#1
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Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
Habe leider im vergangenen Jahr meine Nachsorgeuntersuchungen (OP war 4/11) etwas schleifen lassen. Jetzt möchte ich aber doch möglichst definitiv den Stand der Dinge wissen.
Nun habe ich in Erfahrung gebracht, daß z.B. MRT und Knochenszintigraphie nur gegen Selbstzahlung gemacht werden, es sei denn, der überweisende Arzt begründet die Notwendigkeit - so wurde es mir auch von meiner Krankenkasse bestätigt. Sonografie werde ich in jedem Falle machen lassen - aber keine Mammographie mehr, da schon zweimal kein eindeutiges Ergebnis erzielt werden konnte, da ich angeblich ein zu "dichtes" Brustgewebe habe. MRT und Knochenszintigraphie wurden seinerzeit nur einmalig vor der OP gemacht, und das ist ja nun schon 2 Jahre her. Wer kann mir dazu etwas sagen ? Danke. Liebe Grüße Gertraud |
#2
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AW: Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
Hallo gertraud,
Knochenszinti und MRT gehören nicht zum Nachsorge-Standard, dein Arzt hat also Recht. Szinti wird nur bei Verdacht auf Knochenmetas gemacht, z. B. wenn Schmerzen unbekannter Ursache auftreten. MRT ist ähnlich - bei mir wurde ein MRT damals nur gemacht, als in der Mammografie ein suspekter Herd auftauchte der, da im Narbengewebe liegend. Ich selber wollte auch nicht mehr haben, hätte mich nur verrückt gemacht. Aber das ist halt unterschiedlich. Man sollte immer bedenken, dass ein Szinti eine Strahlenbelastung hat, die würde ich ohne Anlass nicht haben wollen. LG Calypso |
#3
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AW: Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
Ich habe hier auch schon mal gefragt, was ein Bauchsono kostet, weiß aber anscheinend niemand. Muss ich wohl den Radiologen fragen und hoffen, dass er ehrlich antwortet.
P.S. : ich hatte durch die AHT Knochenschmerzen, so dass die Verschreibung eines Knochenszinti kein Problem war. Komischerweise, seit ich weiß, da sind keine Knochenmetas, tut es auch nicht mehr so weh. |
#4
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AW: Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
Danke für Eure Meinungen ! Calypso, eine Mammografie ist doch auch eine Strahlenbelastung, oder irre ich mich da ? Nicole, ich könnte mir vorstellen, daß das Bauchsono ebenso wie das Brustsono von der Kasse bezahlt wird. Am besten rufst dort mal an ! Andernfalls mußt halt Deinen Arzt fragen.
Die Geschichte mit den unerklärlichen Schmerzen ist auch für mich der Grund für ein Knochenszintigramm - es kann bei mir nicht sicher geklärt werden, ob diese auf Rheuma (habe Fibromyalgie) zurück geführt werden können oder ob sie psychosomatisch sind. AHT habe ich abgelehnt, weil mir diese Schmerzen schon reichen, das kann also nicht die Ursache sein. Liebe Grüße Gertraud |
#5
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AW: Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
Ich habe mir nun von meinem Hausarzt Mammographie und Sonographie, sowie Knochenzintigramm verschreiben lassen. Soweit ok., wird auch von der Kasse bezahlt.
