im Stern? Wieviele Zentren, bzw. Ärzte wurden befragt? Es ist eben wie alle Umfragen, da werden 1000 Menschen befragt, dann wird auf alle z.B. 60jährigen hochgerechnet, und voila, hat der Reporter ein Ergebnis. Fakten sind, daß sich die Darmspiegelung noch nicht als Vorsorgeuntersuchung durchgesetzt hat, weder bei den Ärzten noch bei den Menschen, wenn man diese Untersuchung im Gegensatz zu anderen Vorsorgeuntersuchungen nimmt. Leider sind viel zu viele Menschen, sowie auch Ärzte, noch der Meinung, daß sie nicht so wichtig ist, obwohl Darmkrebs in der Gesamtstatistik weit oben angesiedelt ist. Gleichzeitig ist die Angst vor einer Darmspiegelung sehr groß, obwohl dies heutzutage nicht mehr gerechtfertigt ist. Die Statistik beweist aber, daß die Auswertung eines Hämoculttestes als Anzeichen zu Darmkrebs nicht sicher ist. Fakt ist, daß eine Darmspiegelung meistens zu einem sehr späten Zeitpunkt durchgeführt wird, wenn der Krebs sich durch Beschwerden bemerkbar macht, deshalb kann die Mortalitätsrate höher ausfallen. Dennoch kann man dies nicht als Durchschnittswert/Statiskwert nehmen. Bei uns gibt es kein Zentralregister, in welchem die Anzahl der Darmspiegelungen im Vergleich zu einem vorhandenen Darmkrebs erfaßt werden. Fazit: kann niemand genaue Statistiken aufweisen. Liebe Grüße Jutta |
#3
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re:koloskopie
Daß Koloskopien für die Gesamtbevölkerung wenig
Lebenszeitvorteil bringen, liegt wohl daran, daß Koloskopien als VORSORGE-Untersuchung selten gemacht werden, obwohl ja in den vergangenen Jahren auch im TV dazu aufgerunfen und das Thema etwas populärer wurde. Wird eine Koloskopie gemacht, liegen oftmals Gründe vor wie okkultes Blut, Stuhlprobleme o.ä., und dann ist es eben oft genug tatsächlich Darmkrebs, und damit oft genug reichlich spät, um eine Heilung zu erreichen. Fest steht aber wohl, daß koloskopie eines der wichtigsten und aussagekräftigsten Untersuchungen bei vermutetem Darmkrebs ist. |
#4
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Koloskopie
kolonspiegelung ist eine tolle screening methode.....ab 45 wenn man nicht erblich vorbelastet ist sollte man so eine schon machen und will man auch als screening methode einführen...und natürlich bringt die sehr viel
man arbeitet schon an methoden die nicht invasive sind...bonmonts vermutung erscheint logisch |
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