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Verdacht auf Darmkrebs (Lebermetas bei CT entdeckt)
Hallo Ihr Lieben, Ich bin mal wieder da........war schon einmal angemeldet, aber damals ging es um meine Mutter. Heute geht es um meinen Stiefvater. Und ich bin total hilflos: Er war letzte Woche wg. starken Unterbauch-Schmerzen beim Arzt, dort wurde ein Ultraschall gemacht und an der Leber wurden Veränderungen festgestellt. Daraufhin hat man ihn/uns zum Radiologen überwiesen, damit ein CT gemacht wird. Das war gestern. Der Radiologen wollte nochmals sicher gehen und bat uns, heute nochmal zu kommen, damit die Lunge (???) noch mal "gescannt" wird. Dann die Nachricht, dass zwar nichts in der Lunge ist, aber dafür im Dickdarm. Wir sollten ggf. noch mal überweisenden Arzt kontaktieren oder direkt ins KKh. Habe dann einen guten Freund (Arzt, der im KKH arbeitet) kontaktiert, der uns für morgen noch einen Termin für eine Darmspiegelung (KT) vermitteln konnte, ansonsten hätten wir bis Ende Januar warten müssen. Im CT konnte der Radiologe schon feststellen, das im linken Leberlappen 3 und im rechten 8 xx zu erkennen sind. Da ich mit Darmkrebs nicht so vertraut bin (meine Mutter hat ein adenoid-zystistischen Karzinom an dem rechten Lymphknoten) tappe ich jetzt im Dunkeln und die ganzen Abkürzungen von denen Ihr sprecht, sagen mir (noch) nichts. Was kommt nach der spiegelung alles auf uns zu??? Muss immer ein künstlicher Ausgang gelegt werden?? Ist es schon im fortgeschrittenem Stadium, wenn bereits die Leber befallen ist?? Wenn ich hier richtig nachlese, dann gibt es keine Heilung mehr, wenn bereits die Leber befallen ist ??!! Welche Chemos werden angewendet und welche sind gut verträglich? Was ist eine Misteltherapie und ist die bei Darmkrebs zu empfehlen??? Ohje, ich weiß......... Fragen über Fragen............. Ich hatte geglaubt, dass ich dass nun alles hinter mir habe, nachdem meine Mutter 1994 Krebs bekam, meine Tante 2007 Brustkrebs bekam........ und nun ist auch noch mein (Stief-)Papa betroffen........ Ich weiß nicht, ob ich heute schlafen kann ......... ich hoffe auf Antwort |
#2
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AW: Verdacht auf Darmkrebs (Lebermetas bei CT entdeckt)
Hallo Rabeea,
ich kann dich gut verstehen, denn irgendwann hofft man, dass es doch mal ein Ende nimmt und du Abstand zum Thema Krebs bekommen würdest. Da die Darmspiegelung erst heute ist, bitte abwarten, was dabei und evtl. folgenden Untersuchungen herauskommen wird. Ich finde es nicht gut, wenn ein Radiologe mit "da ist was" etwas andeutet, was noch nicht abgeklärt ist. Auch wenn ein geschulter Radiologen Tumore erkennen kann. Hier habe ich einmal alle zum Darmkrebs relevanten Abkürzungen und Erklärungen aufgelistet, http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=15809 auf Seite 1, ab #5. Da noch keine weiteren Untersuchungen (Gewebsproben) vorliegen, kann dir niemand etwas sagen, was kommt auf euch zu. Erst nachdem feststeht, wo der evtl. Tumor sitzt, ob sich Metastasen feststellen ließen, kann man mehr sagen. Lebermetastasen bedeuten heute nicht mehr das Ende. Es gibt sehr viele gute Behandlungsansätze, die auch effektiv sind und sich eine Leber wieder echt gut erholen kann. Lasse dich von den vielen Berichten hier nicht verunsichern, sehr viele Darmkrebserkrankte haben sich wieder erholt, und schreiben dann nicht mehr im Forum, weil ihr Leben ohne Krebs weiter gegangen ist. Für euch heißt das leider jetzt erst einmal abwarten, was die ganzen weiteren Untersuchungen ergeben, und ein künstl. Ausgang ist nicht das Ende des Lebens. Misteltherapie ist nur unterstützend, aber keine Heilbehandlung, und je nach Tumor nicht immer problemlos. Das gesamte Verdauungssystem kommt durcheinander, und jeder Darm reagiert anders auf alles was gegessen/getrunken oder eingenommen wird.
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Jutta _________________________________________ |
#3
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AW: Verdacht auf Darmkrebs (Lebermetas bei CT entdeckt)
Liebe Jutta,
Vielen vielen Dank für deine Antwort. gestern war der "große" Tag der Darmspiegelung. Es wurden 2 Polypen sowei ein großers Tumor im Dickdarm festgestellt, der die Dickdarm-Wand so verengt, dass sie die Spieglung nicht weiterführen konnten. Kein Durchkommen mit dem "Schlauch"! Die Ärzte waren verwundert, wie er es bis jetzt (fast schmerzfrei) überstanden hat. Der Tumor ist so groß, dass mein Papa fast vor einem Darmverschluss steht. Danach haben sie eine Rektoskopie durchgeführt, die aber (zum Glück) keine Auffälligkeiten gezeigt hat - d.h. höchstwahrscheinlich kein (vorrübergehender) künstlicher Ausgang. Heute wird nocheinmal ein Ultraschall durchgeführt - wahrscheinlich um die Größe des Tumors zu sehen bzw. zu erahnen, da dies bei der Spiegelung nicht festgestellt werden konnte. Für Montag oder Dienstag wird die OP angesetzt, in der sie gleich die Leber mitansehen wollen, ob diese Metas evtl. noch operabel sind. Naja, jetzt heisst es nocheinmal abwarten. Danke Rabeea |
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