Bezüglich MRT, das ich unbedingt machen lassen will, weil die o.a. Untersuchungen schon bei der Diagnosefeststellung nicht zweifelsfrei aussagekräftig waren, muß ich angeblich selbst (Kosten : ca. 360,00 €) bezahlen. Das radiologische Zentrum, bei dem das MRT gemacht werden kann, möchte aber zuvor doch eine Mammographie, um danach zu entscheiden, ob das MRT wirklich notwendig ist. Festgestellt wurden nach Mammographie und Sonographie im Sommer 2012 Verdacht auf Fibroadenome, jedoch mit unterschiedlicher Position und Beurteilung. Das Brustkrebszentrum, in dem ich vor genau 2 Jahren operiert wurde, behandelt angeblich nur Privat-Patienten. ich bin jedoch nur Kassenpatientin ohne jegliche Zusatzversicherungen. Wer kennt sich aus ? Vielen Dank ! Liebe Grüße Gertraud Geändert von Gertraud (26.03.2013 um 10:33 Uhr) |
#6
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AW: Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
Hallo Gertraud,
wenn dir dein Arzt die med. Notwendigkeit bestätigt, übernimmt die Kasse die Kosten für das Brust-MRT. Bin bei einer Ersatzkasse versichert und es reichte ein normaler Überweisungsschein, mit der entsprechenden Begründung. Wenn die Mamo bei dir nicht aussagekräftig genug ist, hast du doch mit dieser eine unnötige Strahlenbelastung. Diese würde ich deshalb auf keinen Fall durchführen lassen. Viele Grüße. Katzenmama6
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Optimismus ist die Fähigkeit, den blauen Himmel hinter düsteren Wolken zu ahnen. (Madeleine Robinson) |
#7
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AW: Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
Huhu, ich war heute beim Radiologen zwecks Mammo + Brustsono (Alles in Ordnung ! 3 Jahre nach ED überstanden !) und habe mal wegen der Kosten für Untersuchungen, die mich noch interessieren, gefragt, also :
Knochendichtemessung 50 Euro Bauchsono innere Organe : ca. 100 Euro. Also preislich gesehen finde ich das in Ordnung, ich hatte ja die Befürchtung, dass es beim Humanmediziner irgendwelche Mondpreise zu zahlen gilt. Ist aber okay, finde ich. |
#8
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AW: Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
Hallo Nicole,
die Knochendichtemessung, die Du meinst (habe damals auch 50,00 privat gezahlt) dient zur Abklärung des Osteoporosediagnostik, es wird der Kalksalzgehalt in den Knochen, der für die Gefahr von Knochenbrüchen verantwortlich ist, gemessen. Bei der Knochenszintigraphie wird nach Veränderungen in den Knochen, speziell nach evtl. Metastasen, gesucht. Das Problem bei mir ist, alle genannten Untersuchungen in einem Institut unter den Hut zu kriegen, da sie nur zur Diagnoseabklärung vor der OP im Brustkrebszentrum gemacht wurden. Zitat:
Liebe Grüße Gertraud |
#9
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AW: Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
Ja wie gesagt, ich habe nach den Untersuchungen gefragt, die -mich- interessieren. KnochenSZINTI habe ich letztes Jahr problemlos auf Kassenkosten bekommen, weil ich durch die AHT verwirrende und zermürbende Knochenschmerzen hatte, so dass mein Doc sich leicht überzeugen ließ, mir eine Überweisung zu geben.
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#10
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AW: Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
Das Radiologische Zentrum, in dem ich kürzlich Mammographie, Sonographie und Knochenszintigraphie habe machen lassen, hat bei meiner Krankenkasse auch einen Antrag auf Kostenübernahme für ein MRT gestellt.
