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Misteltherapie?
Hallo
Ich bin neu in diesem Forum. Bevor ich meine Frage stelle hier kurz meine Geschichte. Anfang Feb. 2007 wurden bei einer Vorsorgeuntersuchung 3 kleinere Magengeschwüre entdeckt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Beschwerden. Zuerst erfolge eine Behandlung über 4 Wochen mit Nexium. Bei der zweiten Magenspiegelung war noch ein Geschwür vorhanden. Die entnommene Gewebeprobe ergab einige Tage später einen hochgradigen Verdacht auf ein Siegelringkarzinom. Nachdem sich der Verdacht bestätigt hatte kam nur eine OP in Frage. Vor der OP wurde ein CT und ein MRT durchgeführt. Bei beiden Untersuchungen konnten keine Metastasen festgestellt werden. Bereits eine Woche nach dem Befund war ich im Krankenhaus zur OP. Es wurde der komplette Magen sowie die dahinter befindlichen Lymphknoten entfernt. Die Untersuchung durch den Pathologen ergab keinen Befall der Lymphknoten und der Tumor selbst wurde als T1 (Anfangsstadium) eingestuft. Daher wurde mir von der Klinik keine weiterführende Behandlung wie Chemo etc. empfohlen. Dies wurde in der Uni Heidelberg bestätigt, wo ich in der onkologischen Sprechstunde zwecks Einholung einer Zweitmeinung war. Inzwischen geht es mir 1/2 Jahr danach relativ gut. Es bleibt aber die Frage, ob damit wirklich alles erledigt ist oder ob es erneut zur Tumorbildung kommt. Da ich nicht tatenlos darauf warten möchte habe ich mit meinen Hausarzt über die Möglichkeit der Vorbeugung gesprochen. Er hat mir zu einer Mistelkur mit Lektinol geraten. Leider konnte ich bisher im Internet nicht sehr viel zu diesem Thema finden. Daher meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit solch einer Therapie? Oder gibt es Alternativen? Ich bin für jeden Hinweis dankbar. Viele Grüße Jörg |
#2
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AW: Misteltherapie?
Lieber Jörg,
Lektinol, also der Inhaltsstoff in den Mistelpräparaten, soll das Immunsystem stimulieren, Krebszellen abzutöten. Schaden, kann es nichts, aber erwiesen ist auch nicht, dass es wirkt. Genauso wie hochdosiertes Selen in Tablettenform. Wenn du genaueres wissen willst, sag Bescheid, dann such ich dir ein paar sachen raus und schick sie dir. Viele Gruesse. Silvia |
#3
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AW: Misteltherapie?
Hallo Jörg,
ich habe Deinen Beitrag jetzt erst entdeckt. Bei meinem Papa wurde Anfang Juni auch Magenkrebs diagnostiziert, auch Siegelringzellen, allerdings im Stadium T2b mit einer Mikrometastase in einem Lymphknoten. Nach langem Beraten wurde beschlossen, keine Chemo durchzuführen und die erste Nachsorgeuntersuchung war ohne Befund - Gott sei Dank! Mein Papa hat bereits vor der OP mit Mistelpräparaten angefangen und es hat ihm sichtlich gut getan. Auch jetzt nach der OP und der REHA ist er bei einem sog. Anthroposphen, so heißen diese speziell ausgebildeten Ärzte. Man muss beim Arzt schon Tests machen, um zu sehen, welche Mistel am Besten anschlägt und auch während der Behandlung wird bei meinem Papa immer wieder Blut abgenommen um zu sehen, wie die Therapie anschlägt. Genaue Einzelheiten kann ich leider nicht dazu sagen. Zusätzlich nimmer er noch Selen und Vitamine in hochkonzentrierter Form. Das ist alles aber mit dem Arzt abgestimmt. Wir hoffen, dass er so sein Immunsystem stabilisiert und einer weiteren Erkrankung vorbeugt. Hier zwei Links, die vielleicht ganz informativ sind: http://allgemein.mistel-therapie.de/...page=35&lang=0 http://www.anthroposophischeaerzte.de/ Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass die weiteren Untersuchungen ohne Befund verlaufen, wie das so schön heißt. Liebe Grüße von Barbara W. |
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