Die Anwort möchte ich Euch nicht vorenthalten, ich finde sie bemerkenswert besonders im Hinblick auf "mehr falsch positive Befunde" ... "Sehr geehrte Frau ... Sie beantragen die Kostenübernahme eines Mamma-MRT's. Ein Mamma-MRT ist nach Beschluß des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 22.10.2001 bei folgenden zwei Indikationen eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung : 1. Lokalrezidivausschluß eines Mammakarzinoms nach brusterhaltender Therapie (OP und/oder Radiatio) oder nach primärem oder sekundärem Brustaufbau, wenn Mammographie und Sonographie nicht die Dignität des Rezidivs klären. 2. Primärtumorsuche bei histologisch gesicherter axillärer Lymphknotenmetastase eines Mammakarzinoms, ... Die Mamma-MRT Diagnostik hat eine hohe Sensitivität von 80 - 90 % bei einer geringen Spezifität, d.h., es werden mehr falsch positive Befunde dargestellt. Das ist der Grund, warum das Mamma-MRT nur bei den zwei genannten Indikationen in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen wurde. Daher können wir die Kosten der beantragten Leistung nicht übernehmen." Was meint Ihr dazu ? Liebe Grüße Gertraud |
#11
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AW: Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
Hallo Gertraud,
die Begründung der Ablehnung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn die Mammorgraphie nur schlecht zu beurteilen ist, aufgrund des dichten Brustgewebes, dann ist dies im Falle einer vorangegangenen Brustkrebserkrankung doch auf jeden Fall eine Indikation für ein MRT. Lieber falsch positive Befunde ( kann man ja durch Stanzen abklären) als einen übersehenen Tumor. Die Mammographie sollte aber trotzdem gemacht werden, weil man darauf Mikrokalk besser erkennen kann. Bist du brusterhaltend operiert worden? Was hattest du für einen Tumor? Beim duktalen MammaCa sieht man oft Mikrokalk, beim lobulären Typ dagegen nicht. Bei letzterem sollte auf jeden Fall ein MRT gemacht werden und es wird auch von der Kasse bezahlt. Ich musste dies in meinem Fall aber auch erst bei der Frauenärztin durchsetzen, obwohl bei mir eine eindeutige Indikation bestand. Aus Angst vor Regressansprüchen, Budgetüberziehungen.... wird dem Patient so manches einfach vorenthalten, was ihm zusteht. Für richtige Beurteilung des MRTs ist es wichtig, dass man es in einer Praxis macht, die viel Erfahrung damit hat. Mir hat ein Radiologe gesagt, gehen sie dahin, wo ca 300/Jahr gemacht werden. LG Panui |
#12
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AW: Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
vielen Dank, Panui,
mein Entlassungsbefund nach beids. BET : Invasiv duktales Ca im Hauptresktat rechts, pTNM-Stadium : pT1c, L0, V0, G1, pN0 (0/5), IRS 9/6, und links invasiv duktales und invasiv lobuläres Ca im Hauptresktat pTNM-Stadium : pT1c, L0, V0, G2, pN0 (0/2) IRS 9/6 Es erfolgten danach 36 Bestrahlungen, Chemo keine. AHT habe ich abgelehnt. Nach Mammographie, Sonographie und Knochenszintigrafie sieht es so aus, als ob derzeit alles o.k. wäre, nur die Nachuntersuchung bei der Gynäkologin in der hier am Ort befindlichen Spezialklinik (dort könnte auch ein MRT gemacht werden) werde ich noch machen. Mal sehen, wie diese die Dinge beurteilt. Liebe Grüße Gertraud |
#13
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AW: Kosten Nachsorgeuntersuchungen ?
Die Begründung ist erstmal absolut ok so (falls nicht eine der Voraussetzungen aus dem zitierten Punkt 1. vorliegt und gegenüber der Krankenkasse exakt so angegeben wurde); sie entspricht dem geltenden Recht.
Aber: Man darf nicht vergessen, dass dieser Beschluss des "Gemeinsamen Bundesausschusses" (= das oberste Beschluss*g*re*mium der gemein*samen Selbst*ver*wal*tung der Ärzte, Zahn*ärzte, Psycho*the*ra*peuten, Kran*ken*häuser und Kran*ken*kassen in Deut*sch*land) aus dem Jahre 2001 stammt, er hatte eine Vorlaufzeit von vier Jahren. Die für den Beschluss herangezogenen Studien sind teilweise noch älter, noch absolut unzureichend und stammen aus einer Zeit, als die MRT noch als "Versuchsverfahren" eingestuft und nur an speziellen Zentren hinreichend oft durchgeführt wurde. Wer mag, kann sich die gesamte Beschlussfassung zu Gemüte führen: BUB-Richtlinie/ Anlage A (Magnetresonanzthomographie der weiblichen Brust), dort unter "zusammenfassende Dokumentation". |
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